Gedichte
Die Türen zu meinem Herzen!

Das kleine Herz in meiner Brust,
schlägt nicht vor Freude, nicht aus Lust!
Bei jedem Schlag muß es sich quälen!
Ich werde euch davon erzählen.

Öffne ich die erste Tür,
steht die Erinnerung vor mir!
Meiner geliebten Mutter Tod!
Ein kleines Kind, doch groß die Not!

Das nächste Türchen es gibt frei,
den Tod vom Vater, Brüder zwei!
Einfach gegangen über Nacht,
wurde die Trauer neu entfacht!

Die nächste öffnen fällt nicht schwer,
dahinter ist ein Teddybär,
für meine Kinder, gleich fünf Stück,
bringt wieder Glück ins Herz zurück!

Aber Türchen Nummer vier,
dies zu öffnen, glaubt es mir,
es tut weh und fällt mir schwer,
dahinter brodelt schwarz der Teer!

Eine klebrig zähe Masse,
wie ich diese Türe hasse,
alles Böse drin vereint,
weshalb mein Herz so oft auch weint!

Familienbande, Eheleben,
wird`s für mich auch nicht mehr geben!
Tränen Tag und Nacht vergossen,
sind mit dem Teer dahin geflossen!

Ich finde Frieden, finde Liebe,
wenn ich die nächste Tür aufschiebe!
Doch bleibt diese mir verwehrt,
ein großes Schloß den Weg versperrt!

Ich bitte euch, sagt mir es doch!
Wo ist der Schlüssel zu dem Loch?
Denn fröhlich pochen soll mein Herz,
endlich vergessen, all den Schmerz!

 Copyright@ K.Kretschmer 31.10.10