Romane & Erzählungen
Pass auf, dass du keinen Vampir in dir hast

„He wohin gehen wir?“ fragte ich meinen Papa, der mich hastig hinter sich her zog.  

„Frag nicht. Komm jetzt“ Er klang sehr aufgebracht und seine spitzen Zähne blitzten heraus. Ich drehte mich um sah einen blut verschmierten Vampire hinter uns her laufen. Es war ein „guter“ Freund von unserer Familie. Vladin hieß er. Er war schon immer eifersüchtig auf uns, weil wir Reinblüter sind. Und dadurch müssen uns die anderen Vampire folgen, weil Reinblüter sehr selten sind und adelig. Aber was wollte Vladin von uns?

 Papa riss eine Tür auf und schmiss mich mit meinem Cousin Ace in ein kleines Zimmer. Er war eigentlich nicht mein Cousine. Aber er gehörte schon fast zu meiner Familie.

Dann hörte ich ein knacken. Er hatte die Tür verriegelt. Ich rüttelte automatisch an der Tür.

Plötzlich hörte ich ein fürchterliches Geräusch. Ich zuckte zurück und umschloss ein Amulett. Ich hatte es von meiner verstorbenen Mutter bekommen. Es war mit ganz besonderen Steinen besetzt und es bedeutet mir sehr viel. Ace zog mich zu sich.

Ich drückte mich ganz eng an Ace. Was passierte hier nur?

 „Ace, ich habe Angst“, flüsterte ich mit zitternder Stimme. Ace drückte mich jetzt noch fester an sich. Dann hörte ich ein Ohr betäubenden Schrei, der von meinem Vater stammte.

„Oh mein Gott!!! Papa!!!“ Ich rannte auf die Tür zu und hatte sie fast erreicht. Irgendwas riss mich zurück. Es war Ace der sich an meinem Ärmel festhielt. Blödmann dachte ich.

„Mann, echt! Lass mich los oder ich beiße dich. Papa hat Schmerzen, er braucht mich!“

„Nein. Das ist zu gefährlich. Und wenn du mich beißt, beiße ich zurück!“

 Ich spürte wie mir die Tränen  in die Augen stiegen.

Jetzt war ich wütend. Das ganze Zimmer bebte und es zersprangen die Fensterscheiben

„Sam beruhige dich. Du kannst deine Kraft noch nicht einschätzen, geschweige denn benutzen!“

Das stimmte leider. Aber ich war so wütend, dass die Decke über uns fast herein brach.

Als plötzlich die Tür aufging und Junge hereinkam. Er sah wirklich schön aus mit seinem Pech schwarzen Haaren und seine glasklaren blauen Augen.

Er ging zu mir hin und nahm mich in seinen Arm. Er strich mir über den Kopf. Das beruhigte mich ein bisschen.

 „Ahh.. Du musst Samantha sein. Ich bin Hanabusa Yoshio. Ich habe dich schon gesucht.“

Dann beugte er sich zu meinem Gesicht und küsste mich. Er hatte so weiche schöne Lippen. Mir wurde schwindlig und ich versank in  der Dunkelheit. Das letzte was ich hörte war nur noch mein Name. Von dort an konnte ich mich an meine Kindheit nicht mehr erinnern.

 

 

„He bleib stehen!!!!“, rief eine Stimme hinter mir. Ich wollte mich nicht umdrehen. Ich wusste, dass es Jirou war. Heute hatte ich ihn zu sehr verärgert.

„Man Sam. Echt. Ich will dir noch nichts tun. Nur vielleicht einen kleinen Biss in deinen Hals. Du hast wirklich einen super Duft. Da kann man einfach nicht widerstehen“, knurrte er.

Ich wollte ihn nicht hören. Warum können mich Vampire nicht in Ruhe lassen?

„Du weißt genau, dass ich Vampire hasse! Also schleich dich du Arsch!“

„Nur weil Vampire deine Familie umgebracht haben?“

„Sie waren nicht meine Familie. Sie haben mich nur aufgenommen, als Sie mich als kleines Kind fanden. Und Ja deswegen hasse ich Vampire und du gehörst auch dazu!“

„Warum?“

„Ich hab gewusst, dass du blöd bist aber doch nicht so blöd. Ähh, sorry aber du willst mich beißen. Blödmann!“

„Na warte wenn ich dich kriege….“

Ich rannte in die alte Ruine. Dort fand er mich nie. Hoff ich zu mindest. Ich hockte mich in eine kleine Mulde hinter einer alten Mauer.

„ He wo bist du??“ Ich guckte über die Mauer. Jirou stand nur da und drehte sich nur rum wie ein Blödmann. „Irgendwann musst du schon rauskommen. Dann hab ich dich“ Dann hörte ich ihn nicht mehr.

„Na Gott sei dank ist er weg“

„Sehe ich genau so“, es erklang eine  Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und  schrie.

Der Mann hielt mir den Mund zu. Er drückte mich gegen die Mauer und kam mit seinem Gesicht immer näher.

„Du hast wirklich einen süßen Duft“, flüsterte er mir in mein Ohr.

Plötzlich blitzten seine Zähne heraus und er näherte sich noch mehr. Ich wollte nicht gebissen werden! Ich hob mein Knie und stieß es ihm in den Magen. Er ließ natürlich sofort los.

„Miststück“, kam aus seinem Mund. Ich zückte meine Pistole, die nur für Vampire geeignet war, und hielt sie an seine Kopf.

„Wie war das Bürschen?“ Er schrie nur „Jetzt“ Jetzt was war jetzt?

Auf einmal rammten sich spitze Zähne in mein Bein und in meine Schulter. Der Schmerz durchzuckte mich. Mist eine Falle. Ich versuchte einen Blick auf die Ungeheuer. Es waren zwei weitere Vampire gekommen. Sicher zwei Komplizen von ihm.

„Es reicht. Last mir auch noch was übrig“ knurrte er.

Beide ließen mich los. Meine Chance. Ich versetzte einen von ihnen einen Had shoot.

Den Anderen trat ich so in den Bauch, dass er niederging. Dann lief ich so schnell wie ich konnte. Meine Kleider waren wegen meines Blutes ganz durchnässt. Ich stolperte kurz, weil mein Bein so schmerzte. Wenn ich nicht schneller lief hatte er mich gleich. So weit darf es nicht kommen!  Der ausgehungerte Vampir lief noch immer hinter mir und kam immer näher. Während ich mich umdrehte lief ich gegen was Hartes. Ich sah hoch.

Nein mist noch ein Vampir. Aber dieser sah so schön aus. Er kam mir bekannt vor.

Ich zog mich an seinem Hemd hoch und küsste ihn. Seine warmen Lippen raubten mir den Verstand. „Hallo Sam“, flüsterte er. Ich blickte tief in seine glasklaren blauen Augen und sank nieder.

 

 

Als ich aufwachte lag ich in einem Krankenzimmer. Ich packte meine Sachen und wollte gleich aus dem Zimmer stürmen. Als die Tür aufgerissen wird. Ein Mann kam ins Zimmer. Er hatte seine langen haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Er sah mich an. Na Gott sei dank es war  ein Mensch!

„Du musst Sam sein. Ich bin der Schuldirektor Kiriya“

Schuldirektor? Ist das eine Schule? „Ähm.. ist das hier eine Schule? Aber ich habe doch Vampire gesehen! Wie komme ich hie her?“ ich brüllte schon fast.

„Keine Angst. Ja das hier ist eine Schule. Dieses Gebäude ist für die Day Class, heißt für Menschen und das andere Gebäude für die Night Class. Dies wieder rum für Vampire“

„Was!!! Sie lassen Menschen und Vampire so aneinander leben?? Sind sie denn verrückt??“

„Nur in deinen Augen. Setz dich. Ich erkläre dir alles.“ Ich setzte mich. War dieser Mann verrückt. Den Eindruck machte er vielleicht nicht, aber trotzdem.

„Also ich möchte das Menschen und Vampire zusammen leben können. Friedlich versteht sich natürlich.“

„Ich finde sie trotzdem verrückt. Vampire sind, sind einfach Vampire“

„Aha ich sehen schlechte  Erfahrung mit ihnen?“

„Ja und das geht sie gar nichts an“

„Sie haben ja eh Recht. Aber sie haben jetzt die Wahl. Hier bleiben an dieser Schule oder Raus zu den hungrigen Vampire“

„Ich würde schon hier bleiben. Aber sie kennen mich gar nicht.“

„Besser als sie glauben. Also ich mache ihnen einen Deal. Sie bleiben hier dafür werden sie Vertrauungs-Schüler. Dadurch können sie hier bleiben“

„Was macht man als Vertrauungs-Schüler?“

„Die ganzen Mädchen sind ganz verrückt nach den Vampiren. Natürlich wissen sie es nicht, dass sie Vampire sind. Also ihre Aufgabe wäre zu schauen, dass die Vampire nicht so nah zu den Menschen kommen und umgekehrt. Wir wollen doch nicht das irgendwas passiert oder? “

„Okay ich mache es.“ Aber ich traute ihm nicht ganz. Aber es ist besser hier zu sein als bei Jirou.

„Achja die Nicht Class teilen sich mit der Day Class das Unterrichts Gebäude. Also bevor es Nacht wird, solltest du schon besser bei der Wohngemeinde von der Night Class sein, bevor es die Mädchen sind. Dann wünsche ich dir Spaß“

Ich nickte nur und ging aus dem Zimmer.

 

Mein neues Zimmer schaute ganz schön aus. Natürlich wollte ich ein Einzelzimmer.

 Im dem Zimmer war ein großes Bett, großen Katen und ein riesen Fenster. Die Aussicht war ein Traum. Ich hatte den Blick auf ein Stück Wald, ein altes aber schönes Gebäude. Als ich so da hin träumte. Hörte ich Schritte kommen und ein Mädchen platzte in mein Zimmer.

„HALLO SAM!“, ein braunhaariges etwas kleineres Mädchen stand vor mir. Sie sah irgendwie niedlich aus

„Hey ich bin Yuuki. Ich bin auch ein Vertrauungs-Schüler und werde die mal alles zeigen“

Dann packte sie meinen Arm und zog mich aus meinem Zimmer.

„He wohin gehen wir? Und noch etwas lass mich los!“ Sie zog mich durch das ganze Schulgebäude und über eine kleine Wiese.

„Ach. Habe ich es dir nicht gesagt? Wir gehen zur Night Class.“

„Waaaaassssss!!!!! Zu den Vampiren ohne mich“ Ich riss mich los.

„Ach macht nix. Wir sind eh schon da“ Wir standen vor einem riesigen eisen Tor.

Dahinter war ein prächtiges  Gebäude. Irgendwie so friedlich. Aber zu friedlich für Vampire.

„AHHH: HANABUSA!!!“ Doch nicht so friedlich.

„ACE!! CIRE!!“

„Was ist das?“, fragte ich Yuuki.

 „Ach das  sind die Mädchen von der Day Class. Also wenn die Nicht Class rauskommt. Aufpassen! Diese Mädchen sind wie Furien, wenn es um ihre Schatzys geht.“

„Was???“

„Das ist dein Job als Vertrauungs-Schüler. Schon vergessen. Mann bin ich froh, dass ich nicht mehr alleine bin“ Und schon stürmte eine Mädchenschar zu uns. Ich schätze so zirka 30-40 Mädchen.

Plötzlich öffnete sich das Tor und die Mädchen drängten schon. Ich versuchte sie zurück halten. Dann traten Sechs bildhübsche Vampire heraus. Der Rest der Vampire blieb im Innenhof. Es waren zwei Mädchen und vier Jungs. Eine von den zwei Mädchen hatte langes schwarzes Haar. Die Andere war genau das Gegenteil, kurzes Oranges Haar.

Zwei von den Jungs hatten braunes, eine anderer schwarzes  und der letzte  goldblondes Haar. Alle sahen wirklich hübsch aus.

Als ich mir die Jungs so ansah fiel mir einer ganz besonders auf. Der mit den blauen Augen und die Haare so schwarz wie die Nacht waren. Plötzlich schoss es mir durch den Kopf. War es nicht der, den ich geküsst habe??? Oh nein! Echt Mist! Vielleicht erinnerte er sich gar nicht an mich?

Als er an mir vorbei ging schaute ich mit knallrotem Kopf zu Boden.

Ich hörte nur „Hey, willst du mich nicht noch mal küssen?“ Dann nur noch ein leises Lachen

Mist er hatte sich an mich erinnert. So ein Blödmann!  Plötzlich schnupften mich ein paar mit Mädchen mit so einer Wucht, dass ich am Boden lag.

„Mist meine Wunde ist aufgeschlürft“, fluchte  ich. Mann sie blutet auch noch.

Was? Blut? Scheiße. Ich schaute hoch und sah, dass mich sechs Vampire an starren.

„He! Geht weiter. Ihr ist nichts passiert“, rief Yuuki den Vampiren zu.

Aber der schwarz Haarige Vampir kam zu mir und hob mich hoch.

„Ich bringe sie zum Arzt Zimmer“, sagte er.

„Halt Hanabusa! Las sie runter!“ Die Anderen fünf Vampire starrten mich an als er mit mir vorbei ging. Irgendwie gruselig. Okay ich korrigiere mich die Mädchen sahen mich mit so einem Hasserfüllten Blick an. Da könnte man Angst bekommen. Wir waren schon außer sichtweite der anderen.

„He Hanabusa oder so… Lass dir mal was sagen“ Ich blinzelte ihn süß an.

„Was denn?“

„LASS MICH RUNTER!“  Jetzt war es mir sehr peinlich obwohl es wirklich schön in seinen Armen war. Was? Was denke ich da? Schön in seinen Armen nein danke!

„Keine Angst wir sind gleich beim Krankenzimmer“

„Mann ich kann alleine gehen“

„Okay mach“.

Er ließ mich runter. Als ich auftrete, schmerzte mir mein Fuß so sehr das ich mich gleich auf den Boden Setzte.

„Blöder Vampir! Warum musste er mich auch so fest in den Fuß beißen. Mann es war grade verheilt und jetzt habe ich es mir aufgekratzt! Und das alles nur wegen dir!“

„Was wieso wegen mir? Was habe ich denn gemacht?“

„Naja du hast mich abgelenkt. Du musstest ja sagen: willst du mich noch mal küssen! Trottel“

„Aha jetzt bin ich Schuld, wenn du mich küsst!“

Jetzt war ich still. Ja warum habe ich ihn eigentlich geküsst? Ich mag ja gar keine Vampire!

„Ach ist schon gut. Kuss ist Kuss. Und mich hat es sehr gefallen“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er sich zu mir runter gebeugt hat. Unsere Gesichter waren Zentimeter entfernt. Mir stieg sein himmlischer Geruch in die Nase.

Er hob eine Hand und kam immer näher zu mir. Er legte seine Hand auf meine Wange.

Mir stieg die röte ins Gesicht. Ich spürte seine Wärme. Seine himmlische Wärme.

„Haha du wirst ja rot. Wie süß!“

„Das ist nicht witzig!“ Sofort wich zurück.

„Ach hab dich doch nicht so...“ Dann hob er mich hoch und brachte mich ins Krankenzimmer.

Warum konnte ich seinem Blick vorher nicht ausweichen? Ich war so vertieft in seinen Augen. Das ich vergaß, dass er mir immer näher gekommen war. Eigentlich war fast kein Vampir so nahe wie er jetzt mir

 

Es war nicht so schlimm. Die Krankenschwester Frau Werbeseck hatte mir einen Verband rauf gegeben.

„Ach Jungchen. Das ist so lieb, dass du Sam zu mir getragen hast. War sicher ein langer Weg“, fragte die Krankenschwester Hanabusa.

„Nein war es nicht. Nur auf dem Weg ist sie ein bisschen schwer geworden.“

Ich sah ihn böse an und er fing an zu kichern.

„Hey, Hanabusa guck mal her“

“Was den?” Ich schmiss ihm eine Salbe auf ihn.

„Au! Für was war das den?“

„Blödmann! Ich bin nicht schwer! Ich hab dich auch nicht gebeten, dass du mich trägst!“

Ich streckte ihm die Zunge heraus!

Jetzt mischte sich noch Frau Werbeseck ein. „He junges Fräulein. Das war nicht sehr nett!“

„Sorry Hanabusa.“, sagte ich mit einem breitem grinsen  „Gut dann geh ich einmal zum Unterricht“ Und ich ging aus dem Zimmer.

„Ich werde dich zum Klassenzimmer begleiten“ Plötzlich stand er neben mir.

„Ich verzichte. Ich möchte keine Hilfe von Vampiren!“ Er griff nach meiner Hand und drehte mich so ich ihm hin.

„Aber tragen habe ich dich dürfen“

„Ja. Aber danke. Und du musst sicher jetzt auch zum Unterricht oder?“ Ich riss meine Hand los. Drehte mich um und ging. Er lief mir hinter her.

„Nein erst in der Nacht“

 Wie wir so diskutierten kam eine kleine Gruppe Mädchen uns entgegen.

„Ahh da ist Hanabusa! Schnell zu ihm bevor er weg ist“ Und schon stürzten sich die Mädchen auf ihn. Er fiel mit den paar Mädchen zu Boden. Ich schaute nur auf ihn herab.

„Hä…. Magst du mir nicht helfen?“, krächzte er, weil er kaum Luft bekam.

 Ich überdrehte meine Augen.

„Ja aber nur, weil du mir auch geholfen hast“. Ich holte eine kleine Pfeife heraus, die ich von Yuuki bekam, und blies hinein. Natürlich ließen die Mädchen sofort los um sich die Ohren zu halten. Hanabusa richtete sich auf und klopfte sich den Staub von den Klamotten.

„He was soll das? Das war laut!“, sagte die Mädchen und schauten mich an.

Ich starrte sie mit meinen blau, roten Augen an. Sie wichen schon zurück.

„Ab in den Unterricht oder soll ich den Schuldirektor holen und wollt ihr euch wirklich mit mir anlegen?“, schnauzte ich die Mädchen an.

„Nein…. Ähm wir sind schon weg“ Sie drehten und liefen in ihre Klassenzimmern.

Ich lächelte stolz.

„Danke. Echt. Manchmal ist es schon blöd so beliebt zu sein“, keuchte Hanabusa.

„Ich habe das nicht für dich gemacht, sondern weil es mein Job ist. Okay?“

„Trotzdem danke“ Als er das sagte lächelte er mich mit einem sexy Lächeln an.

Er sah sowieso so gut aus. Mit seinem Zucker süßen Lächeln, seinen geilen Augen und sein Körper war super gebaut.  Nein was dachte ich da? Er ist ein Vampir. Ein Vampir und Vampire sind blutrünstig! Nein ich kann  ihn nicht süß finden.

Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, dass er ganz nah bei mir war. Das ist mir schon das zweite Mal passiert, dass er mir so nahe ist. Warum? Sucht er Nähe? Warum ich?

Plötzlich  drückte er mich gegen die Wand und kam mit seinem Gesicht immer näher. Er hielt meine Hände ganz fest. Ich versuchte mich nicht einmal zu wären. Warum eigentlich nicht? Ich wurde natürlich knall rot. Er kicherte und kam noch näher. Ich schloss meine Augen und wartete auf seinen Kuss.

Warum wollte ich ihn unbedingt küssen?

„He Sam musst du nicht im Unterricht sein?“

Mein Kopf schoss hoch und ich entdeckte Yuuki die zu uns herkam. Ich stieß Hanabusa von mir weg und flüsterte

„Versuch das nie wieder!“

Er lachte mich an und sagte „Nein das werde ich nicht“ Dann drehte er sich um und ging.

So ein großer Blödmann. Wer denkt er wer er ist. Aber trotzdem gefiel mir seine Antwort. Plötzlich war Yuuki bei mir und meinte sehr neugirig wie sie ist.

 „He was wollte Hanabusa von dir? Es hat ausgeschaut ob ihr euch küssen würdet“.

Ich drehte mich zu ihr.

„Nein wollte er nicht!“

 „Sorry, sei nicht gleich so böse“ Ich  versuchte mich wieder zu beruhigen.

„Nein tut mir leid. War wirklich nicht deine Schuld. Er macht mich einfach nur so sauer.

Was er sich wirklich  erlaubt, dass glaubst du nicht!“

„Also wollte er dich wirklich küssen?“ Mist ich habe mich verplappert.

Yuuki schaute mich mit ihren großen braunen Augen an und ich lief rot an wie immer, wenn ich an ihn dachte.

„Oh mein Gott! Er wollte dich wirklich küssen. Aber du hättest dich eh wehren können.

Wolltest du ihn vielleicht auch küssen?“ Jetzt sah sie mich mit einem verschlagenen Blick an.

„Nein natürlich nicht…. Glaub ich…. Nein ganz sicher nicht! Ich mag gar keine Vampire! Vampire sind nichts als Abschaum. Sie glauben nur weil sie so schön sind, dass sie Jeden bekommen können. Ich würde mich nie wieder mit einem Vampire einlassen! Auch wenn Hanabusa mir so bekannt vorkommt. Ob ich ihn schon mal gesehen hatte?“

Als ich das alles sagte fühlte es sich schon falsch an.

„Also warst schon mal mit einem Vampir zusammen?“

„Ja und nie wieder!“ Es schmerzte mir daran zu denken.

Yuuki sah mich mit traurigen Augen an. Sie hob die Hände und drückte mich zu ihr. Sie fragte nicht mehr nach.

Schaute man mir gleich an, dass es mir so weh tat?

„Aber ich glaube du wolltest ihn trotzdem küssen! Ich bin mir ganz sicher!“ Und schon zog sie mich ins Klassenzimmer.

„Und frag ihn einfach ob du ihn schon mal gesehen hast!“

Ich dachte den ganzen Unterricht darüber nach und beschloss, dass ich ihm einen Besuch abstattete.

 

Ich stand vor dem großen eisen Tor. Soll ich jetzt rein oder nicht? Ja ich gehe. Wird schon schief gehen. Ich schob das große Tor auf und staunte. Um den Haus war ein riesen Rosen Busch verwachsen, aber es sah wunderschön aus. Es waren blut Rosen.

„He was machst du hier?“, ein Lehrer von der Night Class näherte sich.

„Ähm.. Ich bin Vertrauungs-Schüler. Ich darf hier sein“ Glaub ich jedenfalls.

„Ja okay. Aber bitte pass auf. Viele können sich nicht beherrschen“ Und dann ging er mit einem Lachen.

Was meinte er mit „manche können sich nicht beherrschen“ und  warum lachte er? Naja ist ja auch egal. Er hat sicher seine Gründe.

Als ich das Haus eintrat, verspürte ich etwas Vertrauliches. Es kam vom zweiten Stock.

Ich ging die alte Treppe hinauf. Warum war niemand hier? Es ist gerade dunkel geworden.

Am Ende des Ganges wurde das Gefühl stärker. Ich ging auf die alte Tür zu und schob sie auf.

Es war ein nettes Zimmer. Es sah nicht so düster aus, wie ich dachte. Das Gefühl wurde so stark, dass ich mich hinsetzten musste. Es war eigentlich ein schönes Gefühl, aber auch schrecklich.

Etwas Kleines leuchtete aus der Schreibtischlade. Sofort sprang ich auf. Natürlich riss ich sie auf und hielt ein Amulett in meinen Händen. Es war mit schönen Steinen besetzt. Ich war in das Amulett vertieft. Irgendwoher kannte ich das doch? Aber ich hatte es doch noch nie gesehen?

Plötzlich tat mein Kopf fürchterlich weh. Ich fiel auf die Knie. Mir schossen Bilder durch den Kopf die ich noch nie gesehen hatte. Die meisten waren blut verschmierte Bilder. Ich sah einen Mann, der fürchterlich schrie vor Schmerz.  Es war so fürchterlich. Mir kamen schon die Tränen in die Augen.

Was war das nur? Warum sehe ich diese Bilder? Plötzlich sprang der Schrank. Das ganze Holz lag verstreut auf dem Boden. Sogar das Glas ist zersprungen. War ich das etwa? Aber wie?

„He was ist hier los?“ Ein Vampir platzte ins Zimmer. Schnell und unbemerkt lies ich das Amulett in meine Tasche gleiten. Dieser Vampir hob mich auf und trug mich zum Bett. Ich hielt meinen Kopf. Es fühlte sie so an, als ob er gleich zersprang. Ich schrie.

„Hanabusa hol mir einen kühlen Waschlappen.“ Hanabusa war hier, ich hatte ihn nicht gesehen. Ich beruhigte mich ein bisschen. Zumindest ich hörte auf zu schreien.

„Okay mach ich Ace“ Und schon stand er neben mir. Ace tropfte mir den Schweiß ab und flüsterte so leise, dass ich es kaum hörte „Wir müssen ihr Gedächtnis löschen. Sie darf sich jetzt noch nicht an alles erinnern“ An was soll ich mich nicht erinnern?

„Okay. Aber lass mich das machen.“, antwortete Hanabusa. Dann beugte er sich vor und küsste mich. Ich spürte seine warmen vollen Lippen auf meinen. Es war so schön irgendwie. Aber es wurde immer schwärzer. Bis ich die Augen schloss und in der Dunkelheit versank.

Als ich aufwachte lag ich nicht in meinem Bett. Es war noch Nacht und sehr dunkel. Ich stand auf und schaute aus dem Fenster.

Was!!!!! Ich war im Night Class Gebäude. Sofort stürmte ich aus dem Zimmer und lief an einem Vampire vorbei. Er starrte mich an und ließe seine spitzen Zähne blitzen.

„Es ist selten, dass sich ein Mensch in unserem Gebäude verirrt“, sagte ein großer orange Haariger Vampire und hielt mich fest.

„Fass mich nicht an!“ Ich versuchte mich aus seinen eisen Griff zu lösen, aber es ging nicht. Ich war noch geschwächt. Aber warum?

„Ein bisschen zickig?“ Und schon hatte er mich zu Boden gerissen.

„He lass mich los! Ich sagte doch du sollst mich nicht anfassen!“ Jetzt schrie ich. Ich versucht zu meiner Waffe zu kommen, aber es gelang mir nicht. Er grinste mich an.

Oh ich hasse Vampire!

„Was ist hier los. Lasst sie los“ Hanabusa stand da. Was für ein Zufall, dass es genau er ist. Er sah richtig wütend aus. Auf einmal bildete sich Eis zwischen mir und dem Vampire. Er wiche zurück und das Eis verschwand. Hanabusa richtete seinen Blick auf  ihn und schon war er schon bis zum Hals eingefroren. Also haben manche Vampire doch welche Kräfte.

 „Fast sie niemals wieder an“ Er sagte das mit so einem Zorn, dass ich ein bisschen zurück wich.

„J..jjjj….. Äh ich meine mach ich Hanabusa“ Und schon war das Eis weg und er lief sofort weg.

„Äh danke. Der hätten mich sicher gebissen“ Ich klang vertatet. Er antwortete nicht. Er drückte nur seine Finger auf seine Schläfen und starrte mich böse an.

„Was ist? Was habe ich gemacht?“

„Warum bist du hier?“

„Naja…“ Er brachte mich aus dem Konzept. „Das geht dich nichts an“ Super nur das brachte ich heraus und das noch sehr leise.

„Bitte. Komm nicht mehr hierher. Es ist zu gefährlich wie du gesehen hast oder?“        

„Ich komm dann hierher wann ich will“ Jetzt klang es schon stärker.

„Und von dir muss ich mir nichts sagen lassen. Ich wollte nur zu di….“ Uh fast hätte ich gesagt, dass ich zu ihm wollte. Er schaute mir tief in die Augen.

„Ähm ich bin hier aufgewacht und damit Pasta!“

Was jetzt geschah war für meine Sinne zu schnell. Hanabusa zog mich mit so einer Kraft auf drückt mich gegen die Wand und zischte nur „Pass bitte wirklich auf“ Dann war er verschwunden. Ich sank auf den Boden. Was wollte dieser liebe Trottel von mir. Äh habe ich gerade liebe Trottel gedacht? Ahhh so was doofes! Aber er macht sich Sorgen um mich. Wie süß… Oder er wollte mich einfach nur nicht in seiner Nähe haben. Vielleicht wollte er mich loswerden?

Ich sprang und rannte die Treppe hinunter und riss die Türe auf. Endlich draußen. Ich gehe nie wieder hinein. Zumindest fürs erste.

 

Als ich zurück in das Day Class Gebäude kam, rannte Yuuki sofort zu mir und sie sah sehr aufgebracht aus „Sam wo warst du die ganze Nacht?“

„Ich weiß nur, dass ich in dem Night Class Gebäude aufgewacht bin.“

„Was???? Warum?? Ich dachte nur, dass du mit Hanabusa reden wolltest“

„Lass mich mit diesem Trottel in Ruhe!“ Endlich sah ich mein Zimmer.

„Aha hattest du Streit mit ihm?“ Sie sah richtig neugierig aus.

Ich wollte nicht mit ihr über ihn reden! Ich wollte einfach nicht.

 Ich riss schnell die Tür von meinem Zimmer auf und sagte schnell „Ich bin müde. Tschau“ Und schon hatte ich die Tür zugemacht. Warum wollte ich eigentlich mit Hanabusa reden? Ich kann mich einfach nicht erinnern. Aber jetzt will ich eh nichts mit ihm zu tun haben. Wie kann er mir nur befehlen, dass ich nicht mehr in das Gebäude darf. Macht er sich vielleicht Sorgen? Und wie komme ich schon wieder drauf? Mann ist der doof.

Nein macht er sicher nicht. Er will nur, dass ich nicht bei ihm bin. Darauf wette ich. Ja darauf wette ich. Sonst hätte er nicht gewollt, dass ich gehe.

Warum mache ich mir so viele Gedanken über ihn? Liebe ich ihn?

Was habe ich gerade nur gedacht? Natürlich hasse ich ihn! Er ist ein Vampir. Und ich hasse Vampire!

Ich brauch eine kalte Dusche und schon verschwand ich im Badezimmer.

Als das kalte Wasser auf mich herab prasselte ging es mir gleich wieder besser.

Als ich aus der Dusche stieg bekam ich sofort ein mulmiges Gefühl. Ich ging zu meiner Jacke und zog ein Amulett heraus.

Was macht das in meiner Tasche? Aber es sieht sehr edel aus. Ich hängte es mir um.

Die Steine passten  super mit meiner Hautfarbe und meinen Haaren zusammen. Richtig Harmonisch. Auf einmal begannen die Steine zu leuchten. Ich sah noch mal hin. Ich hatte es mir sicher nur eingebildet. Aber es hat trotzdem was an sich was ich sehr mag. Wie soll ich sagen? Es verleit mir Kraft oder so?

Mit dem Amulett schlief ich noch besser als sonst. Es hatte so eine Beruhigente Art.

Es war einfach herrlich.

 

Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil ich ein Geräusch hörte, dass von draußen stammte.

Ich rappelte mich auf und sah aus dem Fenster. Es war sehr düster, deswegen sah ich kaum was. Aber es waren nur Umrisse. Umrisse von einer Person. Ein Vampir? Vielleicht einer aus der Night Class? Ich schaue besser. Nicht das es Jirou ist!? Aber aus der Night Class kann’s keiner sein, weil die noch Unterricht haben.

Ich ging zu meinen Bett und beugte mich runter und holte meine Smoke Shell Red hervor.

Dann machte ich mich auf den Weg runter.

Jetzt stand ich auf dem Platz, wo ich den Vampir gesehen hatte. Ich sah mich um. Nichts. Habe ich mir das nur eingebildet? Nein so verrückt bin ich wieder auch nicht.

Ich machte die Augen zu und spürte mich in die Umgebung. Auf einmal spürte ich eine Energie. Die von einem Vampir. Gleich da vorn. Ich machte die Augen auf. Dort vorne, nach dem Dickicht, lag ein riesen See. Ich ging auf die Dunkelheit zu. Ich rann durch das Dickicht, aber ich schlürfte mich ein bisschen bei den Ästen auf.

Ich stand auf einer Wiese, am Anfang des Sees. Ich blickte nach vorn. Ein kleines Boot. Im diesen Boot, saß die Gestalt die ich gesehen hatte. Ich ging auf sie zu. Sie drehte sich um. Sie hatte Blutrote Augen. Ich versuchte nicht hinzu schauen. Ich blickte schnell auf den Himmel. Die Wolken schoben sich gerade vor den Mond. Jetzt war es noch dunkler.

„Wer bist du?“, Ich wusste, dass es ein Vampir war, aber nicht welcher? Ich hörte ihn lachen.

Ich kannte das Lachen. Aber ich umklammerte meine Pistole und richtete sie auf den Schatten.

„Ich habe dich gefragt wer du bist?“ Aber antwortet nicht. Der Vampir kam auf mich zu. Er war schon fast bei mir angekommen. Ich erkannte nur, dass er ein Mann war. Man sah das an seinem Körper bau. Aber konnte  ihn trotzdem nicht erkennen.  Ich machte einen großen Fehler. Ich sah ihm in die Augen. In diese wunderschönen roten Augen. Sie hatte mich im Band. Ich konnte mich nicht mehr rühren. Was wird jetzt passieren?

Seine Hand streckte sich nach mir aus. Ich wich nicht zurück und ließ meine Waffe aber nicht sinken. Ich spürte wie er an meiner Hand streifte. Dann legte er seine auf  meine, mit der ich die Waffe hielt, und nahm sie mir aus der Hand. Ich sah der Waffe hinterher. Sie flog auf den dreckigen Boden. Dann blickte ich ihm wieder in die Augen. Er machte noch einen Schritt auf mich zu. Unsere Gesichter waren Zentimeter von einander entfernt. Seine Hände wanderten langsam zu meinem Gesicht und er legte sie ganz sanft auf meine Wangen. Dann öffnete er seine Lippen und kam mir immer näher. Will ich das? Ich weiß nicht. Ich versuchte mich gegen seinem Blick wehren. Aber es gelang mir nicht. Ich spürte schon seine Lippen an meinen streifen. Dann sah ich wie er die Augen zu machte. Sein Fehler.

Ich hob meinen Fuß ganz leicht und holte Schwung aus. Er taumelte zurück.  Ich traf ihn mitten in den Bauch. Ich atmete durch. Plötzlich würde es heller. Die Wolken, die den Mond verdeckten hatten, waren verschwunden.

Ich blickte zu dem Vampir. Langsam erkannte ich ihn. Seine Harre und sein Gesicht.

„Hanabusa?“

„Ja?“ Er keuchte noch ein bisschen von meinem Tritt. Ich sah ihn verwirrt an.

„Was hast du hier zu suchen. Es ist jetzt Unterricht für dich“

„Ja und? Du solltest auch schlafen“

„Ich muss nichts.“

„Nicht?“

„Sag jetzt was du machst?“

„Ich schwänze“ Er drehte sich um und ging auf das Boot zu.

„Was? Das hätte ich nicht von dir erwartet. Ich dachte du wärst so ein Streberbubi.“

Hanabusa schob das Boot ins Wasser.

„Ich und ein Streber? Ich kann nichts dafür, dass ich super schlau bin“ Dann stieg ein.

„Und was hast du jetzt vor?“

„Boot fahren bei Vollmond“ Er streckte mir die Hand aus. „Komm mit“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich automatisch mitgegangen bin.

„Nein danke“ Ich weiß nicht ob ich mit ihm bei Vollmond Boot fahren will. Und ich will mich nicht auf einen Vampir einlassen. Nicht wieder.

„Warum?“

„Weil du ein Vampir bist“ Ich musste nicht mal nachdenken. Es schoss einfach so aus mir heraus.

„Wenn das so ist“ Plötzlich zog er mich ins Boot. Wir trieben schon im Wasser. „Dann mache ich es auf Vampire Art“ Er grinste mich an. Ich sah mich um. Wir sind schon viel zu weit weg von Ufer.

„Was sollte das? Du Blödmann!“ Ich war sauer. Nicht weil er das gemacht hat, sondern, weil es mir gefallen hat.

Er grinste nur und setzte sich hin und machte die Augen zu.

„Genieße einfach die Energie des Mondes“ Ich setzte mich jetzt auch hin. Es war beruhigend sich vom Wasser treiben zu lassen. Aber es war ein witziges Gefühl mit einem Vampir alleine zu sein. Mein Blick wanderte zu dem Mond. Er war wirklich schön. Dann wanderte er weiter zu Hanabusa. Er hatte seine Augen geschlossen. Das Mondlicht fiel auf ihn. Er sah wirklich wunderschön in dem Mondlicht aus. So schön aber so unecht.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich immer näher zu ihm gerügt war. Ich schreckte die Hand nach ihm aus. Schläft er?

„Hanabusa?“ Er antwortete nicht. Meine Hand wanderte seine Brust hinauf bis zu seinem Gesicht. Ganz vorsichtig strich ich ihm über die Lippen. Sie waren so weich. So schön.

Ich hatte plötzlich das Gefühl mich zu ihm zu legen, aber das vergaß ich ganz schnell wieder. Er war ein Vampir.

Meine Finger strichen noch immer über sein Gesicht. Ich schaute seine Lippen an. Dann beugte ich mich runter, machte die Augen zu und küsste ihn ganz zart auf die Lippen. Sie waren so weich wie ich es gespürt hatte. Dann machte ich auf und schaute ihn an. Er hatte seine Augen geöffnet.

Ich wich sofort zurück. Was war nur in mich gefahren? Ich versuchte es ihm zu erklären.

„Ähm….Hanabusa es tut mir leid…ich wollte nicht…ich weiß nicht was in mich gefahren ist“

„Sam“ Er schaute mich an.

„Ja?“

„Sei einfach Still“ Dann kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich wehrte mich nicht einmal. Ich wusste auch nicht warum?

Wir trieben lange über den See. Ich in seinen Armen. Mein Kopf an seine Brust gelegt.

Was mache ich nur? Ich verliebe mich gerade in einen Vampir. Schon wieder. Ich will nicht noch mal den Schmerz erleiden. Nein das will ich nicht.

Ich spürte wie eine Träne runter rann. Ich löste mich sanft aus seinem Griff und atmete mal ganz tief durch. Dann schaute ich mich um. Wir waren schon ans Ufer getrieben. Gut für mich. Ich stand auf und stieg aus dem Boot.

„Warum gehst du schon?“ Die Stimme flüsterte mir ins Ohr.

„Weil es ein Fehler ist“ Ich drehte mich um und blickte in sein Gesicht. Sein Gesicht. Sein Gesicht sah traurig aus.

„Warum ist es ein Fehler? Du hast dich so wohl gefühlt?“

„Ja….hab ich“

„Und was ist jetzt das Problem?“

„…“ Ich wollte gerade antworten, aber er redete mir dazwischen.

„Du wolltest sagen, weil ich ein Vampir bin?“ Er schaute mich zornig an.

„Hanabusa versteh das nicht falsch, aber…“

„Aber ja… Ich versteh schon. Vampire sind so kalt und Gefühl los. So was brauchst du nicht oder?“ Warum glaubt er ich sage so etwas? Er kennt mich nicht einmal!?!

„Nein das habe ich nie gesagt!“

„Aber du denkst es sicher!“ Jetzt war ich auf böse geworden.

„Woher willst du wissen was ich denke! Du kennst mich nicht einmal! Du weiß nichts über mich! Nicht warum ich Vampire nicht mag oder nicht! Ja und du bist einfach nur ein Gefühl loser Klotz!“ Ich drehte mich um und lief einem Lehrer hinein.

„Au!“ Ich rieb mir den Kopf.

„Was hast du hier zu suchen? Musst du nicht eigentlich deinem Zimmer sein?“

„Ja es tut mir leid“

„Und was ist mit dir Hanabusa? Schwänzt du oder was?“

„Ja“ Mehr sagte er nichts.

Danach waren wir beim Direktor und haben nachsitzen bekommen. Ganze zwei Wochen. In der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Nacht. Genau richtig für Menschen und Vampire.

 

Wir haben schon eine Woche abgesessen. In der ganzen Woche haben wir kein Wort miteinander geredet. Ich dachte es macht mir nichts, wenn ich kein Wort mit Hanabusa sprach, aber es war schon schlimm für mich. Natürlich wollte ich es nicht bewusst haben.

Ich saß im Nachsitzzimmer und dachte nach, als der Direktor hereinplatze.

„Sam? Hanabusa?“

„Ja“ Wir antworteten gleich zeitig.

„Ihr müsst ja noch eine Woche nachsitzen, aber das geht nicht, weil nächste Woche Ferien sind und die Schüler schon am Wochenende abreisen.“

„Ja und was hat das mit uns zu tun?“, sagte Hanabusa kühl. Er sowie so kalt seit dem Vorfall mit mir.

„Ihr könnt nicht die ganzen Ferien hier bleiben und nachsitzen. Also ihr bleibt m Wochenende hier und putzt die ganze Schule und das Pool draußen.“

„Was? So viel?“ Ich war richtig geschockt.

„Ja oder lieber nachsitzen?“

„Da putze ich lieber“ Ich blickte zu Hanabusa. Er nickte nur.

„Okay. Ich komme dann ende des Wochenendes und kontrolliere“ Er drehte sich schon um und wollte gehen.

„Warten sie kurz“

„Was ist denn? Gibt es ein Problem?“

„Nur eine Frage. Werden ich und Hanabusa ganz alleine in der Schule sein?“

„Ja das ganze Wochenende“ Mir stockte der Atem. Das ganze Wochenende alleine mit ihm. Mein Blick wanderte zu Hanabusa, Er sah nicht glücklich darüber aus.

„Danach dürft ihr nachhause fahren“

„Kann ich die ganzen Ferien in der Schule bleiben. Ich hatte mal einen Wohnsitz, aber der wird jetzt von irgendwelchen Vampiren belagert.“ Das stimmte sogar. Ich hatte kein Zuhause, deswegen bin ich ja, unfreiwillig, auf dieser Schule gelandet.

Hanabusa starrte mich an. Warum tat er das? Hat er etwa Mietleid mit mir? Ich brauche kein Mitleid… Und ich will es  nicht. Ich will es nicht von ihm.

„Das ist natürlich, dass du in der Schule bleibst.“ Dann war der Direktor verschwunden.

„Sam…ich“ Ich drehte mich zu Hanabusa.

„Was? Willst du mir dein Mietleid aussprechen? Das brauche ich nicht“ Er schaute mich an, dann auf den Boden.

„Nein. Ich wollte nur sagen, dass du mir nicht in den Weg kommen sollst“ Er ging an mir vorbei und straff mich an der Schulter.

Ich blicke ihm nach. Warum habe ich das gesagt? Warum war ich so gemein? Er meinte es sicher nur gut.

Ich spürte noch immer seine leichte Berührung an der Schulter, als er mich straff.

Plötzlich spürte ich wie mir die Tränen runter liefen. Ich konnte es nicht glauben, dass mich ein Vampir zum weinen brachte. Ich griff zu meiner Brust. Zu meinem Herzen. Ich spürte wie dieser höllische Schmerz hochkam. Es war nicht ein Schmerz den man von außen sieht. Sondern einen Innen, den nur ich spüren kann. Den kann man nicht einfach mit Verbannt heilen kann oder mit einer Salbe. Nein es geht leider nicht so einfach.

Aber ich wollte dieses Gefühl nicht spüren.

Wenn ich an ihn dachte spüre ich Angst. Angst vor der Liebe.

Ich setze mich hin und dachte nicht nach, hatte kein Gefühl. Ich saß einfach nur da, während mir die Tränen runter rannen.

 

Ich saß bis nächster Tag hier, die Schüler waren schon alle abgereist.

Ich sollte jetzt besser arbeiten gehen. Die ganzen Schüler sind schon weg.

 Ich rappelte mich auf und ging mir einen Besen holen. Im inneren hoffte ich, dass ich Hanabusa sehe. Aber ich bekam ihn den ganzen Tag zu Gesicht. Vielleicht macht er seine Arbeit in der Nacht? Tief im Inneren wollte ich ihn unbedingt sehen, aber ich wusste es würde auch Schmerzen. Ich will diesen Schmerz. Dieses Gefühl nicht mehr. Aber es geht nicht weg.

Ich wartete ein paar Stunden bis die Nacht hereinbrach. Ich blickte mich um. Er war nicht da.

Ich wollte schon gehen, aber dann hörte ich ein Geräusch. Ich drehte mich um.

Er war hier. Ich stand etwa 10 Meter, hinter einer dicken Säule, von ihm entfernt. Ich würde ihn am liebsten berühren. Aber ich konnte nicht. Ich ließ mich sinken und schloss die Augen. Ich genoss einfach nur seine Energie.

Warum mache ich das? Ich habe mich schon mal in einen Vampir verliebt. Es tut einfach zu weh. Warum will ich ihn immer berühren? Warum will ich ihn immer spüren. Seine Wärme, die sein Körper ausstrahlt. Ich sehne mich nach ihr.

Ich sprang auf. Und trat langsam hinter der Säule her vor.

„Ich habe gewusst, dass du hier bist“ Sein Blick wanderte langsam zu mir.

„Ja schön.“

„Was willst du hier? Hast du mich beobachtet? Oder willst du mir wieder ….“

„Es tut mir leid“ Ich blickte ihn an. „Es tut mir wirklich leid. Alles. Das ich dich so abgestoßen hatte. Und das ich so gemein war. Es tut mir leid. Ich war einfach so, weil ich Angst habe. Angst verletzt zu werden. Also bitte vergiss schnell aus uns kann nichts werden. Auch wenn ich dich lie…“ Ich blickte ihn seine Augen. Sie waren wieder so schön. So freudig, so Verstand verlierend. Sie waren so wie immer wie sie gehörten.

„Sam..“ Er trat auf mich zu. „Was wolltest du jetzt sagen?“

„Ich wollte nichts sagen“

„Doch. Du wolltest sagen, dass du mich liebst“

„Nein, ganz bestimmt nicht“ Ich schüttelte den Kopf.

„Sam“ Ich wich ein paar Schritte zurück.

„Ich wollte nur, dass du das weißt, dass es mir Leid tut. Und mehr nicht“ Dann drehte ich mich um und lief. Ich lief bis ich nicht mehr konnte. Es war mir sehr wichtig das zu sagen, damit ich ihn wieder in die Augen sehen kann.

Ich bin in meinem Zimmer angekommen. Und schmiss ich mich auf mein Bett.

Ich war richtig Müde. Aber der Schmerz in meinem Herzen hatte aufgehört. So konnte ich in Ruhe einschlafen.

Aber eine Frage war noch übrig. Warum hätte ich Hanabusa fast gesagt, dass ich ihn liebe? Was natürlich nicht tue. Nie würde ich wieder einen Vampir leiben können. Geschweige denn irgendwen… Dann schlief ich ein.

 

Die nächsten Tage versuchte ich Hanabusa aus dem Weg zu gehen, weil ich fast gesagt hatte, dass ich ihn liebe. Was ich natürlich nicht tue. Glaub ich…?

Heute war der letzte Tag an den ich putzen muss. Ich war so froh. Aber dann sind ja Ferien.

Dann bin ich wieder alleine. Alleine in der Schule. Ich weiß ja nicht sonst wohin? Aber es ist irgendwie gruselig alleine in der Schule zu sein.

Ich blickte auf die Uhr. Es war kurz vor Zehn. Ich sollte verschwinden. Hanabusa taucht sicher blad auf. Ich schaute auf den Gang hinaus. Niemand zu sehen. Dann schlich ich leise den Gang entlang. Plötzlich zog mich jemand am Arm in die Bibliothek.

„Was… was soll das?“

„Warum gehst du mir aus dem Weg?“ Es war Hanabusa. War ja eigentlich klar, weil wer ist sonst noch da? Er drückte mich ganz sanft, aber bestimmt gegen die Wand.

„Komm lass mich los Hanabusa“

„Nein.“ Er schaute mir in die Augen. „Warum gehst du mir aus dem Weg“

„Sage ich dir nicht solange du mich nicht loslässt“ Sein Griff lockerte sich, dann lies er komplett los.

„Gut. Ich habe dich losgelassen. Antworte mir bitte jetzt“ Ich ging ganz langsam an ihm vorbei. Richtung Bücherregale.

 Ich möchte ihm keine Antwort geben. Kann er sich das nicht selber denken?

Ich könnte spüren wie sein Blick mir nachschaute.

„Sam.“ Ich hörte wie seine Stimme immer näher kam. Ich beschleunigte meinen Gang.

„Sam. Glaub nicht, dass du einfach weg gehen kannst“

„Nein…, dass denke ich nicht“ Ich überdrehte innerlich die Augen.

„Natürlich denkst du das nicht“ Dann herrschte Stille.

„Hanabusa?“ Er antwortete nicht. Ist er gegangen? Ich blickte mich um. Nichts.

Ich ging noch immer vorsichtig zwischen den Bücherregalen durch.

„Hanabusa….bist du noch da?“ Ich sagte es mit Hoffnung.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er doch noch da ist.

Ich halte es nicht aus. Zu wissen, dass er da ist und ich ihn nicht sehen kann.

„Man echt! Hanabusa. Wenn du da bist komm raus aus deinem Versteck“ Noch immer nichts.

„Bitte…“

„Wenn du mich so süß bittest. Dann ja“ Er stand neben mir.

Ich zuckte zurück.

„Erschrecke mich nicht so“ Ich streckte ihm die Zunge raus.

„Schau nicht so. Du wolltest ja gehen.“

„Ja, aber nur weil ich dir nicht antworten wollte.“ Ich blickte ihn an. „Außerdem die Antwort liegt ja auf der Hand“

„Für dich ja. Aber nicht für mich“ Er machte einen Schritt auf mich zu. Ich streckte eine Hand aus und legte sie ihm auf die Brust und stoße ihn leicht weg. Meine Hand blieb aber auf seiner Brust.

„Bitte Abstand“  Seine Hand wanderte zu meiner hin und umschloss sie sanft.

„Hanabusa..“

„Was? Ich halte Abstand…“

„Mach es dir nicht schwerer als es schon ist.. Du quälst dich doch nur selber“

„Sam..“ Er wollte seinen Satz zu Ende bringen, aber wir hörten Schritte kommen.

Dann riss Jemand die Türe auf. Meine Hand zog ich sanft aus seiner.

„Hanabusa. Dein Auto wartet schon auf dich. Komm.“ Es war ein Vampir, der sogleich nach dem Satz verschwand.

„Wer war das?“ Ich war schon wieder neugierig geworden.

„Ach das war mein Cousin. Ich sollte jetzt gehen.“

„Ja das solltest du“ Warum machte es mich traurig  wenn er geht? Ich bin ihn ja die ganze Zeit aus dem Weg gegangen?

„Ja sollte ich“ Er schaute mich an. 

Ich wich seinem Blick aus. „Schöne Ferien“ Dann straff ich  an ihm vorbei.

„Sam“ Ich drehte mich um „Ich wünsche dir auch schöne Ferien“

„Danke“ Dann war er verschwunden, aber ich spürte noch etwas. Einen keinen winzigen Kuss.

 

Die ganzen Ferien die ich in der Schule alleine verbrachte waren eigentlich nicht so schlimm.

Ich habe viele Aufträge in der Zeit geschafft. Nachgedacht. Gezeichnet. Einfach entspannt. Aber Morgen sind die Ferien Aus und ich freue mich eigentlich Yuuki wieder zu sehen. Ohne sie war es sogar ein bisschen fad.

 

 

 

Der nächste Tag lief eigentlich ganz gut. Beim Aufstehen war ich nicht mal so müde wie sonst. Das Amulett werde  ich nie wieder ablegen. Ich hielt das Amulett ganz fest in meiner Hand. Diese Energie, die das Amulett ausstrahlt, ist einfach überwältigend.

Heute war ich sogar der ganze Unterricht hellwach. Mir ging es einfach super.

Aber leider müssen wir noch zu Night Class, wegen den Mädchen.

Als ich den Weg dort hinging, liefen schon Mädchengruppen an mir vorbei.

Mist ich muss mich beeilen. Sonst ist ja Yuuki ganz alleine.

 Ich rannte noch schneller und sprintete durch den Wald. Das sollte eine Abkürzung sein. Aber leider blieb ich bei einer Wurzel hingen und mich schleuderte es auf den Boden.

Au! Warum muss das immer mir passieren? Jetzt komme ich recht zu spät.

 Ich rappelte mich auf und lief so schnell wie ich konnte. Nach dem Sturz war es leider nicht mehr so schnell.

Als ich ankam, wurde gerade das Tor geöffnet und ich stand den Vampiren gegenüber. Alle Mädchen standen links und rechts von mir und starrten mich genau so an wie die Vampire.

„He da bist du ja endlich! Wo warst du?“ Yuuki zog  mich auf die Seite, damit mich nicht mehr alle so anschauten.

„Was wohl? Ich habe die Abkürzung in den Wald genommen. Dann bin ich bei einer Wurzel hingen geblieben und mich hat es hingehauen.“

„Hahahaha. Das sieht man. Mann bist du dreckig“ Yuuki konnte sich mit dem Lachen nicht mehr zurück halten. Ich sah sie böse an. Aber sie hatte ja Recht, ich sah wirklich schmutzig aus. Das ist aber kein Grund mich auszulachen. Aber dann fing ich auch an zu lachen.

„Sam, Yuuki. Ich habe mal eine Frage“. Wir treten uns blitzartig um.

 Ace stand neben uns mit den anderen Vampiren. Ich sah Hanabusa, aber konnte ihm nicht in die Augen schauen.

„Schieß los.“

„Also Cire feiert bald seinen Geburtstag und ihr seid herzlich eingeladen.“

Er sagte das mit einem breiten Grinsen. Ich sah zu Yuuki, die rot wurde bei seinem Namen. Mag sie ihn vielleicht? Aber sie ist ja ein Mensch und er ein Vampir.

„Sind nur die Sorte von euch da?“ Leider musste ich so doof fragen, weil die Mädchen aus der Day Class ja nicht, wissen dass sie Vampire sind. Und außerdem ich würde nie auf eine Party gehen wo nur Vampire sind.

Er antwortete noch mit einem breiteren Grinsen „Ja, es ist nur unsere Sorte da“

„Dann ni…..“ Yuuki hielt mir den Mund zu, bevor ich meinen Satz aussprechen konnte.

„Klar kommen wir. Wann ist sie denn?“, fragte Yuuki.

Ich versuchte ihre Hand weg zu geben. Aber irgendwie ging es schlecht.

„Morgen um 22:30. Ist es zu spät für euch?“

„Nein, nein. Wir kommen. Warte halt was sollen wir anziehen?“

„Abend Garderobe bitte. Gut dann sehen wir euch da“ Als sie gingen, biss ich Yuuki in die Hand.

 „Au, spinnst du? Das tut weh!“ Sie schüttelte sich ihre Hand.

„Warum hältst du mir den Mund zu? Ich will nicht auf so eine Party mit ihnen gehen“

„Ja darum und außerdem kommst du Hanabusa näher“

„Mann bist du blöd! Ich will das doch gar nicht! “ Nein das möchte ich wirklich nicht.

„Du willst ja nur hin wegen Cire“ Ich streckte ihr die Zunge raus.

„Ja. Es ist auch seine Geburtstagsparty“

„Gut. Dann geh hin, aber ohne mich. Sag ich bin krank oder was dir gerade einfällt“

„Nein. Bitte komm mit. Ich möchte nicht alleine. Bitte, bitte, bitte. Ich bitte dich nie wieder um irgendwas“ Ich wollte gerade nein sagen, aber sie zog eine Schnute.

Ich werde es bereuen „Ja okay“

„Ja!! Danke“ Sie fiel mir um den Hals.

Als wir so diskutierten, merkte ich nicht wie die Day Class Mädchen uns böse anschauten. In den Augen bildete sich schon kleine Feuerflamme vor Wut.

Ein Vampir war ein süßes Schaf gegen die Day Class Mädchen.

„Äh… Yuuki ich gebe dir einen ganz tollen Rat“

„Und der wäre?“

„LAUF!“. Ich packte Yuuki am Arm und zog sie hinter mir her. Die Day Class folgte uns ganz knapp hinter uns. Dann sah ich eine alte Scheune.

„Hey Yuuki lass uns da reingehen. Wenn es hart auf hart kommt verriegeln wir einfach die Tür“

„Aber wenn wir reingehen sehen sie, dass wir rein gegangen sind.“, jammert Yuuki.

„Deswegen klettern wir auf den Baum und dann ins Fenster. Okay?“

„Okay“ Ich griff einen Ast und zog mich hoch. Dann kletterte ich mit so einer Geschwindigkeit hinauf, dass Yuuki kaum hinter her kam.

Jetzt stand ich auf einem dicken Ast, lief an und machte einen weiten Sprung.

Die Landung war nicht so toll. Ich flog auf mit dem Rücken auf den harten Boden.

Dann lief Yuuki an. Yuuki auf mich drauf.

„Echt Yuuki! Bist du schwer!“ Sie regelte sich und ging von mir runter.

„Sorry… Wollte ich nicht….“

„Halb so wild. Wenn ich einen Vampire Angriff aushalte, halte ich dich auch aus.“

„Danke. Hä soll das heißen du vergleichst mit einem Vampir? Wie gemein!“ Ich kicherte nur.

 

Ich ging alleine den Waldweg entlang. Yuuki war schon lang im Zimmer. Ich schloss die Augen und spürte den zarten Wind. Es war richtig angenehm. Ich wollte nicht zu der Geburtstagsparty. Aber Hanabusa ist sicher auch dort. Irgendwie will ich ihn sehen, aber auf der anderen Seite möchte ich ihn nie sehen. Er ist ja ein Vampir. Was soll ich mit einem Vampir schon wieder? Ich werde sicher doch nur verletzt. Nur blöd, dass ich immer Vampire interessanter finde als Menschen. Mir waren Menschen immer viel zu langweilig, aber ich bin ja selber einer. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, dass ich in jemanden hinein lief.

Jetzt saß ich am Boden. Ich schaute die Person nicht an sagte aber nur.

„Entschuldigung ich wollte das nicht“ Dann stand ich auf und wollte weiter gehen.

„Macht nichts“ Ich kannte diese Stimme. Ich drehte mich um. Hanabusa.

„Ist irgentwas Sam?“ Wie er meinen Namen aussprach. Es klang so süß. So süß wie Honig.

Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein es ist nichts“

„Dann ist gut“ Er lächelte mich an.

Ich hörte wie Jemand näher kam. „He Hanabusa hängst du schon wieder mit deinem Essen ab?“

„Sie ist nicht mein Essen Rika.“ Er blickte zu mir „Aber sie ist bestimmt lecker“ Er schaute mich an.

Ich schaute ihn sofort böse an. Wie kann er es wagen?

Das schwarz haarige Vampir Mädchen kam näher und stand vor mir. Sie rümpfte ihre Nase.

„Ich finde sie richt nicht so gut, wie du immer tust.“

„Danke du auch nicht“ Ich lächelte sie an. Glaubt sie ich lasse mir von ihr was gefallen?

„Hanabusa ich verstehe nicht wie du mit einem nichts von Mensch redest. Sie ist es nicht würdig mit einem Vampir wie dir zu reden“

„Bitte Rika. Beherrsche dich was du sagst“

„Was denn? Du hast nichts mit ihr“ Er schwieg. Aber warum? Weiß er nicht was er sagen soll? Sie ging auf ihn zu und umschlang ihren Arm um seinen.

Warum machte es mich wütend, wenn sie ihn berührt? Ich konnte ihr sofort eine Kugel rein rammen. Aber was denke ich da? Es geht mich nichts an was Hanabusa mit ihr macht. Seit ich Hanabusa gesagt habe, dass ich ihn liebe, was ich natürlich nicht tue, halt ich immer etwas Abstand von ihm.

„Gut ich lasse euch mal alleine. Und ich wünsche euch viel Spaß. Was auch immer ihr mache“ Dann drehte ich mich um und ging Richtung Wohnhaus

„Das ist aber nett. Danke Sam“ Ich hörte Rikas Lachen. Warum tut es so weh? So weh was ich gerade gesagt habe. Es ist mir vielleicht doch nicht egal was sie machen?

„Sam bitte warte“ Ich drehte mich nicht um.

„Du glaubst doch nicht ich habe was mit Rika?“

„Mir ist egal mit wem du was hast oder wie!?“ Meine Stimme klang zitternd

„Mann! Rika lass mich los!“ Ich hörte wie er knurrte. Dann stand er schon neben mir und hielt mich fest. Ich spürte seine wahnsinnige Wärme. Sie machte mich fast verrückt, weil ich sie gerne überall spüren würde.

„Hanabusa“ Ich flüsterte seinen Namen.

„Ach Sam“ Er griff mich ins Haar. Dann kam er mit leicht geöffnetem Mund auf mich zu. Ich öffnete meinen auch leicht. Plötzlich schoss es mir durch den Kopf. Ich mag keine Vampire und ich lasse mich wieder auf einen ein? Nein! Ich spürte den Schmerz den mir mal Jemand zu gefügt hatte. Taro. Ich möchte das nicht noch mal. Wenn ich mich jetzt weich klopfen lasse von ihm, kann ich ihn nicht mehr weg stoßen. Nein das könnte ich nicht mehr übers Herz bringen.

„Ich kann nicht“ Ich stoße ihn leicht, aber bestimmt von mir weg.

„Warum?“

„Ich will und kann nicht“

„Wenn du nicht wollen hättest, dann hättest du es nicht gleich so weit kommen lassen“

„Ich weiß“ Ich weiß es wirklich. Ich habe mich eben nach Nähe gesehnt. Ich war immer alleine und sehne mich so nach Liebe, Wärme und Zuneigung. Aber ich weiß so was bekomme ich nicht. Ich ging mit Tränen weg. Das letzte was ich hörte war

„Siehst du Hanabusa. Sie mag dich nicht! Sie spielt nur mit dir. Lass sie los! Ist ja nur ein Mensch“

Ich spiele nicht mit ihm! Ich könnte so was nicht. Ich möchte nicht, dass er  mich los lässt.

Wie kann Rika so etwas sagen? Wie kann sie es wagen so etwas zu sagen? Aber vielleicht ist es ja besser so. Dann komme ich von Hanabusa los. Los.

 

Am nächsten Tag konnte ich ihn nicht in die Augen schauen. Vielleicht glaubt er wirklich, dass ich mit ihm spiele. Vielleicht spiele ich mit ihm unbewusst? Ich weiß nicht…!?

Ich traute mich ihm nicht anschauen. Ich würde es nicht aushalten, weil Rika die ganze Zeit bei ihm ist. Ich würde nur was Unüberlegtes tun. Ich sah  wie er mit Rika Spaß hatte.

Ich halte das nicht aus. Und ich weiß nicht mal wieso? Wieso? Ein Teil von mir will ihn.

Aber der andere will, dass er verschwindet. Dieser teil will keine Schmerzen mehr. Nie mehr.

„Hallo Sam? Schlaf nicht!“ Yuuki stand neben mir. Ich nickte nur.

Der Tag war anstrengend für mich. Aber heute ist ja noch die Geburtstagsparty. Was soll ich nur mir Hanabusa tun? Ich weiß wirklich nicht. Vielleicht lenkt mich ja die Party ab. Hoffe ich. 

 

 

Es klopfte an meiner Zimmer Tür. Dann hörte ich Yuukis Stimme „Sam bist du schon fertig? Die Geburtstags Party fängt bald an“

Sie schob die Tür auf starrte mich an. Yuuki hatte ein rosa, bodenlanges träger Kleid an. Rosa stand ihr richtig gut. Aber leider starrte sie mich noch an.

„Warum starrst du mich so an? Passt das Kleid nicht?“

„Nein, aber du schaust wunderschön aus“ Ich ging zum Spiegel und betrachtete mich. Ich hatte ein blutrotes, auch bodenlanges, rückenfreies Kleid an. Meine Blonden Haare habe ich hochgesteckt und meine blau, roten kamen sehr zur Geltung. Mein Amulett trug ich auch, aber unterm Kleid, weil ich es ja einfach mitgenommen hatte. Nicht, dass sich Ace oder Hanabusa aufregen.

„Meinst du wirklich? Ich bin mir nicht so sicher“, flüsterte ich.

„Doch du siehst bezaubernd aus. Los komm, sonst kommen wir zu spät.“

Yuuki und ich rannten aus der Day Class gerade heraus, als ein Auto vorfuhr. Die Autotür öffnete sich und Jemanden stieg heraus. Es war Ace, der zu uns herüber kam.

„Hallo. Also wir fahren mit dem Auto dort hin.“ Dann betrachtete er mich und sprach

„Du siehst echt gut aus. Hast wirklich verändert in der letzten Zeit“.

„Äh, ja danke. Aber ich bin nicht so lange hier.“

„Ich weiß…“ Dann stiegen wir ins Auto und fuhren weg.

 

Das Auto hielt vor einem wunderschönen Haus an. Durch die riesigen Fenster konnte man schon die Lichter sehen. Es sah alles prachtvoll aus.

Ace hielt mir die Tür auf und reicht mir die Hand. Ich streckte meine Hand aus, aber zog sie wieder zurück und stieg aus.

Als wir im Festsaal standen, starrten alle Vampire mich an. Ähm blute ich vielleicht?

Cire kam auf uns zu und sprach „Schön dass ihr gekommen seid. Es macht euch hoffentlich nichts, dass ihr nur die einzigen Menschen hier seid oder?“ Mir entging nicht, dass er eigentlich nur mit Yuuki sprach oder besser gesagt nur Augen für sie hatte.

„Nein natürlich nicht“, entgegnete Yuuki mit einem bezauberten Lächeln.

„Äh.. Yuuki möchtest du tanzen?“ Cire reichte Yuuki die Hand. Sie schaute mich an, weil sie wissen wollte ob sie mich alleine lassen konnte. Ich nickte nur und Yuuki nahm Cires Hand.

Dann verschwanden sie auf der Tanzfläche.

Ich schaute mich um. Wo war eigentlich Ace? War er nicht mit uns rein gekommen?

Ach ist ja egal. „Möchtest du tanzen?“ Eine Stimme erklang hinter mir. Ich drehe mich sofort um. Natürlich es war Hanabusa.

 „Nein ich verzichte“, erwirtete ich kühl. Will er nicht mit Rika tanzen?

Er schaute mich von oben bis unten an und sagte nur „Du schaust wirklich wow aus.“

„Danke“ Ich schaute ihn an. Er hatte einen schwarzen Anzug an. Der stand ihm sehr gut. Aber es machte ihn schon sehr blass.

„Du schaust schick aus“, flüsterte ich so leise, dass er das sicher nicht hörte.

Warum habe ich das jetzt gesagt?

Hanabusa lächelte mich nur an und ergriff meine Hand und zog auf die Tanzfläche.

„He ich wollte nicht tanzen oder warst du da taub?“

„Nein war ich nicht, aber ich wette du kannst keinen Walzer tanzen“ Damit hatte er leider recht. Ich konnte keine klassischen Tänze. Ich blickte auf den Boden.

„Ich kann es die beibringen“ Er hob mein Kinn an und blickte mir in die Augen.

„Warum solltest du so was machen. Die Mädchen da drüben starren dich die ganze Zeit an.

Wetten die wollen mit die tanzen! Geh hin und frage sie doch“ Oder geh doch zu Rika. Die freut sich sicher riesig über ihn.

Ich wollte weg gehen, aber er hielt mich fest.

„Ja, dass glaube ich auch. Aber ich will mit dir tanzen und du auch. Da bin ich mir ganz sicher.“

Ich schaute ihn nur an. Ich weiß du blöd Mann, dass ich mit tanzen will, aber egal.

 Er legte eine Hand an meine Hüfte  und mir der anderen nahm er meine Hand. Ich legte automatisch meine Hand auf seine Schulter. Hanabusa zog mich ganz eng an sich. Dann tanzten wir über die Tanzfläche. Wieso konnte ich auf einmal Walzer tanzen?

„Warum kann ich jetzt Walzer tanzen?“

„Weil du es einfach kannst“ Er grinste mich an. Ich traute ihm nicht, weil manche Vampire solche Fähigkeiten haben Menschen zu irgentwas zu bringen. Aber wirklich nur manche.

Wir flogen nur so über Paket. Es war wundervoll. Ein Paar Vampire Mädchen sahen nicht sehr erfreut aus das ich mit ihm tanze. Aber das war mir egal. Ich war lange nicht mehr so glücklich. Ich schmiegte mich an ihn.

Als das Lied aus war wich ich automatisch zurück. Ich wollte aber lieber noch in seinen Armen liegen. Alles kann man nicht bekommen.

„Danke für den Tanz.“, sagte ich und schaute ihm in die Augen. Er hatte so wahnsinnige Augen. Ich verliere mich immer ihn ihnen.

„Bitte“ Er ging auf mich zu.

„Möchtest du was essen oder trinken?“

„Ja bitte und du sicher auch, weil du schaust meinen Hals so an.“

„Da hast du wirklich Recht. Keine Angst ich halte mich zurück.“ Er grinste.

Hanabusa drehte sich um und ging zu Buffet. Ich lief im hinterher. Er reicht mir eine rote Flüssigkeit in einem Wein Glas. Ich roch dran. Es war aber kein Wein.

„Was ist das?“, fragte ich ihn.

„Das sind solche Blut Tabletten die man in Wasser auflöst.“ Er hielt ein Glas Wasser in der Hand und ließ eine Tablette reinfallen. Das Wasser verfärbte sich sofort rot. Sah irgentwie cool aus. Ich starrte mein Glas an und trank. Es schmeckt wirklich gut. Irgentwie salzig und rostig. Da war noch ein Geschmack den ich nicht erklären konnte, aber der war sehr gut.

„Und schmeckst?“

„Ja sogar sehr“

„Dann ist gut.“

Ich schaute zu Tür hinüber. Es kam ein noch ein Vampir hinein mit vielen Bodygards hinter sich. Alle Anwesenden verbeugten sich vor diesem Vampir.

„Wer ist das?“

„Das ist Vladin. Er ist fast ein Reinblüter.“

Vladin? Woher kannte ich diesen Namen. Als Vladin mich erblickt, sah er sehr hungrig aus.

Irgendetwas hämmerte in meinen Kopf. Ich hatte ihn sicher schon gesehen. Aber sehr viel Schmerz und Hass verspürte ich, wenn ich ihn anschaute. Mir liefen die Tränen runter.

Plötzlich hörte ich einen ohrenbetäubenden Schrei. Ich schaute mich um. Niemand hier hat geschrieen. Aber ich hörte es doch!

„Sam geht’s dir gut?“

Ich muss hier Raus! Jetzt atmete ich sehr unregelmäßig. Oh mein Gott, ich bekomme fast keine Luft mehr. Ich drückte Hanabusa mein Glas in die Hand stürmte über die Tanzfläche zu Tür hinüber. Ich lief bei Vladin vorbei. Als ich vorbei lief leuchtete mein Amulett. Was hat das alles zu bedeuten?

Jetzt stand