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Windflieger trägt Trauer

Windflieger trägt Trauer

Eisige Schauer laufen dem einsamen Flieger über den Rücken, viele Menschen die ihn gewärmt haben sind gegangen.

Eine tiefe leere legt sich in des Fliegers Herz, er kann nicht mehr fliegen vor Schmerz.

Dicke Tränen rollen ihm über die Wangen, sein Gefieder ist damit getränkt, so ist er zu schwer um zu fliegen.

Traurig sitzt er unter einer Buche, er hofft das die Sonne bald wieder scheint und ihm die nassen Federn trocknet, doch wird es geschehen?

Schwarz vor Trauer ist das einst so bunte Federkleid, ein Flügel wurde ihm ausgerissen, der Seelenflügel...wie soll er je wieder fliegen können?

Mutlos legt er seinen Kopf ins Gefieder, er will schlafen...einfach schlafen, denn dann muß er die Trauer nicht mehr spüren.

Der wind weht eisig um den Flieger, will ihn herrausfordern:"Komm flieg doch! Flieg, Windflieger flieg! Flieg , auf und davon! Der Weg ist nicht weit!"

"NEEEEIIIIIN!!!" ruft der Flieger in den Wind,"Ich bleibe hier! Hier wo ich bin, selbst wenn der Wind mich niemehr fliegen läßt!"

So sitzt der Flieger immer noch unter der Buche, den Kopf ins Gefieder gesteckt, die Blätter fallen auf den Flieger, der trotzig dort sitzen bleibt.

Wie lange mag der Flieger noch da sitzen, rufen doch die Winde stets nach ihm.

Eine Entscheidung hat der Flieger getroffen, er will ausharren, in der Hoffnung das ihm ein neuer Flügel wächst, ein Flügel der ihn wieder trägt.