regengefühl
sie stand verloren im regen
der schirm war irgendwo in ihrer hand
die straße auf die ihr blick gerichtet war, glänzte im licht der laterne unter der sie stand
das licht umhüllte sie und die wassertropfen in ihrem haar glänzten wie perlen
glänzend waren auch zwei tränen in ihren augen
sie konnte sich kaum an die letzten minuten erinnern
sie weiß nur noch , daß sie rannte, nur weg wollte von ihm und von ihr
geschockt stand sie vor beiden
als sie, um ihn zu überraschen, öffnete seine tür
wie durch nebelschleier sah sie die beiden eng umschlungen
und glaubte nicht, was sie noch sah
als sie erkannte was geschah - lachte sie nur kurz und wünschte glück
sie ging zur tür und schloß sie leise hinter sich
nur noch weg, das wollte sie
draußen angekommen, ein letzter blick zurück
unwichtig, dachte sie plötzlich und die tränen fingen an zu rollen
so unwichtig, die andere war da, was sie sah reichte um zu rennen,
raus aus diesem zimmer, aus seinem leben
sie wollte nichts mehr hören
sie rannte - nur weg, fort , endlich fort - weg aus seinem leben
sie stand unter der laterne
der regen durchnäßte ihr haar
ihr blick, der noch verschwommen war, nicht begreifend was geschah
die tränen auf den wangen und viele regentropfen
kühlten ihre heiße haut
sie dachte an die liebe , die sie bei ihm gefunden schien
sie dachte an die leidenschaft, die beide stark verband
so öffnete sie jetzt die augen und ihr blick war klar
der schmerz war klein nicht stark und groß, wie sonderbar
verwechselte sie liebe mit mit dieser art von leidenschaft
sie fragte sie ihr herz und das sagte ja
mit raschen schritten ging sie in die nacht hinein
zuhause angekommen fiel sie in tiefen schlaf
und als sie dann erwachte, den blauen himmel sah
sah sie im geiste sein gesicht und fragte sich was war