Gedichte
Hände

Hände

Werkzeug der Götter,
den Menschen gesandt,
sind Ausdruck der Seele
in Gutem und Bösen -
sehr oft auch verwandt .

Hände prägen so viele Momente
suchen oft nach anderer Hand,
können sein wie Instrumente,
der Partitur nicht unbekannt.

Gefühlvoll zart die Saiten streichen,
mit Bogenkraft ein Herz erreichen,
Tasten lustvoll leicht bewegen,
in Oktaven wild erregen.

Sie können zupfen, springen, hopsen -
Fermaten  lassen Herzen klopfen,
das Trommeln kann den Rhythmus lenken
und Gleichklang in der Liebe schenken.

Schüchtern  um die Lenden kreisen,
mit Absicht dann auch mal entgleisen,
den ganzen Körper zart verehren,
der Sinne Freuden dabei mehren.

Hände können Frieden reichen,
tiefe Trauer auch erweichen,
sich öffnen allen Liebesgaben,
streichelnd Sorgen auch vergraben.

Den Lippen sprachlos Worte sagen,
die Haut nach neuen Wegen fragen
und Stoppelfelder ihr entlocken,
im Rausch der Sinne tief frohlocken.

Unendlich sind die Göttergaben.

© ths 2009