Bunter Regen in großen Schauer,
nieder auf das dürre Gras,
zwischen Sandsteinmauern
ein kleiner Junge saß.
Bunte Tropfen auf die braune Haut fielen,
durchnässten das helle Haar,
hinderten ihn nicht am Spielen.
Machten das Leid vollkommender gar.
Bunte Murmeln auf der Erde lagen,
nur das wilde Rauschen des Regens übertönt,
den immer wieder heftig knurrenden Magen.
Hatte sich an den Hunger schon ewig gewöhnt.
Bunte Tränen überströmten die kleinen Wangen,
Mischten sich mit dem Regen,
nichts mehr versetzte ihn in Angst und Bangen.
Hatte bekommen von der Mutter seinen Segen.
Buntes Licht später auf der nassen Haut schimmert,
als begann der neue Tag,
hörte ab und zu ein kleines Wimmern.
Neben dem alten Sarg.
Die Mutter musste zu lang hungern,
der Junge nicht vom gleichen Schicksal befreit,
ihr Sohn sah man tagelang daneben lungern,
wann würde es enden? Dieses Leid?