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Kleiner Dialog 2 - Nachmittag

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"Kleiner Dialog 2 - Nachmittag"
Veröffentlicht am 12. Oktober 2010, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Bin ich unverwechselbar? Nein. Ich wurde schon manches Mal verwechselt. Und wie viele andere auch schreibe ich gern. Lyrik und Prosa. Das ist weder einzigartig noch unverwechselbar. Wenn ich auch noch verrate, in welchem Genre mein großspurig auf fünf Bände angelegtes Romanprojekt (zwei davon sind tatsächlich fertig) angesiedelt ist, kann ich gleich einpacken. Da bin ich nicht nur verwechselbar, sondern außerdem auch noch ein Herdentier. Sollte ...
Kleiner Dialog 2 - Nachmittag

Kleiner Dialog 2 - Nachmittag

Beschreibung

Es geht nicht um Relativität.

Y: Was tut sie da?

Z: Späht ins Gegenlicht und versucht sich darüber klar zu werden, was der Nachmittag ist.

Y: Was der Nachmittag ist?! So ein Quark. Die Zeit nach Mittag bis zum Abend.

Z: Also von, sagen wir, zwölf Uhr eins bis –

Y: …zum Abend!

Z: Wann ist das?

Y: Na ja. So kann man das nicht sagen.

Z: …

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Hörbuch

Über den Autor

Volker
Bin ich unverwechselbar? Nein. Ich wurde schon manches Mal verwechselt. Und wie viele andere auch schreibe ich gern. Lyrik und Prosa. Das ist weder einzigartig noch unverwechselbar. Wenn ich auch noch verrate, in welchem Genre mein großspurig auf fünf Bände angelegtes Romanprojekt (zwei davon sind tatsächlich fertig) angesiedelt ist, kann ich gleich einpacken. Da bin ich nicht nur verwechselbar, sondern außerdem auch noch ein Herdentier. Sollte Dich das wider Erwarten interessieren, schau auf romansuche.de nach.

1958 geboren, als in Flensburg die Verkehrssünderkartei geründet, Elvis in Bad Nauheim stationiert und in Bonn beschlossen wird die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten (Njet, hat die Nato später gesagt.)
Als sie Kennedy erschießen, bin ich fünf Jahre alt. Ich darf bis zum frühen Morgen aufbleiben und zusammen mit den Sommergästen, die wir in diesem Jahr erstmals beherbergen, im Fernsehen dabei zusehen, wie im Juli 1969 Neil Armstrong den Mond betritt.
1974, ein Schicksalsjahr: Brandt verliert durch Günter Guillaume das Kanzleramt und ich meine erste große Liebe. Per Schulkonferenz wird beschlossen, dass ich trotz Leistungs- und Disziplinproblemen in die Studienstufe versetz werde. Mein Vater bringt die letzte Ernte ein. Ich fange das Tagebuchschreiben an.
1975 war einfach ein geiles Jahr.
1976: Ich gebe vor ABBA zu hassen, Led Zeppelin dagegen zu lieben. (Letzteres stimmt.)
Seit zwei Monaten bin ich im Zivildienst, als Weihnachten 1978 das Schneechaos über Norddeutschland hereinbricht.
Als ich anfange einen Roman zu schreiben, Titel: "1975" (bis heute nicht vollendet), gewinnt Boris zum ersten Mal Wimbledon.
1986, als Tschernobyl und Sandoz den Seelenfrieden nachhaltig stören, mache ich das erste Staatsexamen. (Lehramt. Das zweite ist nie gefolgt). Die Katastrophen inspirieren mich zu einem Promotionsthema.
Ein Jahr bevor aus Drüben Hüben wird, fliegt mir der Entwurf meiner Doktorarbeit um die Ohren. (Abbruch) Ich schreibe andauernd Gedichte.
1991, die Stadt ist noch deutlich geteilt, folge ich einer großen Liebe nach Berlin.
Im Sommer des Jahres, in dem Lady Di ums Leben kommt, verbringe ich mit einer anderen großen Liebe einen unvergesslichen Urlaub im "Land wo die Zitronen blühn, im dunklen Laub die Goldorangen glühn".
Die zwei Türme fallen, ich unterrichte Schulabbrecher und schreibe seit einem Jahr am ersten Band meines Romanprojekts.
Ich habe den zweiten Band zur Hälfte geschrieben, da wird Merkel Kanzlerin, und ich versuche seit zwei Jahren vergeblich den ersten auf dem Markt unterzubringen.
2009: Meine große italienische Liebe hält zu mir und unterstützt meine Schreiberei.

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Volker Re: Klingt ... -
Zitat: (Original von Gunda am 12.10.2010 - 21:22 Uhr) ... wie die Erwachsenen-Version des ewigen "Warum"-Spiels eines Kindes.
Tja, Y, in die Ecke gedrängt, würde ich sagen ...

Es geht NICHT um Relativität? Das ist ja toll, dass du das vorweg schreibst. "Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten". Nö, natürlich nicht.
Es geht NICHT um Relativität! Nö, natürlich nicht.
Kein Mensch käme auf die Idee, nach diesem Einführungssatz bei deinem Text nach Relativität zu suchen ;o)))

Alleine schon aus diesem Grunde musste ich über deinen kleinen Dialog schmunzeln, Volker.

Lieben Gruß
Gunda


Liebe Gunda,
ich habe tatsächlich an die Prä-NLP-Bedeutung von: Denke nicht, dass es X ist, gedacht. Es heißt ja auch nicht pur: Denke nicht an X , sondern der Text ist als das positiv Gegebene die Bezugsgröße. Die Aufforderung lautet also implizit: Bei allen Gedanken, die du dir über den Text machst, wenn du an der Relativität hängen bleibst, suche nach etwas anderem. Dass mit der bloßen Nennung des Themas es erst einmal gesetzt ist, egal ob ein Nicht davor steht oder nicht, ist klar. Demnach gehen die Gedanken zunächst in diese Richtung, bleiben aber nicht da stehen, sondern arbeiten sich vor zu dem impliziten "sondern um ..."
Da stimm' ich Dir dann zu , wenn Du schreibst: "Kein Mensch käme auf die Idee, nach diesem Einführungssatz bei deinem Text nach Relativität zu suchen"
Ich danke Dir für die Lektüre und den ausführlichen Kommentar.
Liebe Grüße
Volker
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: So ähnlich ist es wohl ... -
Zitat: (Original von pekaberlin am 25.10.2010 - 11:33 Uhr) ... auch Galileo und Kopernikus gegangen!
Doch im Gegenlicht lag schon die Lösung! Man muss nur lange genug in dieselbe Richtung schauen! Oder?
Find ich großartig, Volker! (Auch wenn Du andere Gedanken dabei hast, wichtig ist doch, dass der Leser sich welche macht!) Liebe Grüße Peter


Danke Dir, Peter.
Meine "Lösung" liegt in dem was sie tut, nämlich, wie ich ihr unterstelle, an der Bestimmung des Unbestimmten Vergnügen zu finden ...
Und liebe Grüße zurück.
Volker
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin So ähnlich ist es wohl ... - ... auch Galileo und Kopernikus gegangen!
Doch im Gegenlicht lag schon die Lösung! Man muss nur lange genug in dieselbe Richtung schauen! Oder?
Find ich großartig, Volker! (Auch wenn Du andere Gedanken dabei hast, wichtig ist doch, dass der Leser sich welche macht!) Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Klingt ... - ... wie die Erwachsenen-Version des ewigen "Warum"-Spiels eines Kindes.
Tja, Y, in die Ecke gedrängt, würde ich sagen ...

Es geht NICHT um Relativität? Das ist ja toll, dass du das vorweg schreibst. "Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten". Nö, natürlich nicht.
Es geht NICHT um Relativität! Nö, natürlich nicht.
Kein Mensch käme auf die Idee, nach diesem Einführungssatz bei deinem Text nach Relativität zu suchen ;o)))

Alleine schon aus diesem Grunde musste ich über deinen kleinen Dialog schmunzeln, Volker.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Volker Re: etwas -
Zitat: (Original von Seelenblume am 12.10.2010 - 16:02 Uhr) außergewöhnlich würde ich sagen, sehr viel Raum hast du gelassen....
schmunzle und lasse die liebe grüße hier, Seelenblume


Das habe ich, liebe Seelenblume.
Vielen Dank für Deinen Besuch und Kommentar.
Herzliche Grüße
Volker
Vor langer Zeit - Antworten
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