Romane & Erzählungen
Der Tiger im Nacken.

Der Schlaf kam schnell um Mitternacht,

doch schon um zwei ist sie erwacht.

Ihr Herz, es schlägt ganz fürchterlich,

es läßt sie doch wohl nicht im Stich?

 

Mulmig Gefühl, es macht sich breit,

zum Ãœberlegen keine Zeit.

Die Angst, sie kommt im alten Kleid

und ist zum Kampf mit ihr bereit.

 

Besucht sie oft so manche Nacht,

zeigt feindlich ihr all seine Macht.

Beeinflusst sie, wenn sie sich sträubt,

behindert, wenn sie sich betäubt.

 

Auch Machtgelüste er sich nimmt,

Spielregeln ganz allein bestimmt.

Nimmt Platz im Nacken und verspricht,

"quäl dich, bis dir der Schweiß ausbricht."

 

Das Herz es rast aus Angst so schnell,

die Atemnot dazu sich stellt.

Gefühl der Ohnmacht macht sich breit

zum Kampf fehlt es an Kraft und Zeit.

 

Er ist ihr Feind und auch Begleiter,

sein Sieg treibt ihn beharrlich weiter.

Wie oft hat sie ihn schon verflucht,

geweint, gefleht...nun ist;s genug!

 

Nach vielen Jahren endlich dann,

Erfolge sie verbuchen kann.

Mit Willenskraft und auch viel Mut,

der Sprung ins Wasser tut ihr gut.

 

Der Tiger im Nacken

sie hofft es so sehr,

ist bald der Verlierer

und quält sie nicht mehr!!!

 

pegasus50

7.10.2010