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Ich schäme mich manchmal ein Ossi zu sein

Manchmal schäme ich mich ein Ossi zu sein

Habe ich in den letzten Tagen bei manchem Gedicht,

bei manchem Kommentar gedacht.

Doch warum soll ich mich schämen?

Ich bin weder stolz noch schäme ich mich

ein Ossi zu sein.

Dort bin ich ohne mein zu tun aufgewachsen.

Ich bin stolz auf das was ich erreicht habe.

Aber ich schäme mich, nein ich bin wütend

wenn sich jemand aufregt weil er an dem Ort

in dem er wohnt keine Jagdwurst oder Cola bekommt.

Ich könnte euch erzählen wie es in Güstrow und in Norden

mit der Versorgungslage oft zu DDR Zeiten aussah.

Dagegen ist es hier sicher im letzten Dorf ein Schlaraffenland.

Ich empöre mich wenn sich gerade solche Leute über die Armut

in Deutschland auslassen die Alkoholiker sind oder wegen ihrer

Suchtprobleme dem Staat auf der Tasche liegen. Über die Kosten die sie

dadurch verursachen nicht reden.

Ich bin empört das genau die Menschen, die sich aufgegeben haben und

nichts tun damit sie in Arbeit kommen erwarten das ihnen immer mehr

Sozialhilfe zur Verfügung steht.

Ich möchte nicht mit diesen Menschen in einen Topf geworfen werden.

Ich liebe meine alte Heimat, bin stolz dabei gewesen zu sein als die Mauern

fielen. Aber ich möchte um nichts in der Welt diesen Staat und das Regime zurück.