Du da, welcher vor mir steht,
sage mir wie es dir geht,
schaust geschafft und müde aus,
gefangen bist im Schneckenhaus!
Dieses Haus es ist so schwer,
und drückt auf deinen Schultern sehr,
fühlst dich wie in einer Gruft,
Bewegungsmangel, bekommst kaum Luft!
Ich sehe tiefe Augenringe,
am Bart gab auf schon manche Klinge,
und die vielen vielen Falten,
gehörst mit 40 zu den Alten!
Kummer, Sorgen, Schmerzen plagen,
dich nun schon seit vielen Jahren,
siehst bunte Farben nicht mehr bunt,
die Seele weint, blutet, ist wund!
Doch wer bist du der hier weint?
Für den die Sonne selten scheint!
Der hier im Trauerschmerz vergeht,
und mit Tränen vor mir steht!
Steh auf mein Freund, gib mir die Hand,
und gehe mit mir in ein Land,
wo Blumen blühen, Herzen tanzen,
hör auf im Ich dich zu verschanzen!
Blicke nach vorn und nie zurück,
dann wirst du finden auch dein Glück,
laß Freude in dein Leben rein,
und diesen Spiegel Spiegel sein!
Copyright@ K,Kretschmer 05/10/2010