Romane & Erzählungen
9. Das Erbe der Rappoltstein - 9. Kapitel: Das Pfifferfest

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"9. Das Erbe der Rappoltstein - 9. Kapitel: Das Pfifferfest"
Veröffentlicht am 04. Oktober 2010, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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9. Das Erbe der Rappoltstein - 9. Kapitel: Das Pfifferfest

9. Das Erbe der Rappoltstein - 9. Kapitel: Das Pfifferfest

 

 

10. Kapitel: Das Pfifferfest

 

 

Der zweite Weltkrieg ist seit einigen Jahren vorüber und die Menschen gehen wieder ihrer Alltagsbeschäftigung und Berufen nach. Die Frauen kümmerten sich um Haushalt und Familie, während die Männer ihrer Arbeit nachgehen.

Doch heute war ein besonderer Tag. Ein reges, buntes Treiben herrscht in den Straßen von Ribeauvillè. Die Luft ist geschwängert von Kuhdung, von frischem Obst und Gemüse und was sonst alles auf einem Jahrmarkt im Jahre anno 1951 angeboten wird. Überall hatte es sich herumgesprochen, das es mal wieder ein Pfifferfest gibt, welches das letzte mal vor den zweiten Weltkrieg stattgefunden hatte.

„Hüha, Platz da!“, hört man die Stimme eines Kutschers rufen. Ein Pferdefuhrwerk kommt um die Ecke eines Fachwerkhauses auf dem Kopfsteinpflaster daher gefahren. Es sind die Wittichs, die zu ihrem festgelegten Stand fahren wollten.

Von überall kamen die Leute her, aus Deutschland, der nahegelegenen Schweiz und weiter her. In der etwa 20 Kilometer entfernten Rheinbrücke sieht man ein Fuhrwerk nach dem anderen kommen. Einige motorisierte Fahrzeuge sind auch darunter. Die Fahrzeuge sind geschmückt mit wehenden Fähnchen.

Die Straßen in Ribeauvillè sind trotz der frühen Morgenstunde schon recht belebt, so das ein Durchkommen äußerst schwierig war. Auch scheute die Pferde vor einer solchen Menschenmenge und den hupenden Autos. Die andere Händler und Schausteller suchten ebenfalls ein Durchkommen zu ihren angemieteten Plätzen. Die Wittichs sind einer der Letzten der Fahrensleute, die zu ihrem gemieteten Verkaufsplatz durchkommen möchten.

„Brr!“, ruft Ludolf und hält sein Gespann vor dem Tor des Schlossparks an. Hier war ihr Stand, der ihnen durch die Beziehungen der Frau von Urslingen besorgt worden war. Ein vortrefflicher Platz, direkt vor dem Stadtschloss, der ehemaligen Fürsten und Herren von Rappoltstein.

Einzelne Schießbuden lockern das Bild mit ihren bunten Farben, von Teddybären und Papierblumen auf. Fahrende Händler hatten ihre Holzbuden und Fuhrwerke aufgebaut und boten ihre Waren feil. Selbst ein Kinderkarussell hatte den Weg hierher gefunden. Drei Jungs steifen durch die Gassen dieser Buden auf der Suche nach Abenteuer. Es gibt überall sehr viel zu sehen. Männer mit Kartoffelsäcken auf dem Buckel laufen umher, Frauen mit ihren Körben und Taschen unterm Arm kramen in den ausgelegten Waren herum, alte Mütterchen, deren Gesichter durch ein Leben in Armut geprägt waren, gingen am Stock gestützt, in ihrer typischen Bauerntracht über den Markt. Die Menschen unterhalten sich in kleinen Gruppen über die Ereignisse welche sich in der Vergangenheit in dieser Stadt abgespielt hatten. Das Thema war natürlich die Lehenherrschaft aus dem 14. Jahrhundert und das Pfifferrecht.

Am Rande des Marktes hatte ein Bierhaus seine Stühle und Tische auf den Vorplatz gestellt. Die Tische sind bereits bis auf den letzten Platz voll besetzt. Dort sitzen die Männer beim Bier und Wein zusammen, und streiten heftig über den letzten Kuhhandel. Man hört das Grunzen von Schweinen und das Quieken von kleinen Ferkeln, die gerade von einem Wagen abgeladen werden. „Platsch“, da hatte eine Kuh ihren Schwanz gehoben, und man sieht auf dem Kopfsteinpflaster den Kuhfladen liegen, der aussieht wie grüner Spinat. Ãœberall stehen Pferde vor ihren Gespannen, die wie ausgestopft auf ihren Plätzen verharren. Nur dadurch, dass sie hin und wieder die Fliegen mit ihrem Schweif vertreiben, und mit den Ohren Zucken erkennt man, dass sie lebendig sein müssen. Hühner laufen in einem Pferch herum, und gleich daneben werden die dazugehörigen Eier verkauft. Auch der Geruch von Heringen liegt in der Luft. Es sind Holzfässer, in denen diese Fische in Salz eingelegt sind. Aber auch Fässer mit frischen Sauerkraut und eingelegten Gurken sind überall zu sehen. Einige Winzer haben ihre Weinstände eröffnet, an denen sich Männer an umgestülpten Holzfässern tummelten, und aus kleinen Probiergläschen eine Weinprobe machten. Und weil man sich nicht entscheiden konnte, welcher Wein der Bessere sein, wurden immer wieder die Probiergläser gefüllt.

Gerade laden zwei kräftige Burschen Eisblöcke von einem dreirädrigen Lastwagen herunter. Schnell sind einige halbwüchsigen Jungs herbei und angeln sich einige Bruchstücke davon, um sie als Eis zu lutschen  Über den ganzen Marktplatz verteilt finden sich Pferdeäpfel, Schafsknödel und die besagten Kuhfladen verstreut, wobei man hier höllisch aufpassen musste, nicht ein einen solchen zu treten. Es herrscht alles in allem ein buntes und reges Treiben und der Gestank schien niemanden zu stören.

Anders im Schlossgarten. Dort hatten die Familie Urslingen von Rappoltstein, und die etwas bessere Gesellschaft von Ribeauvillè, ihre Stände aufgebaut. Von hier sollte später auch der Fanfaren- und Pfeiferzug ihren Marsch durch die Stadt beginnen.

Vor dem Haupttor des Schlossgartens hatte die Familie Wittich, mit viel Glück und auf Betreiben von Frau Agatha von Urslingen, einen Verkaufsstand aufgebaut und ihr beladenes Pferdefuhrwerk aufgestellt. Jeder, der in den Schlossgarten wollte, musste hier vorbeikommen.

„Echte Weidenkörbe, echte Weidenkörbe aus dem Fichtelgebirge!“, ruft Ludolf den vorbeigehenden Passanten zu.

„Ding, Ding, Ding, Pütt un Pann, (Töpfe und Pfannen)!“, schreit Wilhelm  sich das Herz aus dem Leib und klopft mit einem Holzstock auf den Töpfen und Pfannen herum, dass es weithin zu hören ist.

„Messer aus Solingenstahl!“, versuchte Maria ihrerseits die Wahre an den Mann zu bringen. „Scharf wie Rasierklingen!“, ruft sie den Leuten zu, und zum Beweis zerschnitt sie jeweils ein Stück Zeitungspapier mit dem Messer.

„Ratsch!“, machte es.  „Schaut her, diese scharfe Messer aus Solingenstahl für nur 10 französische Franc, 3 Deutsche Mark. Sehr billig und nur heute zum Pfifferfest zu diesem Preis zu haben. Eure Enkelkinder werden diese Messer noch benutzen!“

Inzwischen hatten sich eine Menge Leute vor dem Pferdefuhrwerk geschart und ließen sich die Körbe, Messer, Töpfe und Pfannen zeigen. Die günstigeren Bürsten und Besen gingen bereits weg, wie geschnittenes Brot, und Maria verkaufte die Messer nicht weniger gut.

Während Maria, Ludolf und Wilhelm. die Marktschreier machten, stehen Großmutter Notburga, Mutter Hedewig und Emma an den Verkaufstischen, packten die verkauften Artikel in Zeitungspapier ein, und kassierten die Gelder.

Ganz Ribeauvillè ist auf den Beinen, und aus allen umliegenden Ortschaften, bis Colmar und Straßburg, kamen die Leute in die Stadt geströmt. Es gab im ganzen ehemaligen Rappoltsweiler kein einziges Haus, das nicht mit Girlanten und geflochtenen Blumenkränzen geschmückt gewesen wäre. Fahnen wehten von den Fahnenmasten, und überall an den geschmückten Fachwerkhäusern finden sich Hunderte von Fähnchen.

Als wenn der Himmel gewusst hätte, dass in Ribeauvillè heute das Pfifferfest stattfindet, war das Wetter besonders schön, es schien die Sonne.

In den Gesichtern der meisten Leute konnte man den typischen Elsässer und Franzosen erkennen. Einige andere verrieten sich durch Hautfarbe und Gesichtsausdruck entweder als Italiener, Schweizer, Deutsche oder Holländer. Die meisten jedoch waren Einheimisch, was man an ihrem alemannischem Dialekt hören konnte.

Neben der landesüblichen Tracht der Einheimischen tragen viele Besucher Vogelmasken im Gesicht, die man an für einige Pfennige und Centimes an einem extra dafür aufgestellten Stand kaufen konnte.

Bernadette kaufte gleich vier solcher Masken und geht zum Hofgarten zurück. Vor dem Schlossgartentor angekommen begibt sie sich zu Maria an den Stand und gibt ihr eine der Masken.

„Möchtest du auch eine Maske?“, fragte sie Emma. “Das ist hier im Lande so Tradition!“, log sie Emma dabei lächelnd an.

Maria zwinkerte ihrer neuen Freundin Bernadette zu und sagt: „Danke schön Bernadette, ich trage diese Maske gern!“

Emma sieht einige andere Passanten mit ähnlichen Masken rumlaufen und sagt: „Ja, die Masken sind wirklich sehr hübsch, ich werde auch eine anziehen!“

Dabei überlegte sie, dass es von Vorteil sei nicht von Jedermann erkannt zu werden. Vor allem dachte sie dabei an Raoul und diesen Marcel.

Sie nimmt die Maske von Bernadette entgegen und fragt: „Was kriegst du dafür?“

„Das ist ein Geschenk von mir!“, gibt sie lächelnd zur Antwort. Damit zieht sie sich die dritte Maske übers Gesicht und fängt herzhaft an zu lachen. Maria zieht ihre Maske ebenfalls an und fragt ihre Schwester: „Na, wie sehe ich aus?“

„Wie eine Vogelscheuche!“, lacht diese und zieht nun ihrerseits ebenfalls die Vogelmaske an.

Die drei Frauen betrachten sich gegenseitig und lachen lauthals, so dass einige Leute interessiert stehen blieben.

„Bis später!“, verabschiedete sich Bernadette und war schon im Torbogen verschwunden. Ihr erster Streich war gelungen. Jetzt nur noch ihren Bruder davon überzeugen auch diese Maske zu tragen. Doch das dürfte keine Schwierigkeit sein ihren Bruder davon zu überzeugen, zumal viele der angesehenen Bürger von Ribeauvillè ebenfalls solche Masken trugen..

„Hallo Frederik, ich habe dir eine Pfiffermaske mitgebracht. Hier, ziehe sie dir über, damit du genug Weinkörbe verkaufen kannst. Das gehört schließlich zum Geschäft!“

„Warum hast du mir nicht auch eine solche Maske mitgebracht!“, will Agatha von ihrer Tochter wissen.

„Ach Mama, das hab ich in der Eile ganz vergessen. Es waren so viel Leute dort die gedrängelt haben. Ich gehe nochmals los dir eine Maske zu holen!“ Und schon war sie wieder durch den Torbogen verschwunden.

Frederik zog sich wie selbstverständlich die Maske über und rief den vorbeipromenierenden  Passanten zu:

„Extra Presentkörbe, extra Presentkörbe zum Pfifferfest! Wein, Brot und Beste Wurstsorten aus dem Elsass zum Sonderpreis!“

Unter der Maske klang seine Stimme ganz anders als sonst. Beinahe hätte er auch seine Schwester nicht an ihrer Stimme erkannt.

Als Bernadette von dem Maskenstand zurückkehrte, gab sie Maria im Vorbeigehen ein kurzes Zeichen mit dem Daumen, dass alles bestens liefe. Ihr Mutter zog sich darauf die mitgebrachte Vogelmaske über und schaute ihren Sohn Frederik an.

„Erkennst du mich. Frederik, junger Herr von Urslingen zu Rappoldstein?“

„Nein Mama! Wer sollte Dich bei dieser Maskerade noch erkennen?“

„Ob du mich erkennst oder nicht, du fährst nachher zu unserem Weingut und holst neue Presentkörbe für unseren Stand. Diese hier sind bald alle verkauft!“

„Ja, gnädige Frau“, dabei machte er eine leicht übertriebene Verbeugung vor seiner Mutter, „wie Sie befehlen!“

Nachdem nur noch einige wenig Körbe und Weinflaschen übrig waren fuhr Frederik zu ihrem Weingut zurück. Dabei musste er durch den Torbogen gehen und kommt am Stand der Wittichs vorbei.

„Hallo, Herr Wittich, gehen die Geschäfte gut?“, fragt Frederik und sieht Emma mit ihrer Vogelmaske dort stehen.

Ja, sehr gut mein Junge! Wo willst du hin?, fragt Ludolf.

„Zu unserem Hof eine neue Lieferung zu holen!“, gibt er zur Antwort und war auch schon im Getümmel der Menschenmassen verschwunden. Wie nachher hier mit dem Auto durchkommen, fragte er sich auf dem Weg zu ihrem Transporter.

Emma hatte den jungen Mann mit der Vogelmaske zwar gesehen, aber nicht erkannt.

„Wer war denn das Papa?“, fragt sie ihren Vater.

„Das ist der Sohn unserer Gönnerin, Frau Agatha von Urslingen, der Bruder von Bernadette!“

„Bernadette hat einen Bruder?“

„Ja!“, antwortet Maria ihrer Schwester. „Ich habe ihn gestern kurz kennen gelernt, als wir auf dem Weingut waren. Ein ganz interessanter junger Mann!“

Auch Frederik hatte bemerkt, dass die Wittichs heute zu sechst da waren, und nicht wie gestern nur aus fünf Personen bestand. Ohne weiter darüber nachzudenken fuhr er in Richtung ihres Guts davon. Die Maske hatte er sich bei der Fahrt vom Gesicht genommen.

Frederik kommt nach einer Stunde mit dem Citroën H zurück und fährt im Schritttempo durch die Menschenmassen, die nur zögerlich Platz machen. Beim Tor des Schlossgartens angekommen parkt er das Fahrzeug hinter ihrem Verkaufsstand, so dass es die flanierenden Leute nicht stören konnte. Er kam genau im rechten Augenblick, da die Presentkörbe bereits alle verkauft waren.

„Neue Presentkörbe!“ ruft Agatha den vorbeigehenden Passanten zu. Neue Presentkörbe!“

So verging der Vormittags.

Für 14 Uhr ist der Fanfarenzug mit den Pfeifern, Trommlern und Bardensängern angesagt. Der Marsch sollte am Schlossgarten beginnen und durch die ganze Stadt führen. Zu diesem Zweck deckten die Händler ihre Waren, soweit sie nicht bereits verkauft waren, vor unerlaubten Zugriffen mit Segelplanen ab.

Dann war es soweit. Die Musikanten versammelten sich am Tor des Schlossgartens.

Die Wittich hatte hier eine ganz besonders guten Blick auf die Fanfarentruppe, da diese sich direkt neben ihrem Verkaufsstand in Reih und Glied aufstellten.

Bernadette, Agathe und Frederik gehen durch den Torbogen und stellen sich neben die Wittichs.

Maria und Bernadette blinzeln sich gegenseitig unauffällig zu und Bernadette schiebt ihren Bruder langsam und sicher in Richtung Emma. So kommt er neben ihr zu stehen.

„Hallo!“, sagt er unter seiner Maske hervor und gibt Emma die Hand. Für Sekundenbruchteile wollten sich ihre Hände nicht voneinander lösen.

„Hallo!“, sagte auch Emma unter ihrer Maske hervor und wunderte sich darüber, dass es sie wie elektrisierte, als sie die Hand des anderen fühlte.

Da ertönt ein lauter Trommelwirbel. Alle Anwesenden verhalten sich auf einmal ruhig und jeder wartet darauf, was nun geschieht. Es herrscht eine gespannte Stille.

Da tritt ein Man aus den Reihen, in der Hand eine alte Pergamentrolle haltend. Laut liest er daraus vor:

 

„Fahnen flattern aus den Fenstern, Und in kühngeschwung'nem Bogen

haben jungfräuliche Hände der Guirlande Kranz gezogen.

Ungeziert und unbehangen ist kein Erker wohl zu schauen:

Ihre Gäste hoch zu ehren wissen Rappoldsweiler Frauen.

Und vom Pfeiferhaus und Stadttor und vom hohen Grafenschlosse,

tönen festliche Fanfaren, dröhnen donnernde Geschosse.

Jetzt im Hof des Pfeiferhauses stellt die Zunft sich auf zum Zuge:

Laut erschallt des Weibels Brüllen, und die Pfeifer nah'n im Fluge.

Erst erscheint der Bannerträger mit der langen Fahnenstange;

Grimmig schaut er: alten Weibern wird's bei seinem Anblick bange.

Fette Musikanten folgen, Trommelschläger und Trompeter,

Keiner zwar ein Tausendkünstler, aber kräftig doch ein jeder.

Hinter jenen schritt der König. „Pfeiferkönig“ war sein Name:

Jährlich krönt ihn für den Grafen hold des Schlosses Edeldame.

Er war ein würd'ger Mann: die Krone, goldgenietet schmückt die Stirne,

Wie ein Alpensonnenglühen früh umstrahlt die höchsten Firne.

Nach dem König kam der Weibel, hinkend, mit dem Stab in Händen;

Dann die Schöffen des Gerichtes, die das Recht versteh'n zu wenden.

Zwei und Zwei in bunten Trachten sah man nun die Pfeifer kommen.

Heute meint man, Pfeiferleute seien von den frömmsten Frommen:

Jeder trug das Bruderzeichen mit dem Bild der Unbefleckten,

und aus ihren Instrumenten sie gar alte Weisen weckten.

Doch die schönsten Melodien spielt des Haufens letzte Reihe:

Lieder zartgehauchten Sehnens, Lieder schmerzdurchhauchter Weihe.

Und das schönste spielt der Blonde, der in ihrer Mitte schreitet:

Es erklingt, wie wenn der Glaube mit dem Himmel selber streitet.

Mehr wie auf die andern alle fallen Blumen auf ihn nieder:

„Dem müsst Ihr die Krone reichen, der singt uns die schönsten Lieder!“

In die Kirche zieh'n die Scharen, und bei festlichem Gepränge

Opfern sie der Gottesmutter Paukenschlag und Preisgesänge!“

 

Darauf ertönt erneut ein Trommelwirbel und der Zug setzte sich mit lautem Gepfeife in Bewegung. Die Massen der Zuschauer folgen links und rechts jubelnd schreiend nebenher.

Da rempelt jemand aus versehen Emma um, wobei ihr die Maske vom Gesicht rutscht. Frederik bückt sich geistesgegenwärtig, um Emma aufzuhelfen. Dabei blickt er ihr ins Gesicht.

“Emma!“, ruft er laut und reißt sich seine Maske vom Gesicht.

„Frederik!“, ruft Emma ebenso laut und fällt Frederik kniend um den Hals.

Beide halten sich in dieser Position eine Weile eng umschlungen. Dann stehen sie vom Boden auf , jedoch ohne ihre Hände wieder loszulassen.

Ludolf, Wilhelm und der Rest ihrer Sippe starren die Beiden verwundert an. Auch Agatha von Urslingen zu Rappoldstein ist sprachlos. Nur Maria und Bernadette klatschen sich gegenseitig freudig in die Hände. Ihr habt`s gewusst, hören Maria und Bernadette die Worte von allen Seiten auf sie einstürmen.

Der Pfifferzug entfernte sich immer weiter vom Schlossgarten und man hörte nur noch aus der Ferne das Pfeifen und Trommeln der Musikanten..

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Ernst

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Ernst Re: Re: Re: durchgeblattet -
Zitat: (Original von UteSchuster am 04.10.2010 - 22:05 Uhr)
Zitat: (Original von Ernst am 04.10.2010 - 17:13 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 04.10.2010 - 16:46 Uhr) LG Ute



Also wieder als Schmetterline überflogen, stimmts? *lach
Klar, du kennst ja die Geschichte schon. Ãœbrigens ist Ingrid so nett das Ganze auf Rechtschreibfehler hin zu untersuchen. Echt ganz lieb von ihr.

lg
Ernst


das ist total lieb von ihr.
Genau wieder als bunter Schmetterling drübergeflattert.

LG Ute




das finde ich auch...
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: durchgeblattet -
Zitat: (Original von Ernst am 04.10.2010 - 17:13 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 04.10.2010 - 16:46 Uhr) LG Ute



Also wieder als Schmetterline überflogen, stimmts? *lach
Klar, du kennst ja die Geschichte schon. Ãœbrigens ist Ingrid so nett das Ganze auf Rechtschreibfehler hin zu untersuchen. Echt ganz lieb von ihr.

lg
Ernst


das ist total lieb von ihr.
Genau wieder als bunter Schmetterling drübergeflattert.

LG Ute

Vor langer Zeit - Antworten
Ernst Re: durchgeblattet -
Zitat: (Original von UteSchuster am 04.10.2010 - 16:46 Uhr) LG Ute



Also wieder als Schmetterline überflogen, stimmts? *lach
Klar, du kennst ja die Geschichte schon. Ãœbrigens ist Ingrid so nett das Ganze auf Rechtschreibfehler hin zu untersuchen. Echt ganz lieb von ihr.

lg
Ernst
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UteSchuster durchgeblattet - LG Ute
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