Also, erstmal: Heute gab es Suppe zum essen, und da kam mir dieser verrückte Gedanke: (Natürlich hassen nicht ALLE Kinder die Möhren okay?)
Ein Suppenteller der ist rund,
die Erde ist es auch,
so ist es schon seit vielen Jahren,
immer bei uns Brauch.
Die Nudeln sind die vielen Menschen,
die auf der Erde leben,
die von der Suppe nehmen, nehmen,
und nie etwas geben.
Das grüne Zeug das sind die Wälder,
Veilchen und Vergissmeinnicht,
die Tiere und Naturgebiete,
schauen mir in mein Gesicht.
Da wären noch die Möhrenstücke in meiner Nudelsuppe,
das sind die Waffen, ja die krassen,
weshalb alle Kinder die Mohrrüben hassen.
Was ist da noch? Kartoffelstückchen,
in meinem trüben Nudelsüppchen,
das sind die Politiker und die Alten,
die das ganze Leben walten.
Die Chefs und die Chaffeuere,
die ganzen Arbeitslosen,
die kriegen ihren Platz in meinem Süppchen,
in den ganzen Kartoffelstückchen.
Die vielen Bläschen auf der Suppe,
ja das ist das Meer,
das und die vielen Seen,
diese wo die vielen Rentner,
gern einmal Spazieren gehen.
Der Tellerrand das ist die Wüste,
da wo garnichts ist,
nur das wunderschöne Muster,
und vom Meer die Meeresküste.
Ein Problem nur,
die Erd' ist keine Scheibe,
und dreht sich nur aus Langeweile,
mit meinem Löffel um sich rum.
Verdammt, jetzt ist die Suppe kalt,
das Gedicht zuende und ich alt,
Tschüss Erde, ab ins Klo mit dir,
doch ich, ich bleibe hier.