Krimis & Thriller
WENN DER MOND IM 7. HAUSE STEHT

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"WENN DER MOND IM 7. HAUSE STEHT"
Veröffentlicht am 29. September 2010, 10 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
WENN DER MOND IM 7. HAUSE STEHT

WENN DER MOND IM 7. HAUSE STEHT

Beschreibung

Eine höchst mysteriöse Geschichte

WENN  DER  MOND  IM  SIEBTEN  HAUSE  STEHT

 

Helga ist eine patente Frau, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden steht. Seit ihr Mann sie verlassen hat, betreibt sie einen Laden für exquisite Kleidung aus zweiter Hand. Der Laden läuft gut, um nicht zu sagen sehr gut. Aber manchmal traut sie dem Ganzen nicht so recht, aber den Gedanken vertreibt sie ganz schnell wieder.

Heute ist Donnerstag. Da kommt immer die siebzehn jährige Gymnasiastin Silva vom anderen Ende des Stadtviertels. Sie hilft ihr beim Auszeichnen der neu gebrachten Kleidung. Sie bessert sich dadurch ihr schmales Taschengeld auf.

Helga wartet geduldig. Als das junge Mädchen aber nach einer halben Stunde noch nicht da ist, ruft sie zu Hause an. Silvas Mutter bestätigt ihr, dass ihre Tochter pünktlich wie immer das Haus verlassen hat. Während Helga und Silvas Mutter sich noch immer darüber unterhalten, ob vielleicht etwas passiert sein könnte, ertönt die Ladenglocke.

Helga geht nach vorn und beginnt sofort zu frösteln. Vorhin war es doch nicht so kalt, denkt sie noch. Da sieht sie die junge Frau stehen. Die trägt einige Kleidungsstücke über dem Arm und sagt nur ganz leise und kurz, dass sie diese zum Weiterverkauf hier lassen möchte. Helga, wie immer sehr bemüht um  ihre Kundschaft, sagt: “Ich  will rasch mein Annahmebuch holen , um alles einzutragen.“  und geht nach hinten. Ihr Annahmebuch liegt heute nicht am gewohnten Platz. So muss sie ein paar Augenblicke suchen. Als sie in den vorderen Ladenteil zurück kehrt, ist dieser leer. Aber wohin konnte denn die Kunden verschwinden? Sie hätte doch die Ladenglocke hören müssen. Und die Kälte ist auch ganz plötzlich wieder weg. Seltsam.

Helga ist total verwirrt. Sie muss sich erst einmal setzen, um Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Sie beginnt, mit ihrem Annahmebuch zu spielen, während sie in Gedanken die letzten Minuten noch einmal durch geht. Helgas Unruhe hat sich inzwischen aber deutlich gesteigert und so fallt ihr plötzlich das Buch aus der Hand. Sie will es gerade wieder aufheben, als ihr der schmutzige Zettel auffällt, der zwischen den Seiten herausschaut. So etwas hat sie noch nie in ihrem Buch gehabt. Igitt, wie eklig, denkt sie noch und will den Zettel nehmen und in den Müll werfen. Zu ihrer Überraschung scheint dieser verflixte Dreckfetzen jedoch irgendwie angeklebt zu sein. So öffnet sie das Buch an der Stelle, an der der Zettel liegt. Mit zittriger Schrift steht darauf: ……die Jungfrau schon im 7. Hause steht…….

Helga greift sofort nach dem Telefon, wählt hastig eine Nummer. Als Silvas Mutter sich meldet, schreit sie nur noch in den Hörer: „Schnell zu mir, Silva ist in Lebensgefahr. Die Polizei muss auch her. Sag mir, was hatte Silva heute an?“ Die Mutter beschreibt die Kleidungsstücke und Helga durchfährt ein noch größerer Schreck. Das waren doch die Kleidungsstücke, die diese Frau hier lassen wollte. Aber die Kleider sind auch nicht mehr da!

Weil die Polizeistation gleich in der Nähe ist, reißt sie der Klang des Martinshorns aus ihrem Schockzustand. Die Polizisten betreten den Laden, wollen etwas von ihr wissen, aber Helga kann nur noch stammeln: „Der Zettel…“ und „Wenn der Mond im siebten Hause steht, ist es zu spät.“ Dann bricht sie zusammen und ist nicht mehr ansprechbar.

In diesem Augenblick betritt Silvas Mutter den Laden. Die Polizisten erzählen ihr, was ihnen Helga stammelnd noch gesagt hat, ehe sie in Ohnmacht fiel. Silvas Mutter erkennt sofort  die Situation, da sie eine gut fundierte Ausbildung in Psychologie hat und sich etwas auskennt mit Hypnose und Trancezuständen und gemeinsam suchen sie im Annahmebuch nach  dem Zettel.  Als sie ihn dort nicht finden, entdecken sie schließlich ein Knäuel schmutziges Papier in Helgas Hand.  Sie entwinden es ihr und es steht wirklich etwas darauf in Silvas Handschrift.  Aber es ist nicht mehr leserlich. Trotzdem schickt Silvas Mutter jetzt die Polizei hastig auf Spurensuche.

Sie beginnen Silvas Weg zu Fuß abzugehen. Sogar ein Fährtenhund ist mittlerweile eingetroffen. An einer etwas unübersichtlichen Stelle des Weges finden sie schließlich Unfallspuren. Der Polizei war jedoch kein Unfall gemeldet worden.

Alle schauen sich etwas ratlos an, als der Fährtenhund anschlägt und keine Ruhe mehr gibt. Mit der Nase überaus dicht am Boden folgt er einer unsichtbaren Spur wie einer Leitlinie. Dann zeigt er auf eine winzige Blutspur.

Silvas Mutter ist der Verzweiflung und den Tränen nahe. Ihr Kind! Warum ausgerechnet ihr Kind? Da stupst sie der Hund mit seiner feuchten Nase ermutigend an, so als wollte er sagen: Komm mit, es ist noch nicht zu spät. Weiter folgen die Polizisten – Hund voraus – und Silvas Mutter der Spur, die der Hund wieder aufgenommen hat. Immer weiter geht es jetzt von der Straße weg in dieses unbebaute Gelände. Plötzlich entdecken sie einen Platz, an dem wohl jemand gelegen hat. Dann Schleifspuren. Der Hund wird immer aufgeregter und drängt stürmisch voran.

Schließlich stehen sie vor einem Maschendrahtzaun. Bald ist auch ein Loch im Zaun gefunden. Hier weist der Hund Spuren von Gewebe  und fängt plötzlich zu jaulen an. Immer schneller will er voran. Als sie schließlich vor der Eisentür in die alte Fabrikhalle stehen, ist der Hund nicht mehr zu halten. Er winselt und scharrt und kratzt mit den Läufen. Mit vereinten Kläften gelingt es ihnen, die schwere Tür zu öffnen. In der Halle ist es dunkel, doch der Hund – jetzt ohne Leine – stürmt weiter voran. Endlich hat er gefunden, wonach er suchte. Er bohrt seine Nase in ein Gesicht, das noch warm ist, leckt es wieder und wieder ab. Dann legt er sich vor das Bündel Mensch und winselt. Endlich sind auch die Polizisten und Silvas Mutter da.

Der angeforderte Krankenwagen muss jeden Augenblick hier eintreffen. Silva lebt, weil der Mond noch nicht über dem siebten Hause, der alten Fabrikhalle am Jungfrauensteig, steht.

 

©HeiO 09-2010

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Hörbuch

Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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NORIS Re: Wirklich -
Zitat: (Original von baesta am 03.10.2010 - 22:28 Uhr) äußerst misteriös. Aber schön geschrieben.

Liebe Sonntagsgrüße Bärbel


danke für deinen kommi

lg aus dem schönen südtirol
heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Wirklich - äußerst misteriös. Aber schön geschrieben.

Liebe Sonntagsgrüße Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Re: Re: boa, ist mir kalt geworden -
Zitat: (Original von NORIS am 02.10.2010 - 22:42 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.10.2010 - 22:18 Uhr)
Zitat: (Original von NORIS am 02.10.2010 - 19:26 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.10.2010 - 17:43 Uhr) ich liebe solche Geschichten. Hätte ich sie am Abend gelesen hätte mich die Geschichte im Schlaf verfolgt.

Bussi deine Ute


......das macht richtig Spaß, Dich zum Frieren zu bringen......von der Sorte habe ich noch einige auf Lager.....die kommen aber erst nach Südtirol.....jetzt gibt es nur ein paar Gedichte, um am Ball zu bleiben.....
...habe heute von Silvia das neue ebook 2012 bekommen.....das wird ja ein ganz Buch.....ich hab mir schon eins bestellt......mehr nach Südtirol....

Einen schönen Sonntag und zwei gute Wochen!
Bussi Deine Heidemarie



Liebste Heidemarie,

ich habe mit Rücksicht auf deinen Urlaub, deine Kommis gelesen, mich gefreut, aber nicht beantwortet ;-). Alle haben schon Post, das muss ein wunderbares Buch sein, leider ist Österreich weit weg und am Samstag kommt auch keine Post. Ihr freut euch und mir bleibt die Vorfreude.

Dann warte ich mal auf den nächsten frostbeitrag, gut, kribbelnd, aufregend, spannend und auf keinen Fall vorm zu Bett gehen zu lesen.

Ganz liebe Grüße deine Ute


Du brauchst nicht alle kommis von mir beantworten (andere machen es auch nicht, weil es sonst zu viel wird! Ein Danke oder freu reicht doch!)
Ich wünsche Dir viel Vorfreude auf die Buch-post.

Gute Nacht und Bussi
Deine Heidemarie



lach* ich schreib dir gerne, aber ich denke an deinen Urlaub und wenn du dann 30 UteKommis hast macht das acuh nciht froh.

Ich freu mich auf die Montags-Dienstags-Mittwochs-Donnerstags_Freitagspost.

deine Ute

Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: Re: Re: boa, ist mir kalt geworden -
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.10.2010 - 22:18 Uhr)
Zitat: (Original von NORIS am 02.10.2010 - 19:26 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.10.2010 - 17:43 Uhr) ich liebe solche Geschichten. Hätte ich sie am Abend gelesen hätte mich die Geschichte im Schlaf verfolgt.

Bussi deine Ute


......das macht richtig Spaß, Dich zum Frieren zu bringen......von der Sorte habe ich noch einige auf Lager.....die kommen aber erst nach Südtirol.....jetzt gibt es nur ein paar Gedichte, um am Ball zu bleiben.....
...habe heute von Silvia das neue ebook 2012 bekommen.....das wird ja ein ganz Buch.....ich hab mir schon eins bestellt......mehr nach Südtirol....

Einen schönen Sonntag und zwei gute Wochen!
Bussi Deine Heidemarie



Liebste Heidemarie,

ich habe mit Rücksicht auf deinen Urlaub, deine Kommis gelesen, mich gefreut, aber nicht beantwortet ;-). Alle haben schon Post, das muss ein wunderbares Buch sein, leider ist Österreich weit weg und am Samstag kommt auch keine Post. Ihr freut euch und mir bleibt die Vorfreude.

Dann warte ich mal auf den nächsten frostbeitrag, gut, kribbelnd, aufregend, spannend und auf keinen Fall vorm zu Bett gehen zu lesen.

Ganz liebe Grüße deine Ute


Du brauchst nicht alle kommis von mir beantworten (andere machen es auch nicht, weil es sonst zu viel wird! Ein Danke oder freu reicht doch!)
Ich wünsche Dir viel Vorfreude auf die Buch-post.

Gute Nacht und Bussi
Deine Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: boa, ist mir kalt geworden -
Zitat: (Original von NORIS am 02.10.2010 - 19:26 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.10.2010 - 17:43 Uhr) ich liebe solche Geschichten. Hätte ich sie am Abend gelesen hätte mich die Geschichte im Schlaf verfolgt.

Bussi deine Ute


......das macht richtig Spaß, Dich zum Frieren zu bringen......von der Sorte habe ich noch einige auf Lager.....die kommen aber erst nach Südtirol.....jetzt gibt es nur ein paar Gedichte, um am Ball zu bleiben.....
...habe heute von Silvia das neue ebook 2012 bekommen.....das wird ja ein ganz Buch.....ich hab mir schon eins bestellt......mehr nach Südtirol....

Einen schönen Sonntag und zwei gute Wochen!
Bussi Deine Heidemarie



Liebste Heidemarie,

ich habe mit Rücksicht auf deinen Urlaub, deine Kommis gelesen, mich gefreut, aber nicht beantwortet ;-). Alle haben schon Post, das muss ein wunderbares Buch sein, leider ist Österreich weit weg und am Samstag kommt auch keine Post. Ihr freut euch und mir bleibt die Vorfreude.

Dann warte ich mal auf den nächsten frostbeitrag, gut, kribbelnd, aufregend, spannend und auf keinen Fall vorm zu Bett gehen zu lesen.

Ganz liebe Grüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: boa, ist mir kalt geworden -
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.10.2010 - 17:43 Uhr) ich liebe solche Geschichten. Hätte ich sie am Abend gelesen hätte mich die Geschichte im Schlaf verfolgt.

Bussi deine Ute


......das macht richtig Spaß, Dich zum Frieren zu bringen......von der Sorte habe ich noch einige auf Lager.....die kommen aber erst nach Südtirol.....jetzt gibt es nur ein paar Gedichte, um am Ball zu bleiben.....
...habe heute von Silvia das neue ebook 2012 bekommen.....das wird ja ein ganz Buch.....ich hab mir schon eins bestellt......mehr nach Südtirol....

Einen schönen Sonntag und zwei gute Wochen!
Bussi Deine Heidemarie
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UteSchuster boa, ist mir kalt geworden - ich liebe solche Geschichten. Hätte ich sie am Abend gelesen hätte mich die Geschichte im Schlaf verfolgt.

Bussi deine Ute
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