Herbst am See
Von gelbgrünbraunem Schilf umschlossen,
so liegt der See am Waldesrand,
es scheint als sei hier Farb´ geflossen,
vom Maler, der als Herbst bekannt.
Blank wie ein Spiegel strahlt das Wasser,
Entenpaare sitzen mittendrin,
umsichschauend, wie ein Aufpasser,
schwimmt ein Schwan zu ihnen hin.
Doch plötzlich lautes Hundebellen,
die Enten flattern hin zum Land,
der Schwan bleibt furchtlos in den Wellen,
reckt seinen Hals nur hoch galant.
Dann putzt er ruhig sein Gefieder,
in diesem herbstlichen Idyll,
denn die Gefahr, sie ist vorüber,
am See ist alles wieder still.
Auch die Enten kehr´n zurück im Nu,
das Wasser ist ihr Domizil,
lautlos schwimmen sie in aller Ruh,
zum Schwan, mit sicherem Gefühl.
Horst Rehmann
29.09.2010