Gedichte
DIE UHR

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"Die Zeit ist etwas Göttliches deren wahres Wesen nicht begriffen werden kann. Galenus (129-193)"
Veröffentlicht am 27. September 2010, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
Die Zeit ist etwas Göttliches deren wahres Wesen nicht begriffen werden kann. Galenus (129-193)

DIE UHR

vorwort






Man verliert die meiste Zeit damit, dass man Zeit gewinnen will.


John Steinbeck

die uhr


 

Tick-tack, tick-tack, tick-tack,

Herz-Schlag, Herz-Schlag, Herz-Schlag,

sechzig mal, sechzig mal,

alte Uhr, alte Uhr,

zählt mir die Stunde nur.


Von gestern weiß sie nichts.

Der Gong schlägt Stund um Stund

den Takt für jede Zeit.

Ruhig sein ist die Art,

Besinnung tut so not.

Wir haben keine Zeit!

Hören nicht den Herzschlag

laut und leis, laut und leis.

Tick-tack, tick-tack, tick-tack!



Hören nicht die Stille,

wollen nicht die Ruhe,

kennen kaum die Muße,

lernen nie zu hören,

wenn das Herz zu uns spricht:

Denk an dich, denk an dich!

Du hast nur ein Leben,

viele hat die Natur.

Die Uhr, die Uhr, die Uhr

rüttelt dich, schüttelt dich;

weckt dich auf aus dem Schlaf!

Tick-tack, tick-tack, tick-tack!



Zerbrechlich ist das Glas

der Stunde. Rinnt der Sand

des Lebens still davon,

dann denk daran:  tick-tack,

Herz-Schlag, still bei Gott sein.

hier sein, jetzt sein, leben,

atmen, lieben, glücklich

sein, immer hier und jetzt.



Tick-tack, tick-tack, tick-tack,

Herz-Schlag, Herz-Schlag, Herz-Schlag,

hier und jetzt, hier und jetzt!

 

©HeiO 09-2010

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Hörbuch

Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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MarieLue Leben im Hier und Jetzt! Besser kann man es nicht beschreiben, wie du es hier getan hast! Vielen Dank für deine Zeilen!
Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Ich sage Dank für Deinen Kommentar, das Lob und die Geschenke!
Liebe Grüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Der Ablauf allen Geschehens ... die Zeit, die wir manchmal anhalten, manchmal beschleunigen möchten ... vergeblich, weil wir ihr unterliegen. Und dann passiert es leider, dass das Tick-Tick der Uhr den Herzschlag überdauert, deshalb kann ich Dir nur zustimmen, liebe Heidemarie ... jetzt und hier zu leben.

LG
Kara

Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Dies ist auch der einzige Moment, in dem wir wirklich leben ... weder in der Vergangenheit und erst recht nicht in der Zukunft.
Danke für Deinen Favo und
ganz liebe Grüße an Dich
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks 
Dein fast beschwörendes tick-tick...Herzschlag - gibt diesem Text eine ganz besondere Eindringlichkeit, die mit dem Inhalt symbiotisch zu Deiner Botschaft wird: Lebe...hier und Jetzt!
Ich kann Deine Worte nur voll unterstreichen, liebe Heidemarie...
Klasse verwortet!

Liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Ich möchte dem nichts weiter hinzufügen ... herzlichen Dank für Deinen Besuch und den Favo ... die Freude ist ganz auf meiner Seite
Liebe Grüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Die Zeit, das Diktat der Zeit..... eines meiner Lieblingsthemen, liebe Heidemarie.
Die Form, WIE Du es bearbeitet hast, gefällt auch mir sehr, sehr gut!
Ganz besonders der Abschnitt auf S. 5 "Zerbrechlich....."
Liebe Grüße und einen schönen Wochenbeginn, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Danke für diesen wunderbaren Kommentar und Dein Geschenk.
Dir von Herzen eine ganz schöne Woche
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Manchmal möchte ich den Wecker gegen die Wand werfen. LG Marina Gaenseblume. Aber das Ticken brauche ich zum Einschlafen.
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NORIS Ich liebe das Ticken auch ... es belebt den Raum ... und DANKE ...
LG Heidemarie
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