Gedichte
Kein guter Tag

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"Kein guter Tag"
Veröffentlicht am 28. September 2010, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

es ist schön sich kleine Geheimnisse zu bewahren und so werde ich hier nichts wichtiges über mich schreiben. Wer aber meine Gefühle, Ängste und Freuden kennen und teilen möchte darf mich in meinen gedichten suchen. Dort ist auch überall ein wenig über mich zu finden. Meine Homepage müsste ich zwar mal wieder überarbeiten aber auch hier ist jeder willkommen http://www.ostseemoewe-privat.de/page1.php
Kein guter Tag

Kein guter Tag

Beschreibung

Alzheimer eine Krankheit die mit harmlosen Signalen anfängt und uns alle betreffen kann. Aber zu Beruhigung, nicht jede Vergesslichkeit ist gleich ein Zeichen für diese Krankheit.

kein guter Tag


ich suche
warum ist es mir entfallen
dieses Wort
liegt auf meiner Zunge
ist es nur?
können die Augen sein!
alle! wollen ... was?
mich fertig machen!
wie ging das noch?
Schleife binden!
ein Band ... noch eins?
wo durch?
überall ... ein Anfang?
ich schaff`s!
ich will es schaffen! verdammt!
was soll das? Ich konnt`s doch!
bin ich blöd?
????????
bin müde
ich erzähl nichts
der Tag war anstrengend
ich bin müde
morr… morgren
war lang
was wollte ich?
schlafen

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http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_41531-1.png
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Hörbuch

Über den Autor

Ostseemoewe
es ist schön sich kleine Geheimnisse zu bewahren und so werde ich hier nichts wichtiges über mich schreiben. Wer aber meine Gefühle, Ängste und Freuden kennen und teilen möchte darf mich in meinen gedichten suchen. Dort ist auch überall ein wenig über mich zu finden. Meine Homepage müsste ich zwar mal wieder überarbeiten aber auch hier ist jeder willkommen http://www.ostseemoewe-privat.de/page1.php

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MarianneK Re: Re: -
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 02.10.2010 - 16:14 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 02.10.2010 - 14:30 Uhr) Kann nur hoffen dass ich nie darunter leide, denn für die Angehörigen ist es schlimm. Meine Schwägerin leidet seit zwei Jahren daran und mein Neff ist fast am verzweifeln. Habe es aufgegeben sie anzurufen, denn sie kennt mich nicht mehr, sie fragt nur ... wer bist du eigentlich, ich kenn dich nicht.

Liebe Grüße
Marianne

liebe Marianne,
versuche Deinen Neffen zu unterstützen. Sage ihm auch das du seine leistungen schätzt das ist wichtig.
Wenn Du mit Deiner Schwägerin sprichst und sie Dir sagt, sie weiss nicht wer du bist, sage ihr das es nicht schlimm ist. Und erzähle ihr zum zigsten Male wer du bist. Oder ein ganz prägnanntes Ereignis, das ihr zusammen erlebt habt. Oft fällt es ihnen dann ein. Wichtig ist liebevoll mit ihnen um zu gehen.
GLG Ilona


Dies tue ich auch wenn er anruft, weil er nicht mehr weiter weiß. Ich höre ihm zu und mache ihm Mut. Nur mit meiner Schwägerin zu telefonieren ist wirklich sinnlos geworden, denn sie hört nicht zu, sie schimpft nur und legt auf.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: -
Zitat: (Original von MarianneK am 02.10.2010 - 14:30 Uhr) Kann nur hoffen dass ich nie darunter leide, denn für die Angehörigen ist es schlimm. Meine Schwägerin leidet seit zwei Jahren daran und mein Neff ist fast am verzweifeln. Habe es aufgegeben sie anzurufen, denn sie kennt mich nicht mehr, sie fragt nur ... wer bist du eigentlich, ich kenn dich nicht.

Liebe Grüße
Marianne

liebe Marianne,
versuche Deinen Neffen zu unterstützen. Sage ihm auch das du seine leistungen schätzt das ist wichtig.
Wenn Du mit Deiner Schwägerin sprichst und sie Dir sagt, sie weiss nicht wer du bist, sage ihr das es nicht schlimm ist. Und erzähle ihr zum zigsten Male wer du bist. Oder ein ganz prägnanntes Ereignis, das ihr zusammen erlebt habt. Oft fällt es ihnen dann ein. Wichtig ist liebevoll mit ihnen um zu gehen.
GLG Ilona
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Kann nur hoffen dass ich nie darunter leide, denn für die Angehörigen ist es schlimm. Meine Schwägerin leidet seit zwei Jahren daran und mein Neff ist fast am verzweifeln. Habe es aufgegeben sie anzurufen, denn sie kennt mich nicht mehr, sie fragt nur ... wer bist du eigentlich, ich kenn dich nicht.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Fuchs1957 Re: Re: Kein guter Tag, -
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 29.09.2010 - 14:15 Uhr)
Zitat: (Original von Fuchs1957 am 29.09.2010 - 14:07 Uhr) Ein schöner Text, den ich seit zwei, drei Wochen nachvollziehen kann, denn seit dieser Zeit leide ich massiv an Vergesslichkeit. Mach mir schon Sorgen. Die Leute erkenne ich aber noch!
Steffen

lieber steffen
das muss nicht auf alzheimer hin weisen. dafür gibt es zig ursachen. Ich würde dem aber auf den Grund gehen.
Mein Mann leidet seit seinem herzinfarkt an Depressionen. Die fingen mit Vergesslichkeit und konzentrationstörungen an.
Da kann man was gegen tun.
Also geh zum Facharzt.
die können eine vernünftige diagnose stellen
alles liebe ilona


Danke Dir Illona, das werde ich machen.
Steffen
Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: Kein guter Tag, -
Zitat: (Original von Fuchs1957 am 29.09.2010 - 14:07 Uhr) Ein schöner Text, den ich seit zwei, drei Wochen nachvollziehen kann, denn seit dieser Zeit leide ich massiv an Vergesslichkeit. Mach mir schon Sorgen. Die Leute erkenne ich aber noch!
Steffen

lieber steffen
das muss nicht auf alzheimer hin weisen. dafür gibt es zig ursachen. Ich würde dem aber auf den Grund gehen.
Mein Mann leidet seit seinem herzinfarkt an Depressionen. Die fingen mit Vergesslichkeit und konzentrationstörungen an.
Da kann man was gegen tun.
Also geh zum Facharzt.
die können eine vernünftige diagnose stellen
alles liebe ilona
Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: ich glaube fast -
Zitat: (Original von Himmelskind am 29.09.2010 - 13:59 Uhr) für die angehörigen ist es noch schlimmer

lg

birgit

das ist leicht möglich.
mein Mann konnte es kaum akzeptieren wie sich Tanten (die er vergöttert hat) und sein Vater in dieser Zeit verändert haben.
GLG Ilona
Vor langer Zeit - Antworten
Fuchs1957 Kein guter Tag, - Ein schöner Text, den ich seit zwei, drei Wochen nachvollziehen kann, denn seit dieser Zeit leide ich massiv an Vergesslichkeit. Mach mir schon Sorgen. Die Leute erkenne ich aber noch!
Steffen
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Re: Re: Ich frage mich manchmal, wem tut diese Krankheit mehr weh, -
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 28.09.2010 - 14:43 Uhr)
Zitat: (Original von UteAnneMarieSchuster am 28.09.2010 - 14:11 Uhr)
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 28.09.2010 - 12:48 Uhr)
Zitat: (Original von UteAnneMarieSchuster am 28.09.2010 - 09:35 Uhr) dem der sie hat, der im Vergessen lebt oder der, der diese Krankeit bei einem geliebten Menschen mit erleben muss?

Es muss schrecklich sein.

Liebe sonnige Grüße deine Ute

liebe Ute
ich kann Dir deine frage nicht so einfach beantworten.
Bei meinem Mann in seiner Familie liegt wohl in den Erbanlagen väterlicher seits. Ich habe seinen Großvater, die Tanten und den Vater betreut. Alle hatten sie Alzheimer und waren verschieden in ihrem Umgang damit.
Aber wir sollten uns hüten selbst im letzen Stadion zu glauben diese Menschen bekommen nicht mehr mit. Im Gegenteil, sie spüren verstärkt Zu - und Abneigung die wir ihnen entgegen bringen.
GLG Ilona


Meine Güte, was musst du doch für eine starke Persönlichkeit sein,
meine ganze Bewunderung, gilt dir für diese Aufgabe.

GLG Ute

o glaub das nicht Ute, im Gegenteil. Ich habe das sogenannte Helfersymdrom. Lach. nein es ist nicht zum lachen. ich bin oft an meine Grenzen gestoßen. Würde auch keinem zureden diese aufgabe allein zu bewältigen.
Wenn ich dir verrate ich habe zwischendurch gewünscht das z.b. mein Schwiegervater nun endlich stirbt? Ja auch das sind Tatsachen. Ich denke heute ich hätte es nicht allein machen sollen. Wenn ich nicht mehr konnte haben auch sie darunter gelitten.
Aber ich habe es auch nicht fertig gebracht zu sagen, ich kann nicht mehr sie müssen ins Heim.
Heute könnte ich (hoffentlich) Grenzen ziehen und wüßte zu sagen wann meine kraft erschöppt ist.
GLG ilona


Ja du hast recht, mit jedem Jahr was wir älter werden, lernen wir uns ein klein bisschen mehr abzugrenzen. O doch ich kann verstehen, dass du manchmal dachtest, bitte lass alles zu Ende gehen, das ist normal, weil ja jeder Mensch nur eine begrenzte Kraft hat.

Liebe Grüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: Re: Re: Ich frage mich manchmal, wem tut diese Krankheit mehr weh, -
Zitat: (Original von UteAnneMarieSchuster am 28.09.2010 - 14:11 Uhr)
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 28.09.2010 - 12:48 Uhr)
Zitat: (Original von UteAnneMarieSchuster am 28.09.2010 - 09:35 Uhr) dem der sie hat, der im Vergessen lebt oder der, der diese Krankeit bei einem geliebten Menschen mit erleben muss?

Es muss schrecklich sein.

Liebe sonnige Grüße deine Ute

liebe Ute
ich kann Dir deine frage nicht so einfach beantworten.
Bei meinem Mann in seiner Familie liegt wohl in den Erbanlagen väterlicher seits. Ich habe seinen Großvater, die Tanten und den Vater betreut. Alle hatten sie Alzheimer und waren verschieden in ihrem Umgang damit.
Aber wir sollten uns hüten selbst im letzen Stadion zu glauben diese Menschen bekommen nicht mehr mit. Im Gegenteil, sie spüren verstärkt Zu - und Abneigung die wir ihnen entgegen bringen.
GLG Ilona


Meine Güte, was musst du doch für eine starke Persönlichkeit sein,
meine ganze Bewunderung, gilt dir für diese Aufgabe.

GLG Ute

o glaub das nicht Ute, im Gegenteil. Ich habe das sogenannte Helfersymdrom. Lach. nein es ist nicht zum lachen. ich bin oft an meine Grenzen gestoßen. Würde auch keinem zureden diese aufgabe allein zu bewältigen.
Wenn ich dir verrate ich habe zwischendurch gewünscht das z.b. mein Schwiegervater nun endlich stirbt? Ja auch das sind Tatsachen. Ich denke heute ich hätte es nicht allein machen sollen. Wenn ich nicht mehr konnte haben auch sie darunter gelitten.
Aber ich habe es auch nicht fertig gebracht zu sagen, ich kann nicht mehr sie müssen ins Heim.
Heute könnte ich (hoffentlich) Grenzen ziehen und wüßte zu sagen wann meine kraft erschöppt ist.
GLG ilona
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