Gedichte
Kerzen für Leipzig

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"Kerzen für Leipzig"
Veröffentlicht am 25. September 2010, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

es ist schön sich kleine Geheimnisse zu bewahren und so werde ich hier nichts wichtiges über mich schreiben. Wer aber meine Gefühle, Ängste und Freuden kennen und teilen möchte darf mich in meinen gedichten suchen. Dort ist auch überall ein wenig über mich zu finden. Meine Homepage müsste ich zwar mal wieder überarbeiten aber auch hier ist jeder willkommen http://www.ostseemoewe-privat.de/page1.php
Kerzen für Leipzig

Kerzen für Leipzig

Beschreibung

Ohne die von Leipzig ausgegangene Friedliche Revolution im Herbst '89 wäre die Deutschen Einheit undenkbar. Mehr als 70 000 Demonstranten gaben am 9. Oktober 1989 mit ihrem entschlossenen Eintreten für Demokratie und Bürgerrechte vielen Menschen den Anstoß, sich ebenfalls öffentlich zu äußern.

Kerzen für Leipzig (1989)

Im Oktober
stellte ich
mit zittriger Hand
eine Kerze
für die Mutigen
ins Fenster

Im November
stand ich
kerzengerade
auf der Straße

augenblicklich
marschierte ich
unter vielen
kleinen Fackeln
im Sog des Lichtermeers

und

war entflammt
von seiner Warmherzigkeit

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Hörbuch

Über den Autor

Ostseemoewe
es ist schön sich kleine Geheimnisse zu bewahren und so werde ich hier nichts wichtiges über mich schreiben. Wer aber meine Gefühle, Ängste und Freuden kennen und teilen möchte darf mich in meinen gedichten suchen. Dort ist auch überall ein wenig über mich zu finden. Meine Homepage müsste ich zwar mal wieder überarbeiten aber auch hier ist jeder willkommen http://www.ostseemoewe-privat.de/page1.php

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Ostseemoewe Re: -
Zitat: (Original von MarianneK am 02.10.2010 - 13:58 Uhr) Ilona deine Zeilen machen Mut, obwohl ich den Glauben an unsere Regierung verloren habe. Haben wir wirklich einen Rechtstaat, denn wenn ich jetzt erlebe wie sich Merkel und Konsorten bei Stuttgart 21 aufführen, kann ich nur sagen Honecker lässt grüßen.

Liebe Grüße
Marianne

Liebe Marinanne
ich danke Dir herzlich
könntest Du Dir vorstellen wir hätten zu DDR Zeiten dort die Erlaubnis zur Demontration bekommen?
Sicher nicht Marianne.
Ich kann mich noch erinnern als in Lubmin bei Greifswald (Atomkraftwerk)
in kürzester Zeit viele seltsame Krankheits und Sterbefälle bei den dort Arbeitenden auftraten.
Ein Onkel und Neffe waren dort beschäfftigt und es wurde eine Versammlung heimlich einberufen. Nach 10 Minuten war dort die Stasi und die Leitung des Werkes. Sie erklärten kurz und bündig diese Versammlung als illegal und von Spekulanten unterwandert, dieses Land und ihren Ruf ruinieren wollen. Es gibt nichts aufzuklären. Damit wurde die Versammlung beendet und wir gingen weil wir Angst hatten.
Genau diese Angst brauchen wir auf der Straße in diesem Ausmaße nicht mehr haben.
GLG Ilona
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Ilona deine Zeilen machen Mut, obwohl ich den Glauben an unsere Regierung verloren habe. Haben wir wirklich einen Rechtstaat, denn wenn ich jetzt erlebe wie sich Merkel und Konsorten bei Stuttgart 21 aufführen, kann ich nur sagen Honecker lässt grüßen.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: Re: Re: der osten - liebe Dany
ich meinte die Demos von damals
Glg ilona

Zitat: (Original von zwinkerherzl am 26.09.2010 - 20:39 Uhr)
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 26.09.2010 - 14:19 Uhr)
Zitat: (Original von zwinkerherzl am 26.09.2010 - 10:21 Uhr) hielt zusammen....sehr schön ilona.
ich vergess auch nicht,was ich in dieser zeit erlebte.
lg dany

liebe Dany
"der Osten hielt zusammen" NAJA
Du meinst sicher das arbeitende Volk hielt zusammen gegen die mächtigen alten Herren.
JA und es war der Sieg des "kleinen großen Volkes".
GLG Ilona

auch wenn ich jünger bin als ihr hier.
ich meinte nicht das volk,denn dazu zählte ich mich nicht.
aus einer pfarrersfamilie stammend immer nur schikaniert,du verstehst?
ich meinte die ossis als menschen,ich hatte gute nachbarn,viele freunde und immer jemanden um mich herum,der sich schützend vor mich warf.ich nenne diese leute nicht oberflächlich volk,es waren menschen die ich mochte.
fliehen wollte ich nie,kannte genug die es taten....viel zuviel heimweh hätte mich geplagt.
mir war nie was ernsthaftes geschehn,obwohl man mir den mund oft zuhielt,,,weil aus mir böse worte kamen....doch ich würde nie sagen,das es mir schlecht ging.
lg dany

Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: Nun gut! -
Zitat: (Original von pekaberlin am 27.09.2010 - 00:14 Uhr) Ich habe nicht der DDR das Wort geredet. Ich sinniere darüber was aus der demokratischen Bewegung geworden ist. Was blieb? Wo sind all die mutigen Wortführer heute? Ich kenne nur noch einen: Schorlemmer! Und der steht noch auf der selben Kanzel, sitzt nicht im Bundestag, hat keine Karriere mit riesigem Einkommen gemacht oder lässt sich als Fastpräsident feiern! Das meinte ich! Traurig machen mich die hunterttausenden, die einst furchtlos marschierten und heute resigniert vor den Flachbildschirmen sitzen.
Können wir uns so einigen?
Gruß aus Berlin Peter

Ja da kann ich Dir nur zu stimmen.
Und ich sage Dir, auch mich macht diese Resignation nicht nur betroffen sondern oft auch wütend.
GLG Ilona
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Nun gut! - Ich habe nicht der DDR das Wort geredet. Ich sinniere darüber was aus der demokratischen Bewegung geworden ist. Was blieb? Wo sind all die mutigen Wortführer heute? Ich kenne nur noch einen: Schorlemmer! Und der steht noch auf der selben Kanzel, sitzt nicht im Bundestag, hat keine Karriere mit riesigem Einkommen gemacht oder lässt sich als Fastpräsident feiern! Das meinte ich! Traurig machen mich die hunderttausenden, die einst furchtlos marschierten und heute resigniert vor den Flachbildschirmen sitzen.
Können wir uns so einigen?
Gruß aus Berlin Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: Re: Re: Tja, und ... - Zitat: (Original von pekaberlin am 26.09.2010 - 22:33 Uhr) Zitat: (Original von Ostseemoewe am 26.09.2010 - 21:27 Uhr) Zitat: (Original von pekaberlin am 26.09.2010 - 12:40 Uhr) ... was ist draus geworden?
Die Revolution fraß ihre Kinder!
Wir gaben uns hin - und wurden genommen, gekauft, korrumpiert!
Die Unverkäuflichen, Unbestechlichen sind heute Außenseiter, Antidemokraten etc.

Gruß Peter
lieber Peter
Du fragst welcher Sieg?
Hast du es nicht als Sieg empfunden, als Polizei, Stasi, an den Straßenrändern standen und sich nicht rührten. Wir das erste mal freiwillig auf der Straße waren und uns zu Großversammlungen in und vor den Kirchen trafen?
Wir aufstehen konnten und anklagen konnten. War es kein Sieg,dass wir Forderungen an den Bürgermeister stellten konnten?
War es kein Sieg, zu sehen wie die Angst in den Augen der politischen Kreissekretäre der SED zu spüren war?

Klar, es ist dein Recht und auch in Ordnung Anklage zu erheben.
Ich möchte mit diesem Gedicht auch nicht sagen
wir leben nun im Schlaraffenland, mit Sicherheit nicht.

Mein Gedicht
zeigt einen bedeutenden Augenblick
in meinem Leben
und im Leben ganz vieler Menschen
in der damaligen DDR.
Nicht mehr und nicht weniger.

GLG Ilona

Nein, ich hab es nicht empfunden, denn ich war zu jener Zeit in Moskau (ein ganzes Jahr, bis Juni '90) und habe gesehen, was der Gorbi, den Ihr um Hilfe anrieft, aus seinem Land gemacht hat, was er seinen Bürgern zumutete! Aber das ist eine andere Geschichte, die aber doch mit Deiner zusammenhängt! Doch hab ich vorher schon den Mund aufgemacht, wenn mein Herz schreien wollte. Nur wollte ich verändern, bessern nicht zerstören und erst recht nichts geschenkt bekommen, das mich abhängig macht! Doch die "Geschenkenehmer" waren stärker!
Also habe ich nicht gesiegt! Doch musst Du mich sicher nicht trösten, denn ich gebe mich auch nicht verloren.
Gruß Peter
hi Peter
jeder Mensch hat eine andere Lebenssituation.
Ich habe nicht das Recht über Deine zu urteilen.
Es wäre nur schön wenn Du auch anerkennen würdest,
das es für viele aus der DDR ein Sieg der Demokratie war.
Wenn du es nicht kanns kann ich auch damit Leben
Gruß ilona
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Re: Tja, und ... -
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 26.09.2010 - 21:27 Uhr)
Zitat: (Original von pekaberlin am 26.09.2010 - 12:40 Uhr) ... was ist draus geworden?
Die Revolution fraß ihre Kinder!
Wir gaben uns hin - und wurden genommen, gekauft, korrumpiert!
Die Unverkäuflichen, Unbestechlichen sind heute Außenseiter, Antidemokraten etc.

Gruß Peter

lieber Peter
Du fragst welcher Sieg?
Hast du es nicht als Sieg empfunden, als Polizei, Stasi, an den Straßenrändern standen und sich nicht rührten. Wir das erste mal freiwillig auf der Straße waren und uns zu Großversammlungen in und vor den Kirchen trafen?
Wir aufstehen konnten und anklagen konnten. War es kein Sieg,dass wir Forderungen an den Bürgermeister stellten konnten?
War es kein Sieg, zu sehen wie die Angst in den Augen der politischen Kreissekretäre der SED zu spüren war?

Klar, es ist dein Recht und auch in Ordnung Anklage zu erheben.
Ich möchte mit diesem Gedicht auch nicht sagen
wir leben nun im Schlaraffenland, mit Sicherheit nicht.

Mein Gedicht
zeigt einen bedeutenden Augenblick
in meinem Leben
und im Leben ganz vieler Menschen
in der damaligen DDR.
Nicht mehr und nicht weniger.

GLG Ilona


Nein, ich hab es nicht empfunden, denn ich war zu jener Zeit in Moskau (ein ganzes Jahr, bis Juni '90) und habe gesehen, was der Gorbi, den Ihr um Hilfe anrieft, aus seinem Land gemacht hat, was er seinen Bürgern zumutete! Aber das ist eine andere Geschichte, die aber doch mit Deiner zusammenhängt! Doch hab ich vorher schon den Mund aufgemacht, wenn mein Herz schreien wollte. Nur wollte ich verändern, bessern nicht zerstören und erst recht nichts geschenkt bekommen, das mich abhängig macht! Doch die "Geschenkenehmer" waren stärker!
Also habe ich nicht gesiegt! Doch musst Du mich sicher nicht trösten, denn ich gebe mich auch nicht verloren.
Gruß Peter
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Ostseemoewe Re: Tja, und ... -
Zitat: (Original von pekaberlin am 26.09.2010 - 12:40 Uhr) ... was ist draus geworden?
Die Revolution fraß ihre Kinder!
Wir gaben uns hin - und wurden genommen, gekauft, korrumpiert!
Die Unverkäuflichen, Unbestechlichen sind heute Außenseiter, Antidemokraten etc.

Gruß Peter

lieber Peter
Du fragst welcher Sieg?
Hast du es nicht als Sieg empfunden, als Polizei, Stasi, an den Straßenrändern standen und sich nicht rührten. Wir das erste mal freiwillig auf der Straße waren und uns zu Großversammlungen in und vor den Kirchen trafen?
Wir aufstehen konnten und anklagen konnten. War es kein Sieg,dass wir Forderungen an den Bürgermeister stellten konnten?
War es kein Sieg, zu sehen wie die Angst in den Augen der politischen Kreissekretäre der SED zu spüren war?

Klar, es ist dein Recht und auch in Ordnung Anklage zu erheben.
Ich möchte mit diesem Gedicht auch nicht sagen
wir leben nun im Schlaraffenland, mit Sicherheit nicht.

Mein Gedicht
zeigt einen bedeutenden Augenblick
in meinem Leben
und im Leben ganz vieler Menschen
in der damaligen DDR.
Nicht mehr und nicht weniger.

GLG Ilona
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