Romane & Erzählungen
Kater Kasimir - Mein Leben (4) - Teil 4

4.Kapitel

 

Hurra, ich hab´s geschafft. Die Menschen waren diesmal zu langsam. Ätsch!

Da ein Schmetterling, ich muss ihn haben. Warum ist der denn so schnell? Jetzt, habe ich ihn, nein doch nicht. Jetzt ist er weg.

Schei...

Doch, da ist er wieder.

Oh, die Rolle rückwärts war gar nicht so gut, bin in irgendwelchen Büschen gelandet. Aua!

Doch, da ist er wieder.

Jetzt ist er weg.

Schei...

Was sehen meine Augen? Was ist den das? Das glitzert ja und bewegt sich. So etwas habe ich noch nie gesehen. Nichts wie hin, dass muss ich untersuchen.

“Kasimir” hörte ich die Menschen rufen. Das klang so, als hätten sie Angst um mich.

Ich bin ein Kater, der zu der Gattung der Katzen gehört und Katzen sind sehr eigenwillige Tiere. Die machen ganz einfach das, was sie für richtig halten und lassen sich von niemanden etwas sagen.

Das ist ja Wasser. So weit man schauen kann Wasser.

Später erfuhr ich, dass es der herrliche Bötzsee ist, der sich außerhalb von der menschlichen Hauptstadt Berlin, befand.

Schmeckt ganz gut, das Wasser. Eben nach Natur!

“Kasimir”, die Stimmen der Menschen kamen näher und klangen nach Angst.

Warum den nur? In das viele Wasser gehe ich so wie so nicht. Katzen mögen kein Wasser.

Was sind das für Tiere, die da auf dem Wasser sind?

Sehen aus wie Vögel, sind aber viel größer als die, die ich kenne. Die sind ja fast so groß wie ich.

Komisch, wie kann man die eigentlich jagen, ohne sich nass zu machen?

Später erfuhr ich, dass es sich um Enten und Schwäne handelt.

“Kasimir, mein liebster, wir haben Angst um Dich. Du musst Dich erst an Deine neue Heimat gewöhnen”, sagt die Frau und hatte mich auf ihrem Arm genommen. Ihr Blick ging starr über den See.

“Die Welt ist schön aber voller Gefahren, wenn man nicht aufpasst, dann schlägt das Böse unbarmherzig zu. Ich kann ein Lied davon singen, mein Liebster.”

Die schöne Menschenfrau, war schon wieder so traurig, was hat ihr im Leben so tragisch mitgespielt?

Das streicheln tat mir wohl, ich wurde müde und war dankbar, dass sie mich wieder ins Haus trug. Ich war doch noch so klein und Neugierde macht eben sehr müde.

 

Fortsetzung folgt.