Einleitung
Ein normaler Samstagnachmittag?
Samstagnachmittag
Es ist Samstagnachmittag, es scheint die Sonne und ich habe zum ersten Mal seid langen ein paar Minuten ruhe. Es könnte alles so schön friedlich sein, ich könnte mich auf den Balkon setzten, den Sozialenbrennpunkt unter mich beobachten und meine Seele baumeln lassen.
Ja das könnte ich. Geht aber nicht.
Ich habe keinen Tee.
Daran soll ein schöner Nachmittag scheitern?, fragte mich Jona. „Ja“, sagte ich, „daran wird’s scheitern. Schließlich bin ich Engländerin und trinke 10 mal am Tag Tee“
Unglaubwürdiges Anstarren bekam ich als Antwort. Ich bin nicht weiter darauf eingegangen.
Und so such ich schon seid einer gefühlten Ewigkeit in meinem kleinen Büro nach einem kleinen Teebeutel.
Ach Herr, ist das denn wirklich zu viel Verlangt?
Mein Büro gleicht einen Schlachtfeld als Jona mit einer Tasse in der Hand hereinstürmte.
„Hier“, er hielt mir die Tasse dicht ans Gesicht, sodass ich einen bittersüßen Geruch in die Nase bekam. „Was ist das denn, bitte?!“ „Kaffee“ „Kaffee“, wiederholte ich das Wort ungläubig, „Aber das ist doch gar nicht schwarz“ „Ist ja auch ne menge Milch drin und Zucker. Los probier mal, Barbie“ Ich bedachte ihn mit einem bösen Geschichtsausdruck, nenn mich nicht noch einmal so!, und setzte die warme Tasse an die Lippen.
Im ersten Moment kam es mir so vor als würde es mir zäh wie ein Kaugummi den Rachen herunter laufen, aber dann, siehe da, es schmeckt doch ganz gut. Bitter, ungewohnt und es ist eine brutale Attacke auf meine teegewöhnten Geschmacksnerven. Aber dennoch es schmeckt idiotisch Gut!
„Man kann sich daran gewöhnen, Jona“, ich trank den letzten Schluck, lehnte mich an die Balkonmauer und starrte in den Himmel.
Zwischenbilanz. Samstag gerettet, neues Getränk probiert und neue Erfahrungen gesammelt.
Doch zur Ruhe kam ich nicht, als ich mich gerade in meine Stuhl fallen lassen wollte klingelte mein Handy. „Ariane, wir haben ein Problem!“