9:00-10:oo
„Erneut ein Stinknormaler und langweiliger Arbeitstag in dieser verfluchten Bank.“ dachte Sven Ölsen und schloss die Tür zu seiner 2-Zimmerwohnung zu. Hastig, um die U-Bahn nicht zu verpassen, drängelte sich Sven durch das Getümmel vor einem Elektronikshop. Er konnte sich denken, was die Leute dahinzog. Vorige Woche Abend ist ein kürzlich gefasster Bankräuber aus dem Sing-Sing Gefängnis, in der nähe von New York ausgebrochen und floh seitdem durch New York City. Sven interessierte sich nicht sonderlich dafür, da sowas häufiger passierte. Anfangs war er, wie die jungen Leute vor dem Elektroshop, immer in Panik geraten, wenn so etwas passierte.Dies legte sich jedoch nach ein paar Jahren. Der 35-Jährige ist vor ungefähr 7 Jahren, von Iowa nach New York gezogen, um seine mehr oder weniger schlimme Vergangenheit hinter sich zu lassen. Hier arbeitete er als Angestellter in einer Kreditbank im Zentrum von New York City. Ein schnöder und für ihn absolut unpassender Job, jedoch gut bezahlt. Verträumt lief er zur Station und merkte gar nicht das jemand neben ihm herlief und ihn belustigt anguckte. Erst als die Person in anschubste, schreckte er aus seiner Trance auf und erkannte freudig seine Kollegin und Freundin Kristin, die ein paar Blocks weiter wohnte. „Meine Fresse, dir könnte der dümmste Straßenräuber über den Weg laufen und dir deine Knete aus der Tasche ziehen, ohne das du es merkst.“ lachte sie. Ihn ärgerte ihre Wortwahl und antwortete:“ Warst du nicht diejenige die sich grade von einem der „dümmsten“ Straßenräuber 300 Mäuse abnehmen ließ, während du direkt daneben standest?“ „Das ist was anderes Penner. Ich war besoffen und der Typ war 3 Köpfe kleiner. ´N Teenie vermutlich!“ sagte sie pikiert. „Und ausserdem kann ich´s mir leisten mir Geld aus der Tasche zieh´n zu lassen. Im Gegensatz zu dir krieg ich fast monatlich ne Gehaltserhöhung vom Boss indem...“ „ Ich will´s garnicht wissen Kristin. Ich kenne genug deiner Geschichten.“ unterbrach er sie. „Ach scheiß drauf. Haste das von dem Ausbruch gehört? Soll ´n ziemlich übler Kerl sein. Hat wohl noch ´ne Rechnung mit jemandem offen. Der verkriecht sich momentan bei den Bullen.“ „Kristin mich interessiert so etwas nicht mehr. Spätestens morgen ist der Knacki wieder hinter Gittern und keiner kümmert sich mehr drum.“ versuchte Sven ihr klarzumachen. Kristin sprang in die Bahn und Sven wunderte sich, wie er mit solchen Scheuklappen vor den Augen durch die Gegend laufen konnte. Wiedereinmal hatten ihm seine Albträume den Schlaf und die Wahrnehmung genommen und er stand ohne es zu wissen in der Station. Noch bevor die Türen sich schlossen, zog Kristin ihn in die Bahn und knallte ihm eine. „Wach auf Sven oder willste wieder ärger vom Boss kriegen? Das wäre dann das 4. mal mit der Ausrede du hättest verschlafen und die U-Bahn verpasst.“ Normalerweise war es in New York kein Problem eine U-Bahn zu kriegen doch da beide recht weit von der Innenstadt entfernt lebten, fuhren täglich nur eine Handvoll Bahnen zum Zentrum. „Wieder der selbe Traum?“ fragte Kristin besorgt. Er nickte kurz und schaute sich um. „Scheiße man du musst mal zum Psychodoktor und dir dein Gehirn durchpusten lassen.“ Sven hörte kaum hin und betrachtete angeekelt den Zug. Die Fenster waren verschmiert, auf dem Boden lagen leere Dosen und unter einem Sitz noch spritzer Erbrochenem. Früher hatte ihm die Vorstellung von so einer Stadt gefallen, doch mit der Zeit änderte sich dies. Etwas zog an seinem Ärmel und der wurde von Kristin herausgeschoben. „Ich knall dir gleich noch eine, wenn du mir nicht zuhörst!“ grummelte sie. Ich hatte wiedereinmal nicht bemerkt das wir schon da waren. Sie musste wohl die ganze Fahrt über geredet haben, doch wahrgenommen hatte er es nicht. Sven blieb stumm, während die beiden durch das Zentrum New Yorks liefen. Links und rechts verliefen die Schaufenster wie eine Bildergalerie vorbei. Er betrachtete sie nicht. Mittlerweile konnte er aufsagen, an welchen Schaufenstern er vorbeilief, wenn er zur Arbeit ging. Ein paar Minuten später machten sie vor einem Gebäude halt. Mit fetten Buchstaben stand über einem prächtigem Eingang: BANK OF AMERICA. Die Inschrift beeindruckte ihn jedes mal, wenn er sie laß. Er betrat die mit Marmorfließen gefließte Halle und ging bis zum Ende des Ganges zu den Fahrstühlen. Gelangweilt verabschiedete er sich von Kristin, während sie nach links abbog und in ein kleines schäbiges Büro ging. Gerade als sie es betreten wollte, gab es mehrere Laute knalle und ein Mann rief:“ Alle auf den Boden!“ „Was soll das? Was h-haben sie vor?“ stotterte eine Schalterdame. Er schoss wieder wild um sich. Die Fliesen zersprangen und Glas splitterte auf die Angestellten herab. Ein anderes Geräusch weckte seine Aufmerksamkeit. Es war laute Metal-Musik aus einem Radio. Der Mann trug es in einer Hand und stellte es auf einen Schalter. „The party has just began!“ flüsterte er.
10:00-11:00
Mit wildem Blick ging er durch den Raum. Sven stand immer noch regungslos vor dem Fahrstuhl, während Kristin ihn mit ängstlichem Blick anguckte. Er ging an ungefähr 60 Angestellten vorbei und musterte jeden einzelnen. Es schien als suche er irgendetwas. Schweigend ging er an den Arbeitern vorbei, bis er anscheinend sein erstes Ziel gefunden hat. Er zeigte auf Sven´s Kollegin Brigitta: „ Du! Geh in das kleine Büro dort vorne!“ brüllte er sie an. Sie rührte sich nicht. So verängstigt wie sie war musste man beinahe befürchten das sie in Ohnmacht fiel. „Beweg dich!“ brüllte er und schoss ein paar Warnschüsse an die Decke. Beide wurden weiß von dem Putz der ihnen entgegenkam. Sie schrie auf und ging gebeugt zum Büro. Beinahe wäre sie mit Kristin zusammen gestoßen. Brigitta weinte und schloss die Tür zu ihrem und Kritin´s Büro auf. Entsetzt schauten Sven und Kristin sich an und beide hatten den selben Gedanken: „ Wir kommen hier nie lebend raus.“ Der Mann setzte seine Tour fort und ging an den nächsten 10 Personen vorbei bis er anscheinend ein weiteres Opfer fand. Es traf Elisabeth, eine gute Freundin von Kristin. Kristin stöhnte auf und sah aus, als würde sie gleich verzweifeln. Sie versuchte ihr ein Mut-machendes Lächeln zu geben. Dies endete allerdings in einer Grimasse. Und wieder ging der Mann weiter bis er Sven entdegte. Sven flehte zum Himmel:“ Gott lass es nicht mich sein den er will, bitte lass es nicht mich sein!“ „Du! Ins Büro!“ Sven fluchte innerlich, ging aber langsam zum Büro. Seine Beine zitterten. Er fühlte sich beobachtet. „Beweg dich oder ich knall dich ab!“ brüllte der Mann. Sven ging schneller und erreichte das Büro. Er versuchte Kristin ein Zeichen zu geben, sich zu verstecken, doch es war zu spät. Der Mann hatte sie entdeckt und brüllte sie an: „Und du auch Weibsbild! Rein mit dir!“ Geschockt stand sie da, nicht im stande sich zu bewegen und zerbrach innerlich fast vor Angst. Der Mann ging mit einem irrem Blick auf sie zu, packte sie und schubste sie Sven ins Büro hinterher. „Wehe ich höre auch nur ein Pieps von euch Maden!“ drohte er Den Geiseln. Der Mann ging wieder hinaus und brüllte: „Alle raus hier!“ und schoss wild um sich. Ein Querschläger traf eine Frau. Sie ging keuchend zu Boden und robbte zum Ausgang. Der Mann schoss weiter um sich und traff 3 weiter Personen. Er zerstörte das Forum der Bank immer mehr, bis es kaum wieder zuerkennen war. Als alle Arbeiter draußen waren, ging er zurück in das Büro der Geiseln und lief hinter das Pult. Eine Sprechanlage War auf das Pult integriert. Er drückte den Knopf für „Sprechen“ und brüllte in das Mikrophon: „ Alle raus aus dem Gebäude. Soeben ist eine Bombendrohung eingegangen!“ Über dem Büro hörte man die ersten Schritte, bis die Klingel am Fahrstuhl ging und die ersten 30 Personen aus den Fahrstühlen gingen. Sie schaunten erstaunt zum Büro wo der Mann wieder hinausging und abermals um sich schoss. Die Leute schrien und versuchten irgendmöglich den Ausgang zu erreichen, ohne getroffen zu werden. Man hörte ein klicken und die Tür zum Treppenhaus ging auf. Verdutzt liefen die Leute hinaus. Sven und Elisabeth versuchten ihnen ein Zeichen zu geben zurück zu gehen, doch sie liefen ahnungslos in die arme des Mannes. Er brüllte sie an sie sollen verschwinden und schoss auf den Boden vor den schreienden Angestellten. Er schoss ihnen hinterher als sie kreischend zum Ausgang rannten und sich in Sicherheit brachten. Sven fragte sich währenddessen warum er nur 4 Geiseln nahm und die übrigen laufen ließ. Er muss irgendwas besonderes mit uns vorhaben, dachte Sven. Er schaute sich um, um zu gucken ob es den drei anderen gut ging. Kristin saß bleich und weinend in der Ecke und schaute wild um sich. Brigitte weinte ebenfalls, stand aber aufrecht und kümmerte sich um die mittlerweile Ohnmächtig gewordene Kristin. Elisabeth saß schweigend auf einem Stuhl. Ihr Gesicht war ausdruckslos und sie schaute auf den Boden. Der Mann kam wieder rein. Er musterte uns und stellte sein Radio auf das Pult. „Die Hölle wartet auf euch!“ flüsterte er und schaltete das Radio an.
11:00-12:00
Es dröhnte harte und brutale Metalmusik aus den Boxen. Er stellte es auf volle Lautstärke und schloss die Augen. Er genoss die Musik, den Rausch der sie ihm verlieh.Zum ersten Mal betrachtete Sven ihn genauer. Er war ein schlanker großer Mann mit langen blonden Haaren, die er zum Zopf gebunden trug. Er hatte einen schwarzen Mantel an und trug schwarze Stiefel. Man sah seine, ebenfalls schwarze, Cargohose aus dem offenem Mantel und ein schwarzes T-shirt mit der Aufschrift: „Fuck it all, Fuck this World, Fuck everything that you stand for!“ Er hatte ein vernarbtes Gesicht. Hätte er nich die Bank gestürmt, hätte Sven ihn sympathisch gefunden. Er kannte sein Gesicht irgendwoher, bis Kristin stotternt zu reden begann: „ S-Sie? A-aber... Ich dachte sie wären auf der Flucht.“ Der Mann schaute sie aggresiv an. Und da fiel es Sven eiskalt wieder ein. Es war der, vor wenigen Wochen ausgebrochene Bankräuber. Ihm fiel der Name des Mannes nicht mehr ein, bis der Mann sich plötzlich zu erkennen begann. „Ich bin Sean Tomson. Ihr werdet das tun was ich euch sage oder ihr werdet nicht lange überleben! Ich brauche ein Telefon oder ein Handy.“ Er durchsuchte grob die Taschen der Geiseln und nahm sich das Handy von Sven. Die anderen zertrat er auf dem Boden. Tomson ging nach draußen und guckte zur Tür hinaus. Vor der Tür versammelten sich schon die ersten Polizeiwagen, Reporter, Schaulustige und Krankenwagen. Tomson rief über das Handy die Polizei und wurde mit dem Sergeant verbunden. „Sie sind umstellt ergeben sie sich und kommen raus!“ rief der Sergeant. Ein Lächeln huschte Sean durchs Gesicht und antwortete: „ Und wenn nicht? Was wollen sie dann machen hä? Die Bank hier stürmen und riskieren das ich die Geiseln umbringe? Versuchen sie´s doch ich warte hier.“ Der Sergeant wusste das es zwecklos war ihn zum Kapitulieren zu bringen doch so waren die Vorschriften. „Was brauchen sie? Etwas zu essen? Trinken?“ versuchte der Sergeant ein Thema aufzubauen. „Ich will Ruhe!“ flüsterte Tomson. Er legte auf und ging zurück ins Büro. Sean packte seine Tasche aus die er um die Schultern hängen hatte. Er holte 10 Flaschen Wasser, Chips und andere Lebensmittel aus dem Rucksack und warf sie Sven und den anderen hin. „Nehmt euch soviel ihr braucht. Das wird eine lange Reise in die Hölle!“ Der ist verrückt, dachte Sven und fragte ihn was er mit ihnen vor hätte. „Ihr werdet mir bei etwas helfen!“ antwortete er und schwieg fürs erste. Sven ging zu den Flaschen, nahm sich eine und ging damit zu Kristin. „Trink das.“ sagte er und gab ihr die Flasche. Zitternd nahm sie die Flasche und trank gierig. Danach reichte sie die Flasche reihum., bis sie leer zu Sven zurück kam. Er schmiss sie beiseite und schaute Tomson an. „Wie lange willst du uns hier festhalten?“ fragte er und schaute ihn finster an. „ Solange ihr anfangt zu verstehen... .“ antwortete er und schlug mit der Waffe Sven ins Gesicht. Er taumelte und schlug hart auf dem Boden auf. Er schmeckte Galle im Mund, während ihm vollkommene Dunkelheit umgab.
13:00-14:00
Ein Schmerz durchzuckte Sven´s Hinterkopf, als er langsam zur Besinnung kam und sich umsah. „Wie lange war ich weg?“ fragte er und würgte als er merkte das sein Mund voller Blut war. „Ungefähr ´ne Stunde. Alles in Ordnung?“ flüsterte Kristin neben ihm. Sie kniete neben seinem Kopf und sah besorgt auf in hinab. Sie war immer noch kreidebleich, aber sie sah viel besser aus als vorher. „Mein Kopf... Er explodiert!“ flüsterte Sven und umfasste mit beiden Händen seinen Hinterkopf und versuchte sich zu erinnern was passierte. Plötzlich schritt Tomson in das Büro und Sven fiel schlagartig alles wieder ein. Der Überfall, die Schüsse, der Alarm, der Schlag mit der Waffe. Doch etwas war anders. Sean guckte ihn besorgt an und fragte: „Alles in Ordnung?“ Sven dachte er wäre im falschen Film und wunderte sich über den Stimmungswechsel von Tomson. „Was zur Hölle sollte das? Warum..?“ fragte er aufgebracht und wollte aufstehen. Der Schmerz und der Schwindel ließen ihn wieder zurückfallen. „Du stellst zu viele Fragen, Idiot. Wärst du ruhig gewesen hättest du nun keine Verletzung... . Du wolltest es nicht anders, ich hätte es nur zu gerne gelassen!“ Der hat sie doch nicht mehr alle, dachte Sven. Wieso war er auf einmal so ruhig und beherrscht? Irgendetwas stimmte nicht. „Darf ich etwas fragen ohne das ich auch eine über den Schädel bekomme?“ fragte überraschend Elisabeth. Sven hätte beinahe vergessen, dass sie und Brigitte auch noch hier waren. „Ich schlage keine Frauen. Wenn die Frage falsch ist kriegt dein Freund hier noch eine Über-gebraten!“ antwortete Tomson schroff. Seine Stimmungswechsel irritierten Die 4. „Ähm... Was haben sie hier vor? Was ist das für ein Sadistisches Spiel?“ flüsterte sie vorsichtig, als ob sie dadurch verhindern wollte, dass Sven verprügelt wird. „Für das Sadistisch sollte ich dir eine Knallen!“ rief er. Doch wieder änderte sich seine Stimmung schlagartig. „Erklärungen kriegt ihr noch genug, doch vorerst sollt ihr hierbleiben während ich etwas erledige.“ sagte er ruhig. Er erkundigte sich noch einmal nach Ölsen. Er nickte als Sven sagte es ginge ihm gut. Dann verließ er das Büro und man hörte das Klicken des Schlosses. Sie waren eingesperrt.
„Was nun?“ fragte Brigitte und schaute in die Runde. „Irgendetwas stimmt nicht mit Tomson. Es scheint als wäre er Psychisch instabil oder so´n Zeugs“ antwortete Kristin und wandte sich an Sven: „Was denkst du? Sollten wir versuchen zu fliehen?“ „Ich denke wir sind nicht hier um ermordet zu werden. Ich glaube wir sind nur Teil des Spiels. Er benutzt uns um an irgendetwas heranzukommen. Ich bezweifle das er das Geld will, sonst wäre er nicht allein gekommen. Sowas schafft man nicht allein. Es sieht ungeplant aus. Hätte er einen Plan, hätte er nicht wahllos Geiseln genommen, sondern gezielt die Leute genommen, von denen er weiß das sie für den Tresor zuständig sind. Nein es muss einen anderen Grund für diese Hölle geben.“ überlegte Sven und sah Elisabeth an. „Sagtest du nicht vor einigen Wochen etwas von diesem Typen?“ Elisabeth sah ihn an und überlegte: „Ja, aber glaubst du, dass das von Bedeutung ist?“ „Wovon redet ihr?“ mischte sich Kristin ein und guckte Sven und Elisabeth abwechselnd an. „Mein Freund meint Tomson zu kennen. Er sagte, dass ein Freund von ihm mit Sean studiert hat.“ erklärte Elisabeth. „Und was hat das mit unserer Situation zu tun?“ fragte Brigitte. „Wenn es stimmt, was er sagt, dann müssen wir davon ausgehen, dass Tomson gebildet ist und weiß was er tut. Er wird nicht so dumm sein und Fehler begehen. Doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Er ist verwirrt und ist glaube ich ängstlich.“ erklärte Ölsen ihr und schaute nachdenklich umher. „Päh, der und ängstlich. Das glaubst du doch wohl nicht selber!“ sagte Kristin entgeistert und guckte Sven böse an. „Egal was er hat, auf alle Fälle müssen wir überlegen, wie wir hier rauskommen, auf die Polizei dürfen wir auf jeden fall nicht hoffen.“ sagte Elisabeth verächtlich. Es war allgemein bekannt, dass sie nicht viel übrig hatte für die Polizei. Es ging in diesem Raum allen so. Jeder von ihnen hatte seine eigenen Erfahrungen mit der Polizei gemacht. Allesamt waren sie negativ. Plötzlich fiel es Sven wie Schuppen von den Augen. Die Geiselauswahl war doch nicht so Planlos wie er angenommen hatte. „Er versucht uns zu bekehren...“ flüsterte er mit weit geöffneten Augen.