Romane & Erzählungen
Hell and Heaven

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"Hell and Heaven"
Veröffentlicht am 21. September 2010, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Hell and Heaven

Hell and Heaven

Beschreibung

Eine Geschichte über Götter, Liebe, Hass und das immer schwankende Gleichgewicht. Taucht ein, wenn ihr euch traut und erlebt eine Welt voller Magie und Mythen!

Prolog

Prophezeiung

16 Jahre und 10 Monde werden vergehen!

Väter verfeindet und doch göttlich vereint!

Der Thronfolger wird sich gegen seine dunkle Seite stellen!

Die Thronfolgerin wird sich gegen ihre helle Seite stellen!

Die Blume der Liebe erblüht!

Zusammen gegen den Rest, für den Frieden in den Welten, Dimensionen und Unendlichkeit!

Tochter und Sohn vereint!

Zwei werden Eins!

Gut und Böse

Seite an Seite in Frieden!

Auf immer und ewig!

 

 

Der Teufel fluchte vor Zorn. „Da bist du dir sicher?“

Seine erbosten Augen suchten den Ãœberbringer der Botschaft.

Das kleine graue Wesen, welches man mit einem Gnom am ehesten vergleichen konnte, kroch in eine Ecke. „So haben es mir die vier Seherinnen der Elemente gesagt. Genau diese Prophezeiung hatten sie für die Unendlichkeit. Ich konnte es auch erst nicht glauben, doch es scheint doch keine gute Wahl gewesen zu sein eine menschliche Frau für eure Zwecke zu nutzen, Meister.“ Die piepsende Stimme hallte durch die Räumlichkeiten. Voller Ehrfurcht sprach er diese bemängelnden Worte, doch brachte ihm dies nichts.

Mephistopheles war kein Herr, der Gnade walten lies, schließlich war nicht umsonst das Böse sein eigentliches Element und so packte er den kleinen, grauen Wicht bei der Kehle.

„Hüte deine Zunge, Untergebener!“, befahl er barsch und schmiss ihn in die gegenüberliegende Ecke, wo dieser sich den Kopf anschlug und zu Boden ging.

Die Augen des Kleinen waren angsterfüllt und voller Demut. Ein schwaches Nicken brachte er noch zustande, bevor Mephistopheles ihn mit einem genüsslichen Grinsen das Leben auslöschte.

Sein Zorn legte sich schnell wieder. Er schlug die Tür zum Nebenraum auf, ohne auch nur auf die kleinen Geschöpfe zu achten, welche ihm schnell aus dem Weg eilten.

Bevor er auch nur einen Namen nennen konnte kam ihm auch schon eine hochschwangere Frau entgegen und verbeugte sich kurz.

„Meister, eure Söhne, sie sind wohlauf.“

Ein Lächeln, nicht freundlich, sondern zufrieden, huschte ihm über die Lippen, was nicht oft vorkam.

Langsam trat er auf das kleine Bett zu, wobei seine Schritte eher schwebend wirkten-

Wo er seine zwei Söhne in der kleinen Krippe liegen sah, kam ihm eine Idee, welche sehr einfach, dennoch genial war.

 „Welcher der beiden ist der Erstgeborene?“ Seine Stimme, so als sei sie aus der tiefsten der Hölle entnommen.

Die Dienerin tippelte sofort auf die beiden Babys zu. Sie nahm einen aus dem Bett hinaus und präsentierte ihn dem Vater. „Dieser hier, Meister.“

Von diesen Worten folgte ein hämisches Lachen des Teufels

„So müsste es gehen.“, hauchte er boshaft.

1. Kapitel

Das Feuer erschlosch und aus ihm heraus trat ein junger Mann, der kaum älter als 17 schien. Sein schwarzes Haar ging ihm bis zu seinem Kinn und machte ihn, dank seiner bräunlichen Haut, auch nicht blass. Mit seinen dunklen, sinnigen Augen, hatte er schon manches Mädchen an seiner Schule um den Verstand gebracht, was ihm viele Neider einbrachte. Doch nicht nur Neid heimste er ein, denn er war genau die Art von Typ, der für seine vielen Liebschaften bewundert wurden und von anderen männlichen Wesen, als eine Art „Gott“ bezeichnet wurde. Aus Hass wurde Neid und aus Neid wurde schnell Bewunderung. So war es bei ihm bisher immer gewesen.

Der Ledermantel, des Schwarzhaarigen, flatterte ihm leicht in einer lauwarmen Sommerbriese hinterher. Er passte zu seiner dunklen Jeans und ließ ihn außerdem ein wenig muskulöser wirken, jedoch nur einen Hauch, sodass es nicht zu viel war.

Trotz  der Wärme war kein Tropfen Schweiß auf seinem weißen Hemd zu erkennen, obwohl sich die meisten Schüler in den Schatten verzogen hatten und sich mit einem feuchten Tuch über die Stirn tupften. 

Wie immer genoss er es von den anderen angestarrt und bevorteilt zu werden. Wie sie alle aus seinem Weg sprangen, wenn sie ihn kreuzten und beinahe vor ihm auf die Knie gingen.

Es war herrlich!

 

Eine zweite Flamme erschien und verschwand, wie sie gekommen war und aus dieser trat ebenfalls jemand heraus. Die gleichen Augen, die gleiche Haarlänge, das gleiche Gesicht und die gleiche Körperstatur, wie sein Zwilling, nur das Haar war blond. Es war untypisch für seine Rasse und dennoch zierte der helle Ton seinen Kopf. Der junge Mann hatte Glück, dass er ein hohes Ansehen genoss, sonst hätte ihn man vermutlich verstoßen und er würde heute nicht mit seinem Bruder auf diese Schule gehen.

Der Blonde schlängelte sich mehr ungeschickt durch die Massen hindurch, als dass er stolzierte. Es war für ihn nicht üblich, zumal er sowieso eher der Tollpatsch  der Familie war. Was er auch einmal mehr bewies, als er in eine Ansammlung von Schülern aus dem ersten Jahr stürzte.

Indem er sich seinen Nacken kratzte, entschuldigte er sich schnell bei den Empörten und lief dann weiter.

„Blade!“, war seine lauter gewordene Stimme zu hören, welche nach seinem Bruder rief.

Mit einem tiefen und ausgedehnten Atemzug drehte sich der Ältere um und ging zu seinem Zwilling hinüber. „Zac…“, fing er an und schüttelte nur mit einem leichten Lächeln den Kopf. „Was hat denn so lange gedauert?“

Die frage war unnötig, denn er konnte sich die Antwort schon denken. Auch wenn Zac es noch nicht ausgesprochen hatte, er wusste, was er sagen wollte.

„Bin falsch abgebogen!“, kam die knappe Antwort. Blade schüttelte nur ungläubig den Kopf. „Bei einem Teleport?“, fragte er und unterdrückte dabei deutlich ein Losprusten. Zac blinzelte leicht mit den hellen Wimpern und fing dann an zu lachen, woraufhin Blade einstieg.

Als die Zwei sich wieder gefangen hatte, beschlossen sie sich langsam auf den Weg zu den Drachen zu machen. Die Kutscher wirkten immer äußerst angespannt, wenn man sich verspätete.

 

Ein neues Schuljahr hatte an dem Internat Bliskouway, für magische Wesen aller Art, begonnen. Für die Zwillinge war es bereits das dritte Jahr, in dem sie an dem Unterricht teilnehmen würden. Zuvor wurden sie privat unterrichtet. Warum auch nicht? Ihr Vater konnte es sich leisten. Dennoch konnten sie es nicht leugnen, dass ihnen der Unterricht auf einer öffentlichen Schule mehr gefiel, vor allem aber die „Mitmenschen“.

Die Anfahrt war Jahr für Jahr die Gleiche.

Von Zuhause entschied man selbst, wie man zum Flugplatz gelangte, ob mit Auto, Zug oder so wie Blade und Zac, durch den Teleport in einer Flamme, welche Gabe aber nur Wesen aus der Hölle zugute kam.

Die Schule an sich war anders als bei den Menschen. Sie wurde von einem Schutzwall von der Außenwelt abgeschnitten, welcher nur aus rein magischer Energie bestand. Um über den Schutzwall zu gelangen musste man fliegen können und welche Wesen es nicht konnten, flogen mit dem Drachentransport. Auch wenn man den Teleport mit Perfektion beherrschte, so konnte man trotz allem nicht direkt in die Schule gelangen. Der Einzige, der vermutlich dazu in der Lage wäre, wäre der Teufel, doch das waren nur Spekulationen einiger Schüler.

 

Die Jungen stiegen in die alte Kutschkabine, welche auf dem Rücken eines grün blau schimmernden Drachen befestigt war.

Sie machten es sich auf der alten, harten Holzbank gemütlich, insofern dies möglich war und begannen schon mal aus dem Fenster zu schauen. Bisher war der Flug nie wirklich interessant gewesen und sie flogen meist allein

Die Kabine polterte kurz, als der Drache los fliegen wollte, doch der Drachenführer hielt noch mal an.

„Ja junge Dame.“, hörten Blade und Zac den alten kleinen Mann mit einer krächzenden Stimme sagen.

Eine sanfte und liebevolle Mädchenstimme bedankte sich bei dem alten Zausel, Schritte kamen auf die Kutschkabine zu und die Zwillinge hörten, wie der Alte fluchte. Er hasste Verspätungen, vor allem wenn sie unvorhergesehen kamen. Doch wann waren Verspätungen solcher Arten das mal nicht?

Die Tür schwang auf und es schauten sie zwei meeresblaue Augen an.

„Guten Tag!“, sagte die Fremde etwas schüchtern. Ihr Blick glitt zu Boden, nachdem sie die Beiden für einen kurzen Moment gemustert hatte. Langsam stieg sie die kleinen Stufen hinauf und trat ein. Sie setzte sich auf die gegenüberliegende Bank und strich dann ihren schwarzen Faltenrock glatt. Ãœber ihrer weißen, kurzärmligen Bluse wirkte ihr schwarzes Haar wie dahingelegt. Die Kleidung, welche sie trug, wirkte fast wie eine Schuluniform, doch die Jungen wussten, dass diese an ihrer Schule nicht existierte.

Das Mädchen erhob ihren Kopf und lächelte den Zweien kurz zu. Sie legte ihre Handtasche auf ihren Schoß und griff hinein, ohne die zwei weiter zu beobachten, oder sie gar anzusehen. Geschmeidig zog sie ein Buch aus der dunklen Tasche und öffnete es. Nach einigem Blättern fand sie schließlich die Seite, welche sie gesucht hatte und begann zu lesen.

„Hey Fremde, sag mal bist du neu hier? Ich habe so eine Schönheit wie dich hier noch nie zuvor gesehen.“, säuselte Blade nach einer ruhigen Minute und lehnte sich ein wenig zu der Unbekannten hin.

Die Kutsche begann zu poltern, als der Drache sich vom Boden abstieß, doch niemand der Insassen störte sich daran.

Der fremden fuhr ihr ein Lächeln über ihr Antlitz, doch zunächst schwieg sie einen Moment. Vermutlich wusste sie nicht recht was sie antworten solle, doch ihr Ton, welcher ihre Stimme so selbstbewusst und zugleich scheu wirken lies, verriet alles andere als das sie nicht wusste, was sie sagen sollte.

„Ganz recht. Ich bin neu auf dieser Schule.“, sagte sie freundlich. Aber dennoch kam es Zac so abweisend vor. Jedoch widerlegte sie auch diesen Gedanken von dem Blonden, als sie ihr Buch schloss und es in ihre Tasche zurücklegte.

Zac, der zuvor nur ab und an zu der Fremden geschaut hatte, musterte diese jetzt genauer. Zunächst schaute er ihr in die Augen, welche einen wunderschönen Glanz in sich bargen. Doch wo hatte er diesen schon einmal gesehen? Sie war hübsch, dass konnte selbst sein älterer Bruder nicht bestreiten, der wie immer in die Vollen ging.

„Ich wusste schon immer, dass wahre Engel keine Flügel haben. Wie ist dein Name, mein Liebchen?“, baggerte er sie weiter an.

Es war typisch für Blade, jedes hübsche Mädchen anschmachten, welches nicht bei drei auf den Bäumen war.

Es wunderte Zac nicht, dass sie drauf einging, doch die Distanz, welche in ihrer lieblichen Stimme lag, wunderte ihn schon. Normalerweise waren spätestens jetzt alle Mädchen hin und weg von seinem Bruder. 

„Mein Name ist Emily.“

Unbemerkt setzte sich Blade zu dem schwarzhaarigen Mädchen rüber. Emily rückte etwas von ihm ab und schlug ihre Beine übereinander.

„Ich wusste, dass dein Name genauso schön ist wie du. Wo kommst du her, Emily?“

Sie zögerte einen Augenblick. Zac vermutete, dass sie nicht recht wusste, ob sie nun die Schule oder den Wohnort nennen sollte. Es dauerte eine Weile bis das Mädchen zu Worten kam.

„Ich war vorher auf einer Schule in Hellshafen.“, meinte sie zögerlich.

Hellshafen war ein kleiner, dunkler Ort in der Hölle, wo es nur eine kleine Privatschule für einige Dämonen gab. Sie kostete viel Geld und nur Wesen mit gutem Einfluss der Eltern wurden an dieser Schule angenommen. Gelehrt wurde dort nicht der normale, magische Schulstoff, sonder eher die Fächer zum „Böse-Sein“, soviel Zac jedenfalls wusste.

„Ihr habt mir noch gar nicht eure Namen verraten.“, stellte die Schwarzhaarige nach einigen Momenten des Schweigens fest.

Blade grinste zufrieden, womöglich freute er sich über die Tatsache, dass so langsam ein Gespräch zustande kam und nicht nur ein Verhör. Außerdem neigte Blade dazu, mit seiner Herkunft anzugeben, da die meisten magischen Geschöpfe, aber vor allem weibliche Wesen, dazu neigten in die dunkle Magie einzutauchen. Des Weiteren hatte eine Umfrage der magischen Zeitschrift „gute Hexe/böse Hexe“ ergeben, dass weibliche Wesen die böse Seite vorziehen, da sie diese als ziemlich erotisch und anziehend empfanden.

Ein selbstgefälliges Lächeln bildete sich auf den Lippen des jungen Mannes ab. „Mein Name ist Blade Hell und das da“ Er deutete mit einer kurzen Handbewegung zu dem blonden Jungen. „das ist mein Bruder Zac.“  

Es schien als würde das Mädchen plötzlich ihr ganzes Lächeln hinunter schlucken. Zwar dauerte dies nur einen kurzen Moment, dennoch war es sichtbar verschwunden. Erst als sie etwas Unverständliches Murmelte, setzte sie es wieder auf, so als wäre es niemals weg gewesen.

„Also ihr seid die Söhne des Teufels und einer von euch ist der Thronfolger und wird die gesamte Hölle übernehmen!“, stellte sie fest und bemühte sich ihrer Stimme einen normalen Klang zu geben.

Sofort war Blade, wie so oft, in seinem Element. „Um es richtig auszudrücken ich bin der Thronfolger.“, verkündete er stolz.

Stumm nickte sie, nahm ihr Buch wieder aus ihrer Tasche und begann wieder zu lesen. Noch einige Male versuchte Blade ein Gespräch mit ihr anzufangen, doch sie blieb stumm, was Zac sehr amüsierte.

 

Das Gepäck wurde von zu Hause abgeholt und dann mit einem Sonderexpress der Wesenbeförderungsbehörde zur Schule gebracht. Dort wurde es dann auf die Zimmer gebracht und für die Schüler bereitgestellt. Der Service war kostenfrei, damit die Schüler einen unbeschwerten Weg zur Schule hatten und die Drachen nicht all zu viel schleppen mussten, schließlich waren es auch Lebewesen, mit einer Schmerzensgrenze.

Wie jedes Jahr begann auch dieses mit einer Versammlung in dem großen Esssaal.

Zuerst wurden die kleinern Schüler, die erst in die erste Klasse kamen, ihren Häusern zugeteilt. Je nachdem was sie für ein Wesen waren.

Man konnte nur schlecht Trolle, Zwerge und Kobolde in einem Haus zusammenleben lassen. Das würde ein riesiges Chaos geben. Die Trolle würden auf die Zwerge losgehen und die Zwerge auf die Kobolde. Massenhysterie würde ausgelöst werden und von der Schule wäre nur noch eine Erinnerung übrig.

Emily war unter den neuen Schülern. Sie stellte sich vor die Direktorin, als diese sie aufrief. „Haus der Götterwesen!“, entschied sie sich knapp und zeigte auf eine kleine Gruppe von Erstklässler.

Die Hausaufsichten führten die neuen Schüler in der Schule umher, damit diese wusste, wo sich ihre Unterrichtsräume befinden würden. Später würden sie ihnen den Weg zu ihren Häusern zeigen.

Die Aufsicht für Emilys Haus hieß Lou Berkinsin.

Lou war ein Waldkobold, der nun schon das fünfte Jahr auf dieser Schule verbrachte. Sein rotes Haar war kaum noch in der Dunkelheit zu erkennen. Er hatte den Schülern alles mehrmals erklärt und das sehr genau. Er benutzte sogar ein Klemmbrett. „Organisation ist das A und O!“, predigte er nun schon zum zehnten Mal an diesem Abend.

Nachdem er den Neuen die Räume für den Unterricht gezeigt hatte, führte er sie über den großen Garten, hinter den Steinkreis und ein kurzes Stück in den Wald der Götter, zu einer kleinen Hütte. Emily war sehr erleichtert, als er endlich alle Regeln aufgezählt hatte und sie nun endlich entließ.

Lou sagte das Wort Canard und die alte Holztür öffnete sich mit einem ohrenbetäubenden Kratzen auf dem Boden.

Emily betrat als Erste die Hütte und fand sich in einem großen Gemeinschaftsraum, mit Bücherregalen, Sesseln, Sofas und Schreibtischen, wieder.

Sie war sehr erstaunt, weil die Hütte von außen so klein gewirkt hatte.

Sie stieg die alte Holztreppe hinauf. Lou hatte ihr zuvor beschrieben, wo ihr Zimmer war.

Als sie oben ankam, gab es mehrere große Türen. Emily war zwar nicht sonderlich groß, aber die Türen waren selbst für einen Zwergriesen zu riesig.

Das hinterste Zimmer rechts war ihres. Es war das Zimmer 328 G.

Sie öffnete die riesige Tür und trat in den Raum.

Sofort warf sie sich auf eines der altmodischen Himmelbetten. Vier weitere Betten zierten den Raum, doch nur ein weiteres war bezogen.

Emily blickte sich in dem Zimmer um.

Die Sterne und der Mond funkelten durch die riesigen Fenster, deren Vorhänge weinrot und sehr schwer waren.

Der Fußboden war aus Holz und dunkelbraun. Die Schränke standen aneinandergereiht neben einer weiteren Tür, die den Anschein hegte, dass sie zum Badezimmer führe. Der rote Teppich, der in der Mitte des Raumes lag, sah so aus, als ob er gerade erst gekauft wurde.

Die Wand war ebenfalls rot und an der Decke hing ein Kronleuchter.

Gegenüber von Emilys Bett schienen der helle Mond auf ein Mädchen hinab.

Ihre weißblonden Haare schimmerten im Licht, ihre grauen Augen flogen über die Seiten des Buches, dass sie in den Händen hielt. Sie trug ein luftiges, knielanges, trägerloses, weißes Kleid, dass ihre Haut sehr blass erschienen lies. Die Spitze betonte ihr ebenso blasses Dekolletee

„Hey! Mein Name ist Emily Brox und wie es den Anschein erweckt, wohnen wir ab heute zusammen.“

Die grauen Augen trennten sich langsam und ungewollt von den Buchseiten und begutachteten nun Emily.

Ein Lächeln huschte der Blassen über die Lippen.

„Angenehm, mein Name ist Keika Heaven.“, erfüllte ihre melodisch, liebliche Stimme den Raum. Es schien so, als ob allein ihre Anwesenheit das Zimmer heller erscheinen lies und der klang ihrer Stimme selbst den schlimmsten Ort in ein Märchen mit einem Happy-End verwandelte.

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Ania

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anteus Gut geschrieben - Eigentlich kann ich mit dieser Art von Geschichten nichts anfangen.
Doch ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht dann und wann etwas von neuen Mitgliedern hier zu lesen um dann meine ehrliche Meinung mit zuteilen.
Du hast diese Geschichte sehr gut und ausführlich du gut erzählt.
Auch habe ich keine Grammatikfehler entdeckt, was bei vielen anderen und mir manchmal leider auch passiert.
Mach weiter so!!!
Ich würde mich auf ein Gegenbesuch freuen.
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
Arya Re: Re: Zum Thema man kann es sich denken -
Zitat: (Original von Ania am 27.09.2010 - 12:51 Uhr) Erstmal gan lieben Dank für dein kommi^^
Ich werde mich bemühen es dir gleich zu tun und dir ebenfalls ein Kommi zu hinterlassen (sobald ich wieder Zeit habe)
Aber nun zu deiner Bemerkung man kann es sich denken...
Zu erst scheint es wirklich so, dass der verlauf wie bei einer Teenie-Liebesschnulze ist, aber bitte weiterlesen (sobald die nächsten kapitel veröffentlich sind) und dann werden wir ja sehen, ob alles wie erwartet kommt ;)
LG Ania



uh, jetzt bin ich wirklich gespannt - aber ich hätte sowieso weitergelesen, schon mal wegen der Drachen etc., so was les ich viel zu selten ;-)

lg Arya
Vor langer Zeit - Antworten
Ania Re: Zum Thema man kann es sich denken - Erstmal gan lieben Dank für dein kommi^^
Ich werde mich bemühen es dir gleich zu tun und dir ebenfalls ein Kommi zu hinterlassen (sobald ich wieder Zeit habe)
Aber nun zu deiner Bemerkung man kann es sich denken...
Zu erst scheint es wirklich so, dass der verlauf wie bei einer Teenie-Liebesschnulze ist, aber bitte weiterlesen (sobald die nächsten kapitel veröffentlich sind) und dann werden wir ja sehen, ob alles wie erwartet kommt ;)
LG Ania

Vor langer Zeit - Antworten
Arya Hi Ania,

sehr phantasievoll geschrieben - es stimmt schon, man kann sich denken was passiert; aber aus eigener Erfahrung weiß ich wie viel Spaß es machen kann, sich details zu überlegen - zum Beispiel die Drachen xD

Ich bin mal gespannt, was noch so passiert - und Respekt, dass der Drache nicht rot oder schwarz war, blau ist eh viel cooler^^

lg Arya
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Kommi - Also Mimi, du weißt ja schon wie gut ich zu deinem Schreibstil stehe, nur hab ich hier mal wirklich ein paar Kritikpunkte.

Also der Anfang des 1. Kapitels kommt sehr kurz. Die Charakterbeschreibung der beiden Brüder ist einfach viel zu kurz als das es dem Leser gelinge, sich ein wirklich authentisches Bild von ihnen zu machen und nicht an allgemeine Klichees zu kleben (Großer Bruder = typischer Aufreißer, kleiner Bruder = Anhängsel). Da frag ich mich doch unwillkürlich wo die Detailtreue geblieben ist?
Außerdem find' ich den Bruch zwischen der kurzen Verhaltensbeschreibung des Zacs und dem Beginn des Schuljahres im Internat ziemlich krass. Das liest sich so abgehackt.
Also ich persönlich habe den Eindruck gewonnen, dass du den Vorspann einfach nur schnell hinter dir haben möchtest, um mit Emily beginnen zu können. Bei ihrem ersten Auftreten hast du aber wenigstens wieder zu deinem alten Schreibstil und Detailtreue zurück gefunden. =)
Dennoch dachte ich bei der Typauswahl des Mädchens (charakterstarkes , hübsches Mädchen, das dem hottesten Typen widerstehen kann): war ja klar! Man kann sich ihre Rolle in deiner Geschichte also schon denken.

Also das war's erstmal.

LG Chrisi
Vor langer Zeit - Antworten
Gast nicht schlecht geschrieben
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