kullerchen Re: Re: Deine Zeilen - Zitat: (Original von rumpi am 25.09.2013 - 18:16 Uhr) Zitat: (Original von kullerchen am 25.09.2013 - 14:50 Uhr) erinnern mich an ein schreckliches Ereignis, vor vielen Jahren. Ich lag auf dem OP-Tisch für eine OP die etwa 6 h dauerte und ich öffnete meine Augen, nur einen Spalt weit, das war alles an Bewegung, die ich machen konnte. Der Tubus in meinem Hals verhinderte den Schrei, den ich noch manche Nacht herausschreie, Muskelrelaxer verhinderten jede Bewegung. Immer wieder wachte ich auf und schaute der OP an meinem Bauch zu. An Schmerz kann ich mich nicht erinnern, aber der Schrecken hörte nicht auf. Nach vielem hin und her, gab der nach Alkohol riechende Anästhesist zu (er hatte am Sonntag eine Party, grad war Montag früh und ich erfuhr in meiner Narkose von dieser Party mit allen Einzelheiten) das es tatsächlich so war, das ich wach war und er sagte , als er es bemerkte, spritzte er Narkosemittel nach. Schuld war die fehlende Überwachung per irgenwelcher Geräte, die angeblich zu diesem Zeitpunkt im TÜV waren. Keine der fadenscheinigen Entschuldigungen und Ausflüchte konnte diesen schrecklichen Vorfall ungeschehen machen. Ich war, wie lebendig begraben. Noch viele Jahre litt ich unter Panikattacken und schrie in der Nacht die Familie wach. Jede Narkose ist seitdem für mich das große Grauen. Aber die Ärzte nehmen mich für voll und glauben mir, nachdem ich es etwas vollständiger beschrieben habe und mein Blutdruck jedesmal, wenn ich davon erzähle in einen wirklich gefährlichen Bereich schießt. Das hat mein Vertrauen wieder etwas gestärkt, dass man mir glaubt und auch besonders auf mich eingeht. Doch ich war lebendig begraben. Ich weiß, du bescheibst einen anderen Sachverhalt, aber auch da muss es ähnlich sein, als wäre man nicht da, also lebendig begraben. Du hast es gut, ja sehr gut beschrieben und ich wünsche jedem, dass er diesen Zustand nicht erfährt, niemals! Drück dich lieb, die Kullermone, die diesen Vorfall niemals vergessen wird, doch alles verarbeitet hat. oh mein gott. sowas kennt man doch nur aus krimmis,aber das es dies wirklich gibt ist echt eine horrorvorstellung. da denkt man das man in guten händen ist und dann sowas. hilfe,wo sind wir hier nur hingeraten. gl knuddelgrüße,karsten Ja, das hört sich an, wie in einem schlechten Film und doch geht es mehr Menschen so, als man denkt. Aber ich will hier auch keine Angst schüren, das liegt mir fern. Doch es kann nie schaden, wenn es wirklich nötig ist zu operieren, bei dem Gespräch mit dem Anästesisthen über so etwas zu reden. Sie sind oft sehr verständnisvoll und achten dann besonders darauf, dass alles gut geht. Ich bin nun mal ein kleiner Pechvogel und an einen Menschen geraten, der seine Arbeit nicht für voll nahm. Das ist Gott sei Dank icht die Regel. So lieber Karsten, das wars erst mal. Bis bald lieber Freund, Simone! |
rumpi Re: Das behalte ich! ;-) - Zitat: (Original von ludmoeller am 25.09.2013 - 16:08 Uhr) Das erinnert mich an einen sehr ignoranten Menschen, mit dem ich viel zu lange meine Zeit vertan habe! Hast du wunderschön verfasst! Glg Lydia dann weißt du ja wovon ich rede. lg,karsten |
rumpi Re: Deine Zeilen - Zitat: (Original von kullerchen am 25.09.2013 - 14:50 Uhr) erinnern mich an ein schreckliches Ereignis, vor vielen Jahren. Ich lag auf dem OP-Tisch für eine OP die etwa 6 h dauerte und ich öffnete meine Augen, nur einen Spalt weit, das war alles an Bewegung, die ich machen konnte. Der Tubus in meinem Hals verhinderte den Schrei, den ich noch manche Nacht herausschreie, Muskelrelaxer verhinderten jede Bewegung. Immer wieder wachte ich auf und schaute der OP an meinem Bauch zu. An Schmerz kann ich mich nicht erinnern, aber der Schrecken hörte nicht auf. Nach vielem hin und her, gab der nach Alkohol riechende Anästhesist zu (er hatte am Sonntag eine Party, grad war Montag früh und ich erfuhr in meiner Narkose von dieser Party mit allen Einzelheiten) das es tatsächlich so war, das ich wach war und er sagte , als er es bemerkte, spritzte er Narkosemittel nach. Schuld war die fehlende Überwachung per irgenwelcher Geräte, die angeblich zu diesem Zeitpunkt im TÜV waren. Keine der fadenscheinigen Entschuldigungen und Ausflüchte konnte diesen schrecklichen Vorfall ungeschehen machen. Ich war, wie lebendig begraben. Noch viele Jahre litt ich unter Panikattacken und schrie in der Nacht die Familie wach. Jede Narkose ist seitdem für mich das große Grauen. Aber die Ärzte nehmen mich für voll und glauben mir, nachdem ich es etwas vollständiger beschrieben habe und mein Blutdruck jedesmal, wenn ich davon erzähle in einen wirklich gefährlichen Bereich schießt. Das hat mein Vertrauen wieder etwas gestärkt, dass man mir glaubt und auch besonders auf mich eingeht. Doch ich war lebendig begraben. Ich weiß, du bescheibst einen anderen Sachverhalt, aber auch da muss es ähnlich sein, als wäre man nicht da, also lebendig begraben. Du hast es gut, ja sehr gut beschrieben und ich wünsche jedem, dass er diesen Zustand nicht erfährt, niemals! Drück dich lieb, die Kullermone, die diesen Vorfall niemals vergessen wird, doch alles verarbeitet hat. oh mein gott. sowas kennt man doch nur aus krimmis,aber das es dies wirklich gibt ist echt eine horrorvorstellung. da denkt man das man in guten händen ist und dann sowas. hilfe,wo sind wir hier nur hingeraten. gl knuddelgrüße,karsten |