Gedichte
Wenn Beine fast wie von alleine - Geschrieben aufgrund der Doping-Skandale bei der T

Sie werfen viel in sich hinein,
nur selten merkt es je ein Schwein.
Die Nadeln für das Eigenblut,
sind für die Beine meistens gut.

Auch Epo, Anabolika,
Testosteron und and’re da,
sie dienen alle einem Zweck:
Man fährt dem Peloton rasch weg.

Das Blut so zäh wie Honig zwar,
und auch der Kopf ist in Gefahr,
durch Blutgerinsel arg zu leiden.
Doch ist’s nicht immer zu vermeiden.

Grad wenn ihn plagt die Depression,
der Sieg der Nebenwirkung Lohn.
Die Mittel haben schließlich Sinn.
Nur der, der schnell ist, macht Gewinn.

Die ander’n, welche nichts riskier’n,
sie werden meistens nur verlier’n.
Doch wird dabei nicht dran gedacht,
wer letzten End’s am meisten lacht.

Das ist sehr oft der Sensenmann.
Zu lesen auf dem Grabstein dann:
‘Hier ruh’n in Gott die schnellsten Beine.
Sie traten meist wie von alleine.

Auch dann noch war’n sie in Bewegung,
als in dem Kopf längst keine Regung.
Damit die Totenruh’ gelingt,
sie fest ein Siegerkranz umschlingt.