Fantasy & Horror
Nebelaugen 15 - Kapitel 15 - Der Held

0
"Nebelaugen 15 - Kapitel 15 - Der Held"
Veröffentlicht am 18. September 2010, 20 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo zusammen! Ich bin inzwischen 34 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, die mich beschäftigt halten. Ich liebe fantasievolle Geschichten und träume auch oft vor mich hin.Ich bin meist recht still, aber wenn mich etwas sehr bewegt, kann ich auch meine Meinung dazu sagen.
Nebelaugen 15 - Kapitel 15 - Der Held

Nebelaugen 15 - Kapitel 15 - Der Held

Beschreibung

Entschuldigt die lange Schreibpause!

Der Held

Ein lautes Klopfen an der Tür ließ Ayala aufschrecken. Sie wusste nicht recht wie lange sie so gelegen hatte, doch ihr Kopf schmerzte vom Weinen und ihre Augen brannten. Ihr erster Instinkt war, das Klopfen zu ignorieren und sich tiefer im Bett zu verkriechen, doch sie hatte Angst so ihren Gastgeber zu verärgern. Also kämpfte sie sich auf die Beine und hoffte, dass wer immer vor der Tür stand zu kurzsichtig oder zu höflich war, ihr verquollenes Gesicht zu bemerken.

Meine Güte, Ihr seht ja furchtbar aus“, zwitscherte das blonde Mädchen, das ins Zimmer glitt, kaum, dass sie die Tür geöffnet hatte. „Jetzt weiß ich, warum der Leutnant ein Bad für Euch bestellt hat.“

Ayala spürte wie ihre Wangen heiß wurden. „Wer...?“, begann sie, doch das Mädchen ließ sie nicht ausreden.

Na der Leutnant, der Euch hergebracht hat. Leutnant Niron vom Dritten.“ Sie grinste verschwörerisch und stieß Ayala spielerisch an. „Ein guter Fang, eh?“

Für einen Moment brachte Ayala gar nichts mehr heraus, dann versuchte sie es noch einmal: „Nein, ich meinte wer Ihr...“

Wieder fiel ihr das Mädchen ins Wort: „Oh, richtig. Tut mir leid. Ich bin Azelma. Meine Eltern leiten diesen Gasthof und ich kümmere mich mit um die Gäste.“ Sie nickte zur Bekräftigung und versuchte wichtig auszusehen.

Ayala merkte, dass sie lächelte und war dankbar für die Gesellschaft. Sie schätzte Azelma auf vielleicht vierzehn Jahre, aber an Lebensfreude und Selbstvertrauen schien sie Ayala um das Dreifache zu übertreffen. „Es freut mich, Euch kennen zu lernen. Mein Name ist...“

Oh, ich weiß. Der Leutnant hat es mir schon gesagt. Ihr heißt Ayala, nicht? Schöner Name, aber eigentlich seht Ihr eher wie ein Bauernmädchen aus. Meine Mutter meint, dass der Name immer zur Stellung passen muss. Meinen hat sie aus einem Liebesroman, weil sie wusste, dass ich einmal sehr hübsch werde und eine gute Partie mache. Meine Mutter kann nämlich lesen, wisst Ihr?“ Sie nickte wieder gewichtig.

Verlegen sah Ayala an sich herunter. Sah man ihr das Bauernmädchen so sehr an? Ihre Eltern hatten ihr viel beigebracht, aber Lesen und Schreiben war in ihren Augen überflüssig gewesen, wenn man sich um die Haushalt kümmerte oder ein Feld bestellte. Erst als Ayala durch ein gutes Gedächtnis, aber mangelndes Interesse an Feldarbeit auffiel, war ihnen der Gedanke gekommen sie eine Ausbildung fern von zu Hause machen zu lassen. Doch auch bei Jara war es nicht nötig gewesen lesen zu lernen.

Azelma klopfte ihr tröstend auf die Schulter. „Nun macht Euch mal keine Gedanken. Der Leutnant scheint ja ein Auge auf Euch geworfen zu haben und der kommt aus einer sehr guten Familie. Also guckt mal nicht so bedrückt, das wird schon. Nach einem Bad seht Ihr sowieso wieder anders aus.“

Sie sah sich um und schlug sich mit der Hand an den Kopf. „Mensch, jetzt hätte ich das Bad doch fast vergessen. Ich wollte die Wanne ja gleich mitbringen, aber die Lina war so langsam... Na egal, ich werd' ihr schon Beine machen. Ich bin gleich wieder da.“

Damit war Azelma ebenso schnell wieder verschwunden, wie sie ins Zimmer gekommen war. Ayala blinzelte und setzte sich wieder auf das Bett. In ihrem Kopf schwirrten die Gedanken, doch einer davon übertönte die anderen. Hatte Azelma recht? Hatte Niron ein Auge auf sie geworfen? Nein, wahrscheinlich hatte sie nur seine Höflichkeit falsch gedeutet. Aber wenn doch... Ayala spürte, dass sie wieder rot wurde.

Mit einem Knall flog die Tür auf und Azelma trat schnaufend über die Schwelle. Hinter sich trug sie einen gedrungenen Zuber aus Bronze, an dessen anderem Ende ein dürres Geschöpf hing, das nicht die Spur einer Anstrengung zeigte. Kaum dass sie im Raum war, ließ Azelma die Wanne los und überließ es der dünnen Frau sie an Ort und Stelle zu rücken. Ayala, die sich nicht sicher war, ob diese klapprige Gestalt das überstehen würde, griff mit ihrer einen Han nach der Wanne, doch Azelma winkte ab.

Keine Sorge, Lina ist langsam, aber sie kann anpacken wie keine Zweite. Mutter meint, sie ist bestimmt ihr Gewicht in Gold wert.“ Azelma grinste als das Fliegengewicht in Gestalt einer Frau die Wanne neben das Bett schob.

Lina richtete sich wieder auf und betrachtete die beiden Mädchen mit ausdruckslosem Gesicht. „Fräulein Azelma, ich werde mich schon allein um das Wasser kümmern.“

Azelma lächelte erleichtert. Sie grinste Ayala an und mit den Worten: „Viel Spaß!“, war sie auch schon wieder weg.

Lina wirkte mit einem Mal viel entspannter. „Ich werde gleich das Wasser holen. Wenn Ihr wollt, helfe ich Euch danach Euch zu entkleiden. Keine Sorge, Leutnant Niron hat mir von Eurer Kriegsverletzung erzählt. Wenn Ihr das wünscht, kann ich auch einen Heiler bitten sich Euren Arm einmal anzusehen.“

Das ist sehr freundlich von Euch“, antwortete Ayala stockend, „und von Leutnant Niron. Ich fürchte nur, dass ich für all das nicht aufkommen kann.“

Ein schiefes Lächeln erschien auf Linas knochigen Zügen. „Ich bin mir recht sicher, dass Fräulein Azelma nicht versäumt hat, Euch darauf hinzuweisen, dass Leutnant Niron aus einer guten und wohlhabenden Familie stammt. Er ist bereit, für alles aufzukommen.“

Aber wir sind uns doch gerade erst begegnet. Und er kennt mich kaum“, stammelte Ayala fassungslos.

Es steht mir nicht zu, über seine Beweggründe zu spekulieren. Doch schien er von Euch recht...“, sie zögerte, „beeindruckt.“

Ayala öffnete den Mund, schloss ihn wieder und versuchte ihr Herz dazu zu bringen, etwas weniger zu klopfen.

Lina knickste, verschwand und kam kurze Zeit später mit zwei Eimern dampfenden Wassers wieder. Unermüdlich lief sie hin und her und trug Eimer um Eimer heran, biss der Zuber halbvoll war. Doch Ayala schien sie kaum wahrzunehmen und zuckte beinahe zusammen als Lina ihr Angebot wiederholte, ihr beim Ausziehen zu helfen. Hastig winkte sie ab und war dankbar als die dürre Frau sie mit ihrem Bad und ihren turbulenten Gedanken allein ließ.

Als sie kurz darauf im heißen Wasser saß, seufzte sie erleichtert auf. In ihrer Kindheit waren warme Bäder ein Luxus gewesen, den sie nicht oft genießen konnte, doch wann immer sich die Gelegenheit bot, war sie überglücklich gewesen. Zumeist hatten sie im Teich hinter dem Hof gebadet und sich den Platz mit den Enten streitig gemacht, doch manchmal hatte ihre Mutter sich die Mühe gemacht über dem Feuer genug Wasser für sie zu erwärmen und die Sanwas, denen der Hof gehörte, hatten ihnen eine Wanne ausgeliehen. Marilo Sanwa, der jüngste Sohn der Familie, hatte sie als „kleine Schwester“ adoptiert, wie er sich ausdrückte, und war sogar bereit gewesen, Wasser für sie zu schleppen.

Ihr Gesicht verdüsterte sich. ,Ja', dachte sie bei sich, ,und dann holte uns der Krieg ein und er meinte, uns nur beschützen zu können, wenn er sich dem Heer anschließt.' Sie erinnerte sich daran, wie wütend und enttäuscht sie gewesen war, als er ging. Doch einige Monate später war sie selbst von zu Hause aufgebrochen an einen Ort, der sicherer hätte sein sollen.

Sie strich abwesend mit der Linken über ihren Armstumpf. Doch dieses Mal kamen keine Tränen. Statt dessen lächelte sie trotzig. Jetzt war es ausgerechnet an ihr, dazu beizutragen, dass die Welt sicherer würde und Marilo nach Hause zu holen.

Sie lehnte den Kopf zurück und genoss noch eine Weile das Wasser, bis sie spürte, dass es merklich kühler wurde. Da klopfte es wieder an der Tür und eine Stimme rief: „Ich bin es, Lina. Darf ich hereinkommen?“

Ayala presste kurz die Lippen zusammen, entschied sich aber dann dagegen, sich eingeschüchtert zu fühlen. Mochte Lina doch ihren Armstumpf sehen! „Ja!“, rief sie zurück.

Die Bedienstete des Gasthofs brachte einige trockene Tücher mit, die Ayala zum Abtrocknen benutzte, sowie ein Kleid aus feinem hellblauem Leinen und einen dazugehörigen Umhang. Ayala brauchte nicht zu fragen, von wem die Sachen waren.

Eine leise Stimme in ihr erhob noch immer Widerspruch, mahnte zur Vorsicht, von einem völlig fremden Mann nicht so viel anzunehmen. Doch eine andere Stimme hatte längst die Oberhand gewonnen. Sie flüsterte drängend, dass Ayala als Ausgleich für all das Leid, das ihr widerfahren war, einfach verdiente, auch einmal glücklich zu sein. Warum sollte sie allem so misstrauisch begegnen? Selbst Jorcan mit seiner düsteren Art war nicht völlig unfähig, zur Abwechslung etwas Gutes zu tun, warum sollte dann nicht jemand, der von Natur aus freundlich war, ihr einfach nur helfen wollen?

Sie erlaubte Lina, ihr beim Anziehen zu helfen und ihre Haare zu bürsten. Dann hielt die ältere Frau ihr einen Spiegel hin und Ayala warf einen neugierigen Blick hinein. Es war Jahre her, dass sie sich zuletzt so betrachtet hatte und sie staunte nicht schlecht, als eine junge Frau ihren Blick erwiderte. Ihr Gesicht hatte sich verändert, war schmaler geworden und hatte beinahe alle Merkmale der Kindlichkeit verloren. Ihre Lippen waren voller als sie sich erinnerte und die dunklen Wimpern dichter. Beinahe konnte man sie hübsch nennen, fand sie und errötete bei dem Gedanken.

Sie blieb so versunken in ihr Bild, dass sie nur abwesend nickte, als Lina ihre alte Kleidung einsammelte und ankündigte sie reinigen zu lassen. Doch kaum, dass die Bedienstete gegangen war, hämmerte jemand von neuem gegen ihre Tür.

Sie legte hastig den Spiegel beiseite und machte sich innerlich schon einmal für Azelmas stürmische Art bereit, dann öffnete sie. Zu ihrer Überraschung war es allerdings nicht die Tochter der Gastleute, die dort wartete sondern ein schlaksiger Junge mit flachsblondem Haar.

Mann, Ihr seid ja gar nicht so hässlich!“, rief er, kaum dass er sie zu Gesicht bekommen hatte. Er schüttelte tadelnd den Kopf. „Zelma hat echt keine Ahnung wovon sie redet. Aber das hatte sie ja noch nie.“

Gegen ihren Willen starrte Ayala ihn einen Moment mit offenem Mund an. Dann bekam sie ihre Züge wieder unter Kontrolle, doch bevor sie eine passende Frage formulieren konnte, fuhr der Bengel schon unbekümmert fort: „Ich bin Fin. Zelma hat mich geschickt, Euch zum Essen abzuholen, weil sie ja so beschäftigt ist. Wahrscheinlich ist sie nur eifersüchtig, weil sie den Leutnant auch haben wollte. Aber eigentlich ist sie ja viel zu blöd für den.“

Das habe ich gehört!“, kam Azelmas Stimme aus dem benachbarten Flur. Bepackt mit einigen Kisten und Kästchen stiefelte sie um eine Ecke herum und funkelte den Jungen wütend an. „Ich bin auf Leutnant Niron nicht angewiesen. Es gibt noch reichlich gutaussehende Männer in der Stadt. Und ich bin wirklich beschäftigt. Mama hat mich für den halben Nachmittag eingeplant und du bist mit Nasebohren noch lange nicht ausgelastet.“

Ayala schalt sich für ihr Grinsen, entschied dann aber, dass es ihr egal war. „Entschuldigt die Frage. Seid ihr verwandt?“

Fin seufzte theatralisch. „Sie ist meine ältere Schwester. Dabei bin ich eigentlich schon größer als sie.“ Er machte eine einladende Geste. „Leutnant Niron wartet auf Euch.“

Azelma schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und zwinkerte ihr zu. „Das Bad hat Euch gut getan. Viel Glück.“

Ayala erwiderte das Lächeln und ließ sich von Fin den Flur hinab führen. Nach ein paar Schritten fasste sie sich ein Herz und sprach den Jungen noch einmal an. „Du hältst ziemlich viel von Leutnant Niron, nicht wahr?“

Seine Augen leuchteten auf. „Er ist der Beste! Er kann jeden im Schwertkampf besiegen und reiten wie der Wind. Außerdem ist er echt schlau. Als die verdammten Shakarie in den Bergen gewütet haben, hat er ihnen eine Falle gestellt und sie alle gemacht.“ Er seufzte. „Wenn ich nur ein bisschen älter wäre, würde ich mich sofort der Armee anschließen. Wenn ich unter ihm dienen könnte, würde ich bestimmt schnell lernen genauso gut zu sein, und dann werden sich die Nebelschleicher wünschen nie geboren worden zu sein.“

Ayala sah einen Moment zu Boden. In ihr stritten sich Bilder vom blutbesudelten Dorfplatz mit Jorcans Blick als er zum ersten Mal Sterne sehen durfte. Ein Teil von ihr wollte vor gerechtem Zorn über die Angreifer die Fäuste ballen und sich über ihr Ende freuen. Doch ein anderer Teil empfand bedauern über ein Volk, das in solches Leid geboren wurde wie die Shakarie.

Ihr braucht Euch keine Sorgen mehr zu machen“, erklang Fins Stimme fürsorglich an ihrer Seite. „Leutnant Niron und ich werden bestimmt nicht zulassen, dass Euch noch jemand weh tut.“

Danke, Fin.“ Jetzt brachte sie wieder ein Lächeln zustande.

Wie schön Euch endlich Lächeln zu sehen“, kam eine andere Stimme aus dem Raum, vor dem sie nun standen.

Ayala sah auf und spürte wie ihre Wangen wieder begannen zu glühen, als sie im Halbdunkel des Gastraumes Leutnant Niron erkannte. Er lächelte nur und holte sie bei der Tür ab, wo ihm Fin noch einen bewundernden Blick zuwarf und dann wieder in den Fluren des geräumigen Hauses verschwand.

Niron führte sie zu einem gedeckten Tisch und bei dem Duft, der ihr in die Nase stieg, konnte Ayala nicht verhindern, dass ihr Magen lautstark knurrte. Er überhörte das höflich, bot ihr nur einen Sitzplatz an und setzte sich dann gegenüber, wo er ihr beinahe amüsiert zusah als sie ausgehungert zugriff. Sie war ihm dankbar, dass er sie in Ruhe essen ließ und mit allen Fragen wartete, bis sie sich gesättigt zurücklehnte.

Ihr müsst eine schwere Zeit durchgestanden haben“, meinte er schließlich mitfühlend.

Ich bin froh, dass ich es bis hierher geschafft habe“, antwortete sie wahrheitsgemäß.

Ihr seid über die Berge gegangen.“

Ich hatte eine Abkürzung gefunden, aber dann doch länger gebraucht, als ich gedacht hatte.“

Dennoch habt Ihr es geschafft“, sagte er ruhig. „Und dann auch noch ganz allein. Von Eurer Verwundung gar nicht zu reden. Das ist wirklich höchst beeindruckend.“

Ayala hatte befürchtet, dass er weiter nachfragen, sie vielleicht in die Enge treiben würde, doch konnte sie in seiner Stimmer keinen Zweifel erkennen. Um so erleichterter war sie als er das Thema völlig wechselte, vom Leben in Asna erzählte und ein paar Anekdoten aus seiner Kindheit einflocht. Er schien nicht darauf erpicht, über den Krieg zu sprechen, was Ayala bei einem Kriegshelden seines Kalibers – wenn man Fin denn Glauben schenken konnte – angenehm überraschte.

Als er sich schließlich erhob und nach Fin rief, damit er sie zu ihrem Zimmer zurückbringe, war sie sogar enttäuscht, dass der schöne Abend so schnell zu Ende gegangen war. Sie überlegte ihm doch noch von Jorcan zu erzählen und ihn zu bitten ihnen zu helfen, nur damit sie sich vielleicht noch ein wenig länger unterhalten könnten. Doch als sie Fins Gesicht sah, kamen ihre seine Worte von vorhin in den Sinn und sie biss sich rasch auf die Zunge.

Jemand der dafür berühmt war, Shakarie zur Strecke zu bringen, würde ihr vielleicht ihre Geschichte nicht einmal glauben. Oder doch?

Niron schien von ihrer Unruhe nichts zu bemerken und ließ sich auch von ihren gestammelten Abschiedsworten nicht aus dem Konzept bringen.

Ayala seufzte kaum, dass sie wieder in ihrem Zimmer angekommen war. Wie gern würde sie die Last, die auf ihr ruhte mit Niron teilen. Wenn sie nur Jorcan nicht ihr Wort gegeben hätte! Vielleicht wäre sie dann bald auf dem Weg nach Haus und müsste sich nicht Sorgen darüber machen wie sie ihr Volk retten konnte. War das nicht die Aufgabe eines richtigen Helden? Und nun hatte sie einen richtigen Helden gefunden und durfte ihm nichts sagen. Sie seufzte wieder. Sie würde einen Weg finden müssen.

 

****

 

Tamaril ballte vor Wut die Fäuste.

Warum nur war er nicht selbst vor Ort? Er hätte ihr so gerne geholfen, ihr Trost gespendet. Statt dessen musste er ertragen wie sie sich von Mördern und selbstverliebten Narren Hilfe erhoffte.

Er hielt inne. Vielleicht konnte er diese Wendung aber auch für seine Zwecke nutzen. Vielleicht konnte er beide Rivalen auf einmal aus dem Weg räumen. Oder besser noch, sie einander beseitigen lassen.

Und dann würde das Mädchen endlich ihm gehören.

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_41161-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_41161-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275859.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275860.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275861.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275862.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275863.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275864.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275865.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275866.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275867.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275868.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275869.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275870.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275871.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275872.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275873.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275874.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_275875.png
0

Hörbuch

Über den Autor

ZMistress
Hallo zusammen! Ich bin inzwischen 34 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, die mich beschäftigt halten. Ich liebe fantasievolle Geschichten und träume auch oft vor mich hin.Ich bin meist recht still, aber wenn mich etwas sehr bewegt, kann ich auch meine Meinung dazu sagen.

Leser-Statistik
29

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
ZMistress Re: -
Zitat: (Original von schneeflocke am 19.09.2010 - 22:07 Uhr) Wie immer, gut geschrieben, und du hörst ja da mit einem gemeinen Cliffhanger auf!

Irgendwie, ich weiß auch nicht, irgendwie mag ich diesen Niron nicht...bin mal gespannt, wie der sich noch entpuppt...

Schreib schnell weiter! Und ja, ich weiß, wie das ist mit den langen Pausen, ich hab auch so meine Schreibblockaden, und manchmal fehlt mir dann einfach auch die Zeit. Aber bleib am Ball, deine Geschichte gefällt mir wirklich!

Lg Tina


Danke schön!
Das Ärgerliche ist nur, dass ich meist schon ganz gut weiß, wie die Geschichte weitergeht und wie ich die Szenenabfolge machen will. Aber wenn ich dann schreibe, verzweifle ich manchmal an ganz simplen Sätzen und Passagen.

Zu Niron sage ich mal nichts (auch wenn es mir schwerfällt - am liebsten würde ich immer gleich mit der ganzen Lebensgeschichte rausplatzen).

Ich bemühe mich für's nächste Kapitel nicht zu lange zu brauchen.
Vor langer Zeit - Antworten
schneeflocke Wie immer, gut geschrieben, und du hörst ja da mit einem gemeinen Cliffhanger auf!

Irgendwie, ich weiß auch nicht, irgendwie mag ich diesen Niron nicht...bin mal gespannt, wie der sich noch entpuppt...

Schreib schnell weiter! Und ja, ich weiß, wie das ist mit den langen Pausen, ich hab auch so meine Schreibblockaden, und manchmal fehlt mir dann einfach auch die Zeit. Aber bleib am Ball, deine Geschichte gefällt mir wirklich!

Lg Tina
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

41161
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung