Romane & Erzählungen
Der Clan des Bussards Zeit der Keej 17

Freunde

Die drei saßen bis zu den späten Abendstunden noch zusammen und redeten viel, dabei sortierten sie die gesammelten Kräuter und hingen sie zum Trocknen auf.

Als die Zeit, des tiefblauen Himmels, sich zum Ende neigte, entzündeten sie das heilige Feuer und sangen ein Lied.

"Ein Tag geht nun zu Ende,

es folgt des Mondes Wende,

Er erleuchtet uns die Nacht,

das Lager wird bewacht.

Die Wölfe brechen auf,

ihre Jagd nimmt ihren Lauf.

Der Uhu leise fliegt,

er hat die Nacht besiegt.

Stetig weiß er Rat,

ist weise in der Tat.

...."

Danach schliefen sie, glücklich und zufrieden, vor dem Zelt des Schamanen ein.

Bei Sonnenaufgang war den Dreien bitterkalt, aber sie waren Glücklich, diese wunderbare Nähe zu genießen.

Rena lebte richtig auf, entfachte das Feuer erneut, da die Glut noch nicht erloschen war und bereitete ihnen das Frühstück.

Das bestand aus heißen Kamillentee, der sie wieder aufwärmen würde, und in Wasser weichgekochtem Trockenfleisch, mit einem Brei aus Grassamen.

Der eisige Wind wehte schon kräftig und kündigte den Herbst an.

Bald würden sie wieder zum Fluß der Leben bringt wandern, unter dem Berg würden sie den Bärenclan wieder treffen, der sich ihnen anschließen würde.

Sie schickten schon jetzt manchmal jemanden runter, um nach dem Bärenclan zu sehen und sich mit ihnen abzustimmen.

Wann sollte es losgehen und wer hat was gesammelt, was fehlte noch...?

Seitdem Rena viel bei ihnen war, vergaß Keej oft ihre Trauer darüber, das sie ihre Mutter vermisste.

Sie spielten Fangen und sammelten Kräuter, sie lernten gemeinsam von Weißer Flügel, wofür welches Kraut gut war, woran man den richtigen Zeitpunkt zum Sammeln der einzelnen Kräuter erkennt und wie sie zubereitet werden mußten.

Rena war glücklich endlich wieder Zeit mit dem Schamanen zu verbringen, und ja, er fand Keej jetzt richtig nett.