Gedichte
Das Foto

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"Das Foto"
Veröffentlicht am 16. September 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Das Foto

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Das Photo

 

Ewig wachsen Wellen,

wirr und weiß

auf weichem Sand.

 

Sandkörner sickern

still und salzig

stets woanders hin.

 

Vögel fliegen,

faul oder flink,

in wehendem Wind.

 

Wolken grollen

grell und glänzend

über endliche Gestalten.

 

Niemals werden

 

Wasser so wüten

wie an jenem Tag,

 

Vogelscharen schweben

wie in jener Stunde

 

Körner kriechen

wie in jener Minute

 

Wolken wuchern

wie in dieser Sekunde,

 

als ich dich eingefangen habe.

 

Dein ewiges Lächeln

nur einen Moment

ist begrenztes Glück.

 

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Tula

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UteSchuster Re: Re: was mich fasziniert ist, dass du nicht in Ewigkeit, sondern -
Zitat: (Original von Tula am 16.09.2010 - 23:04 Uhr) wenn das wirklich so wäre, dann wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden, leider neigen wir ja dazu in der Vergangenheit zu "versacken" und Angst vor der Zukunft zu haben......(oder ist das eine typisch weibliche Eigenschaft?)
Im Moment zu leben wäre ideal, dann würden uns auch alte Fotos keine Sorgen bereiten. Aber vielleicht habe ich deshalb genau diese "Problematik" in dem Gedicht zum Ausdruck bringen wollen. Danke für Deinen Kommentar, es macht Freude zu sehen, dass andere Menschen meine Gedanken überdenken oder vielleicht sogar teilen. Ich wünsche Dir einen angenehmen Abend und eine gute Nacht!
LG
Susanne



da muss ich dir wiedersprechen, mir geht es echt nicht so. Ich lebe sehr in der Gegenwart. Die Vergangenheit hat für mich Geschichten geschrieben und die Zukuft, kann ich sowieso nicht beeinflussen. Natürlich gibt es einige Sachen, wo man wirklich nicht umhinkommt an morgen zu denken. Alte Fotos berühren mich auch, das gebe ich zu, aber ich sehe sie eher als Zeitzeugen, denn als Sehnsucht.

Ganz liebe Gute Nacht Grüße schickt dir Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Tula Re: was mich fasziniert ist, dass du nicht in Ewigkeit, sondern - wenn das wirklich so wäre, dann wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden, leider neigen wir ja dazu in der Vergangenheit zu "versacken" und Angst vor der Zukunft zu haben......(oder ist das eine typisch weibliche Eigenschaft?)
Im Moment zu leben wäre ideal, dann würden uns auch alte Fotos keine Sorgen bereiten. Aber vielleicht habe ich deshalb genau diese "Problematik" in dem Gedicht zum Ausdruck bringen wollen. Danke für Deinen Kommentar, es macht Freude zu sehen, dass andere Menschen meine Gedanken überdenken oder vielleicht sogar teilen. Ich wünsche Dir einen angenehmen Abend und eine gute Nacht!
LG
Susanne
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster was mich fasziniert ist, dass du nicht in Ewigkeit, sondern - im Momenten denkst.


Liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Tula ....und vielen Dank für die Bewertung!
Susanne
Vor langer Zeit - Antworten
Tula Hallo Boris,
"begrenzt" bedeutet hier, dass Beziehungen nicht immer ewig halten müssen, der eingefangene Moment auf dem Foto hingegen doch. Gerade dieses Wort soll die Harmonie in dem Gedicht etwas "zerstören", denn so ist oft die Realität. Mich freut sehr, dass es dir gefällt, bin doch noch neu hier und kenne mich nicht wirklich aus.......Danke sehr, bis bald, lg. susanne
Vor langer Zeit - Antworten
Boris schöner Text - rührt mich an
nur ein Wort "begrenztes" Glück störte mich etwas

LG Boris
Vor langer Zeit - Antworten
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