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Wie liebe ich das Grün meiner Heimat!

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"Wie liebe ich das Grün meiner Heimat!"
Veröffentlicht am 09. September 2010, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Ich bin eher introvertiert, liebe die Menschen, die Natur - die Literatur seit ich lesen kann (bin eine echte Leseratte) und schreibe auch selbst sehr gerne.
Wie liebe ich das Grün meiner Heimat!

Wie liebe ich das Grün meiner Heimat!

Beschreibung

... wieder einmal ein paar Tage Heimatluft geschnuppert ...

Das Grün meiner Heimat!

 

 

Wie liebe ich das Grün meiner Heimat!

In hundert Schattierungen hat der Schöpfer dieses Land gemalt. Die saftig  grünen Wiesenteppiche sind mit farbenfrohen Blumenmustern durchwirkt. Da steht die weiße Margerite neben der violetten Akelei, gelbleuchtend drängt sich der Löwenzahn dazwischen. Mit all den anderen neigen und wiegen sie sich im Reigen, wenn der Wind zum Tanze bläst. Murmelnde Bächlein bahnen sich ihren Weg durch das grüne Gräsermeer zu Bächen und kleinen Flüssen hin. Hellgrüne Büsche und silbergrüne Laubbäume säumen die Ufer und spiegeln sich in den blaugrünen Fluten der Gebirgswasser. Da und dort vertrauen Fischer ihrem Anglerglück. Grün gekleidet und in grünen Gummistiefeln, die bis in den Schritt reichen, stehen sie unbeweglich inmitten der gurgelnden Wellen und hoffen, dass eine Bachforelle anbeißt. Wildenten und Silberreiher kommen auf einen Kurzbesuch, nehmen ein erfrischendes Bad, ehe sie wieder in luftige Höhen aufsteigen. Wie gerne ließe ich mich von ihnen emportragen zu den gelbgrünen Almmatten unserer Berge, wo  Enzian und Almrauch  (Alpenrose) blühen. Und wo man, wenn man Glück hat,  zwischen steilen Felsen das Edelweiß entdecken und bewundern  kann.

Doch Enten und Silberreiher fliegen nicht so hoch, und mein Blick wandert zu den Wäldern. In tiefem Dunkelgrün klettern sie höher und höher, bis sie schließlich die Latschen- und die Almregion erreichen. Die Latschen, eine niederwachsende Bergkiefer dehnt sich in kleinen und größeren Grupen, wie  dunkelgrüne Inseln über dem Almboden hin aus.

Meine Augen trinken dieses vielfältige Grün, das Grün meiner Heimat, das Grün der Steiermark. Ich spüre die Ruhe, spüre die Kraft, die von dieser Landschaft ausgeht und langsam in meine Seele träufelt. Es ist ein Land zum Leben, zum Erholen und zum Träumen.

Ich atme dieses Grün, die Farbe der Hoffnung, atme den Frieden dieser Bergwelt ein, dieser Wälder und der Wiesen.

Immer schon war der Wald ein Energiebrunnen für meine Seele. Wenn ich traurig, oder gar mutlos war, in seiner Stille fand ich Ruhe und Frieden, in seiner Stille konnte ich neue Energien tanken.

Bereits als junges Mädchen zog es mich in den Buchenwald hinter unserem Haus. Dort schrieb ich Tagebuch und träumte von ersten Küssen, dort schrieb ich Hausaufgaben oder ließ mich von so manchem Buch in ferne Länder oder Fantasiewelten tragen.

Zum Sommerende hin war der stets dicht mit Laub übersäte Waldboden von lila leuchtenden Zyklamen bedeckt, während sich im Frühjahr unzählige Schneerosen tapfer durch das braune Laub  kämpften.

Wie sehr liebte ich doch diesen, meinen Buchenwald!  Aber ich liebe auch die nach Harz duftenden, dichten Fichtenwälder. Sei es,  sie auf der Suche nach Pilzen zu durchstreifen oder um Beeren zu pflücken. Sei es, um Ruhe und Frieden in seinem kühlen Schatten  zu finden, auf samtig weichen Moospolstern zu rasten, den dahinziehenden Wolken zuzuschauen und zu träumen.

Wie liebe ich das Grün meiner Heimat!

 

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Über den Autor

mukk
Ich bin eher introvertiert, liebe die Menschen, die Natur - die Literatur seit ich lesen kann (bin eine echte Leseratte) und schreibe auch selbst sehr gerne.

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NORIS Wahnsinn - Deine Worte wecken Sehnsucht, unendliche Sehsucht nach dieser Schönheit....einen Hauch davon habe ich in den Südtiroler Bergen erlebt und es zieht mich immer wieder dorthin.....

Ganz viele liebe Grüße an Dich

Heidemarie

Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek wer - die Wüsten gesehen, die gelben Steppen gerochen, über braune Erde gelaufen - der wird das Grün der europäischen Wäler lieben wie Du, meine Gute. Danke dafür.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Windflieger Re: Re: Wunderschön -
Zitat: (Original von mukk am 13.09.2010 - 21:42 Uhr)
Zitat: (Original von Windflieger am 10.09.2010 - 09:52 Uhr) Danke für die kleine Reise in Deine wunderschöne Heimat, ich rieche den Duft der Wiesen und sehe das Blumenmeer.
GLG Ivonne


Liebe Ivonne, es freut mich, wenn ich dich zu einem kleinen Spaziergang mitnehmen durfte - danke dir!
Sei lieb gegrüßt!
Ingrid

Ich habe Dir zu danken, denn immer wenn es hier grau ist, kann ich Deine Geschichte lesen und spazieren gehen :-))
GLG Ivonne
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Re: Wunderschön -
Zitat: (Original von Windflieger am 10.09.2010 - 09:52 Uhr) Danke für die kleine Reise in Deine wunderschöne Heimat, ich rieche den Duft der Wiesen und sehe das Blumenmeer.
GLG Ivonne


Liebe Ivonne, es freut mich, wenn ich dich zu einem kleinen Spaziergang mitnehmen durfte - danke dir!
Sei lieb gegrüßt!
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Re: heimat hat wohl immer ein besonders grün -
Zitat: (Original von Himmelskind am 10.09.2010 - 11:45 Uhr) tolle zeilen...

lg

birgit



Danke dir, liebe Birgit.
Liebe Grüße
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: Re: -
Zitat: (Original von mukk am 13.09.2010 - 18:20 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 13.09.2010 - 16:30 Uhr) Seufz, da kommt Erinnerung hoch, wo ich als Kind mit meinem Vater durch die Wälder streifte, wo wir Blaubeeren und Preiselbeeren sammelten, im Herbst dann Pilze sammelten und diese dann trockneten und wie köstlich schmeckten dann Klöße mit Schwammerlsoße
Danke für solche Erinnerung.

Liebe Grüße
Marianne



Liebste Marianne, und jetzt hast du keinen Wald in deiner näheren Umgebung?
Ich bin zur Zeit wieder viel in der Steiermark, viel in den Bergen und Wäldern - und so entstanden diese Zeilen...
Danke dir allerherzlichst und sei lieb gegrüßt
von mir!!
das heißt von Ingrid


Es gibt genügend Wald um mich herum, aber es ist nicht mehr der Wald meiner Kindheit. Jetzt sind Spazierwege und Trimmpfade angelegt, Blaubeeren und Preiselbeeren wachsen hier keine mehr. Pilze werden auch nimmer weniger, denn viele sogenannte Pilzsammler reißen die Pilze raus, anstatt sie diese abschneiden.
Es sind nicht mehr die Wälder die mir mein Papa gezeigt hatte.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Re: -
Zitat: (Original von MarianneK am 13.09.2010 - 16:30 Uhr) Seufz, da kommt Erinnerung hoch, wo ich als Kind mit meinem Vater durch die Wälder streifte, wo wir Blaubeeren und Preiselbeeren sammelten, im Herbst dann Pilze sammelten und diese dann trockneten und wie köstlich schmeckten dann Klöße mit Schwammerlsoße
Danke für solche Erinnerung.

Liebe Grüße
Marianne



Liebste Marianne, und jetzt hast du keinen Wald in deiner näheren Umgebung?
Ich bin zur Zeit wieder viel in der Steiermark, viel in den Bergen und Wäldern - und so entstanden diese Zeilen...
Danke dir allerherzlichst und sei lieb gegrüßt
von mir!!
das heißt von Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Re: Schöne Spätsommergrüße! -
Zitat: (Original von Fuchs1957 am 12.09.2010 - 13:42 Uhr) Ich bin wieder zurück, ich war für einige Tage weg, denn ich musste eine Geldstrafe absitzen, habe in meinem neuen Text darüber geschrieben. Dort gibt es auch eine Danksagung an alle.
Ein super Text, den Du uns hier offenbahrt hast. Du hast das schönste auf der Welt, mit einer Pallette schillernder Worte, die Natur beschrieben, wie es nur wenige können.
Steffen



Lieber Steffen, du machst mich ja direkt erröten - danke dir für deine lobenden Worte - freue mich sehr darüber.
Freue mich auch, dass du wieder da bist ... mit lieben Grüßen
Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Seufz, da kommt Erinnerung hoch, wo ich als Kind mit meinem Vater durch die Wälder streifte, wo wir Blaubeeren und Preiselbeeren sammelten, im Herbst dann Pilze sammelten und diese dann trockneten und wie köstlich schmeckten dann Klöße mit Schwammerlsoße
Danke für solche Erinnerung.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Fuchs1957 Schöne Spätsommergrüße! - Ich bin wieder zurück, ich war für einige Tage weg, denn ich musste eine Geldstrafe absitzen, habe in meinem neuen Text darüber geschrieben. Dort gibt es auch eine Danksagung an alle.
Ein super Text, den Du uns hier offenbahrt hast. Du hast das schönste auf der Welt, mit einer Pallette schillernder Worte, die Natur beschrieben, wie es nur wenige können.
Steffen
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