Kurzgeschichte
Kein leichter Gang

                                                                                              Kein leichter Gang

Heute Montag der 6.09.2010...............

Meine Schwiegertochter hat einen schweren Gang vor sich,Sie mußte heute

ins Krankenhaus.Einige Kilometer mußten wir früh's schon fahren,das hieß

für uns 3 früh aufstehen!Ihre Nervosität war Ihr wohl anzusehen.Es ist nicht

gerade schön,im Vorfeld zu wissen,ins Krankenhaus zu müßen.Sie sollte

um 9 uhr heute morgen da sein,und morgen gleich als erste unters Messer.

Wir haben da fast 2 stunden gesessen,und nichts geschah.Ich wurde wieder

ganz unruhig,und wütend zu gleich.Denn selbst die leiden der Menschen,

kosten ja heute Geld,und viele werden daran gemessen,haste was,biste was!!

Es ist eine wichtige Operation,wie die Ärzte sagten,und es sollte so schnell wie

möglich gemacht werden.Endlich war Sie an der Reihe,Sie kam und kam nicht

wieder.Ich machte mir schon Gedanken.Endlich kam Sie wieder,mit einem sehr

ärgerlichem Gesicht,und meinte ,wir können wieder nach Hause fahren,Sie sollte

doch Donnerstagmorgen um 7 Uhr sich wieder einfinden,zur Operation.Natürlich

ist so etwas sehr Nervenaufreibend,denn man stellt sich ja darauf ein,und hat die

Angst im Nacken.

Nun frage ich mich? Wäre Sie Privatpatient gewesen,hätte man das dann auch

so gemacht?Den jenigen wieder nach Hause geschickt?Was ist aus unserem Staat

nur geworden,die Krankenkassen werden teurer,und Medikamente muß man teilweise

alleine kaufen.Da bekommt man doch wirklich zweifel........Ist der Mensch,denn nichts

mehr wehrt heute,darüber muß man sich wirklich Gedanken machen,wir sind doch nicht

Menschen 2ter Klasse??Das ist doch Wahrhaftig traurig,und man kann sich nicht mal wehren!!!

6.09.2010                                      hexesilvi