Beschreibung
Irgendwo im Süden...
AN DIESER WAND
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Der Wind zerrt an meinen Kleidern und treibt mir Tränen in die Augen. Traurigkeit drückt mir die Kehle zu.
Die Nacht hat Mitleid und trägt Musikfetzen über die Wand.
Ich erinnere mich, wie viele Male der Wind mir die Kleider an die nackten Beine gepresst und mein Haar zerzaust hatte. Wie frei und stark ich mich gefühlt hatte.
Wie hungrig ich mich in die Musik, den Tanz und die Gesichter gestürzt hatte. Und wie satt und zufrieden ich jeweils zurückgekehrt war.
Wie das unbändige Lachen in mir nachgeklun- gen war und welche Kraft ich aus den Gesprä- chen mitgenommen hatte.
Und nun lehne ich an dieser Wand, gierig nach ein paar Gitarrenklängen und diesem Lachen.
Und nach diesen, jede Stimmung verratenden Gesichtern, so fremd und doch so vertraut.