Biografien & Erinnerungen
Sabine

Erster Block: Sabine

Ich lernt einst Sabine in einem Studentenkeller kennen. Eine Frau, die sich mit Geistern eingelassen hatte. Sie wurde bereits als Kind diesen geweiht. und wird nun von diesen Geistern ständig verfolgt, weil sie sich einem neuen, christlichen Glauben angeschlossen hat.

Um ihren Geistern zu entfliehen geht sie regelmäßig in die Gemeinde, weil man ihr dort klar gemacht hatte, dass böse Geister in der Kirche keinen Zugang fänden.

Dabei lernt sie Florian, den Sohn des Pastors kennen, der in Wirklichkeit einer jener Geister war, vor denen Sabine sich auf der Flucht befand. Als Geist versteckt er sich nämlich hinter Florians christlicher Maske.

Auf Grund falscher christlicher Lehren treibt Florian Sabine in den religiösen Wahnsinn.

Doch hält sie diesem geistlichen Druck nicht stand und flüchtet von Konstanz nach Berlin. Aber auch hier sind die Geister. Sie lernt ihren Ehemann Manuel kennen, der seinerseits einer christlichen Sekte angehört.

Manuel ist von einem religiösen Geist und Dämon beseelt und zwingt seine Frau zu geistlichen Exerzitien. Alle ihre Handlungen dienen ihr zur Buße. Sie hilft den Obdachlosen auf der Straße, läuft mit einem beschrifteten Pappkarton auf Brust und Rücken den Kurfürsten Damm rauf und runter und macht sich, gleich den Zeugen Jehovas lächerlich.

Tagsüber arbeitet sie als Krankenschwester. Gleichzeitig ist sie in einer toten traditionellen Gemeinde als Mitglied tätig. Sie ist als junge hübsche Frau unter all den alten Weibern verloren und passt nicht ins Bild. Daher kleidet sie sich ebenso altmodisch wie diese. Ihr ganzes Leben besteht nur noch aus Beten, Arbeiten und Buße tun.

Eines Tages holen sie die alten Geister wieder ein und zwingen Sabine dazu sich selbst das Leben zu nehmen. Sie suggerieren ihr, dass ihr Leben keinen Sinn mehr hat.

Heimlich schleicht sie sich von zuhause fort, mietet sich unter falschem Namen in ein Hotel ein und nimmt dort eine Überdosis Schlaftabletten.

Nach Sabines Tod begebe ich mich auf die Jagt nach diesen mörderischen Geistern. Hierbei entdecke ich auf erstaunliche Weise die Zusammenhänge zwischen einer diesseitigen und jenseitigen Welt. Die Welt zwischen gut und böse.

Copyright: Ernst Dierking