LadyLy Guten Mittag/Nachmittag oder wie auch immer, - dies hier ist das erste Werk das ich von dir lese (zumindest soweit ich mich erinnere) und deswegen hoffe ich, dass du mir die etwas ausführlichere Kritik nicht übel nimmst sondern sie einfach bloß so siehst, wie sie gemeint ist, als konstruktive Vorschläge, die du natürlich nicht umzusetzen verpflichtet bist. Für mich beginnt es damit, dass ich dieses Werk in der falschen Kategorie sehe. Grundsätzlich mag ich ohnehin eher gereimte Gedichte, aber wenn man sich gegen den Reim entschließt, so sollte es meiner Meinung nach ausgefeilt und für ein Gedicht insbesondere mit mehr Strophen bzw. Versen versehen sein. Ich hätte es vielleicht unter "Sonstiges" eingeordnet, da wären meine Erwartungen beim Lesen anders gewesen. Soviel zur Formalie, kommen wir zum Inhalt. Hier tu ich mich insbesondere mit dem ersten Vers ein wenig schwer. Das Meer ist ein Meer voller Tränen - Mir stellt sich unweigerlich die Frage, von welchem Meer hier gesprochen wird. Zumal wenn im Vers danach über das Herz gesprochen wird, dessen grundsätzliche Position klar definitiert ist. Über den Abschluss des Gedichtes kann man natürlich streiten oder besser interpretieren. Ich würde dem nicht zustimmen, allerdings ist es letztlich ein Gedicht, es kann also auch vollkommen kontrovers zu beispielsweise deiner Meinung geschrieben sein. Insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Fülle gewünscht, so hättest du auch die mehrfache Wiederholung der Worte auf engstem Raum vermieden. Insbesondere "Meer" lese ich für meinen Geschmack schlicht zu oft, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass du das Thema damit nochmal aufzugreifen suchst. Ich hoffe das konnte dir weiterhelfen und schicke dir liebe Grüße Lychen |