Kurzgeschichte
Der Tag an dem meine Welt zerbrach

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"Der Tag an dem meine Welt zerbrach"
Veröffentlicht am 28. August 2010, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich boykottiere Dich Realität
Der Tag an dem meine Welt zerbrach

Der Tag an dem meine Welt zerbrach

Beschreibung

Erneut - Ly(r)I(s)ch

Stillstand

 

„Welches meiner Worte hast du nicht verstanden? Ich sagte, du sollst die Finger von ihr lassen.“ Wütend starrt er mich an, seine dunklen Augen blitzen, er hat die Hände zur Faust geballt und es scheint so, als falle es ihm schwer mich nicht zu ohrfeigen. „Ich habe jedes deiner Worte verstanden. Du solltest dich eher fragen, warum ich ihnen keine Beachtung geschenkt habe.“ Noch halte ich seinem Blick stand, meine Hände zittern leicht, aber ich habe sie in den Hosentaschen. Die Haltung wirkt entspannt und er kann meine Nervosität nicht bemerken. Wenn ich etwas kann, so ist es meine Mimik unter Kontrolle halten. Beinahe ebenso gut wie meine Gefühle. „Du hast mich ignoriert?“ Seine Worte sind zwischen den Zähnen hervorgepresst, als wären es Dolche, die er herausdrücken will, ohne sich dabei das Gesicht zu zerschneiden. „Wie kannst du es wagen?“ „Was willst du denn dagegen tun?“ frage ich höhnisch. „Mich schlagen? Nur zu, komm, tu mir endlich den Gefallen und schlag mich.“ Er hebt die Hände und öffnet die Faust. „Nein, du würdest nur bekommen was du willst. Ich bin kein Schwächling, egal wie du mich sehen magst.“ „Doch das bist du. Du bist zu schwach dich von mir zu lösen. Gib es doch zu – Wenn du stark gewesen wärest, dann wären wir jetzt nicht hier. Wir müssten nicht streiten. Du hättest sie loslassen können und vielleicht wären wir alle glücklich. Aber du warst schwach. Und jetzt stehst du vor einem Scherbenhaufen der einmal unser Leben hätte sein können.“ Er dreht sich um und mit einem Mal scheint mir, als wäre er alt geworden. Die dichten schwarzen Haare, deren Schimmer mich stets beeindruckt haben wirken matt, seine Bewegungen müde. „Du weißt, dass es nie ein ‚Uns‘ gegeben hat. Warum klammerst du dich an einen Wunschtraum?“ Ich verstehe ihn kaum, da er in die entgegengesetzte Richtung spricht. Wütend packe ich ihn an der Schulter und ziehe ihn herum. „Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede. Ich hasse es wenn du so bist, das weißt du. Also, benimm dich gefälligst so wie du es mir schuldig bist.“ Jetzt schreie ich ihn schon vor Wut an und zugleich löst sich etwas tief in mir. Wenn es so weitergeht, werde ich weinen und das will ich auf jeden Fall verhindern. Sein Blick ist so leer, dass ich davor zurückweiche. Hinter mir steht ein kleiner Tisch, ich stoße ihn um. Mit einem Klirren fällt die darauf stehende Vase in die Stille, eine der Scherben trifft meinen Arm und reißt ihn auf. Ein Schmerzenslaut dringt über meine Lippen, es klingt wie das Wimmern eines Tieres. Verletzt und in die Enge gedrängt, ich weiß keinen Ausweg mehr. Seine Stimme dringt wie durch Watte zu mir und erst jetzt bemerke ich, dass auch er schreit. „Du musstest alles kaputt machen. Warum hast du das gemacht? Kannst du mich nicht einfach gehen lassen? Ich hätte glücklich sein können, aber du musstest dich einmischen. Du hast mich gelockt, geneckt, hast mir vorgegaukelt, es könnte noch einen anderen Weg geben. Einen gemeinsamen. Aber den gab es nie, er ist zerbrochen. Wenn ich sie loslasse, verliere ich meine letzte Erinnerung an einen Traum, den ich nicht leben konnte. Dann ist alles zu Ende.“ Er blutet aus einem Schnitt unter dem linken Auge, es sieht aus als würden dunkelrote Tränen sich ihren Weg über seine Wangen bahnen. Gedankenverloren fängt er eine von ihnen mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand auf. Es trifft mich wie ein Schlag. Wie oft hatte er meine Tränen aufgefangen, hatte sie geküsst, hatte mir mit diesem Finger die Haare aus dem Gesicht gestrichen. Jetzt war alles anders geworden, sie waren wie Fremde, wie Erinnerungen dessen, was sie einmal gewesen waren. „Dann geh doch. Geh! Hau einfach ab und tu so, als wäre nichts gewesen!“ Ich zittere und jetzt weine ich auch, habe mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich schlage vor seine Brust die sich kalt anfühlt, trommel mit meinen Fäusten darauf ein, bis er sie packt und mich an sich zieht. „Du weißt, dass ich nicht gehen kann.“ Flüstert er und küsst meine Haare. „Du weißt ich könnte dich nie verlassen.

 

 

Sie sitzen neben einander auf der Couch und starren auf den Fernseher, in dem schon seit Stunden nur das weiße Rauschen eines kaputten Senders zu sehen ist. Ihre Augen blicken leer und stumpf, ihre Hände sind ineinander verschränkt, aber es sieht verkrampft und unnatürlich aus, als wollten sie etwas festhalten, was es nicht mehr gibt. Immer wieder streichelt sie sich über den Bauch, der sich jetzt seltsam leer anfühlt, als hätte man ihr alles herausgerissen, was sie zum Leben bräuchte. Und gewissermaßen war das auch so.

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Ich boykottiere Dich Realität

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MarianneK Re: Re: -
Zitat: (Original von LadyLy am 31.08.2010 - 09:52 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 28.08.2010 - 12:21 Uhr) Man ist beim Lesen dabei und fühlt mit.

Liebe Grüße Marianne


Liebe Marianne,

ich hoffe man kommt aus der Geschichte dann auch wieder raus, ich möchte schließlich nicht, dass es meinen Lesern danach schlecht geht. *lächelt*

Liebe Grüße dir
Ly



Liebe Ly,

ich bin eine Romantikerin, aber auch gleichzeitig Realist. Mir kam die Situation nur ein klein wenig bekannt vor. Wir liebten uns, aber durch etwas wurde das Vertrauen zerstört und wir konnten nur noch streiten. Meine Freundin hatte mich ein Jahr nicht mehr gesehen, sie besuchte mich und war entsetzt als sie mich sah. Durch sie konnte ich auf einmal wieder klar denken, obwohl ich ihn liebte, habe ich auf eine Scheidung gedrängt, denn sonst wäre ich irgendwann zerbrochen.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Re: Re: Ich konnte es mir richtig bildlich vorstellen, -
Zitat: (Original von LadyLy am 31.08.2010 - 09:50 Uhr)
Zitat: (Original von Feuerchen am 28.08.2010 - 11:04 Uhr) so klasse geschrieben ist dein Text.
...als wollte sie etwas festhalten, was es nicht mehr gibt...
da hats mir glatt eine noch stärkere Gänsehaut gezeichnet.
LG
Feuerchen


Liebes Feuerchen,

es ist tatsächlich so, dass sie versucht etwas festzuhalten, was es nicht mehr gibt. Bzw. sie versuchen es beide. Die Beziehung zerbricht an etwas, das einmal war und nicht mehr ist, was sie nicht zurückholen können. Aber sie zerbricht auch daran, dass sie einander nicht verlassen, weil sie irgendwie immer glauben, dass sie füreinander da sein müssen, dass sie sich etwas versprochen haben. Dabei bemerken sie nicht, dass sie sich lediglich weiter nach unten ziehen, dass sie sich nicht helfen können. Es ist also eine Mischung aus falschem Pflichtgefühl und einer Liebe, die es irgendwann einmal gegeben hat.

Liebe Grüße


Huhu LadyLy,
jepp so hat ich es auch verstanden, ein kleines psychisches Dilemma halt...und da ich in diesem Gebiet zu Haues bin*lacht war es für mich klar, vielleicht habe ich es nur nicht gazn so klar in meinen Kommi ausgedrückt*icke wieder:-))))),
LG
feuerchen
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: Wer Ly kennt... -
Zitat: (Original von punkpoet am 29.08.2010 - 18:41 Uhr) ...sollte wissen, dass es nicht einfach so eine Geschichte ist die sie auf den ersten Blick zu sein scheint!

Natürlich... es vermag auch eine sehr gute Herzschmerz-Story zu sein. Ein Liebespaar welches keines mehr ist. Aber ist es das wirklich?

Ich zweifle daran und zerdrösel lieber mal das Werk im methaphorischen Sinne. ;)

Nun, was kann es sein?
Möglichkeiten gibt es einige.
Handelt es sich um eine Spielerin die entlarvt wird vom gehörnten vermeintlichen Spielobjekt? Hm... nein. Also weg mit dem Gedanken.

Multiple Persönlichkeit?
Hm ja, ich liebäugle mit dem Gedanken. Wäre doch eine Möglichkeit. Ein Zwiegespräch mit einem Alter Ego? Ein zweites Ich. Ein Ich dass man lange verdrängt hat und nun wieder aufbegehrt? Ein Ich was ein Liebesglück zerstört? Ein Glück mit einem anderen Menschen? Und deswegen dieser Zwiespalt? Dass man gehen will, aber nicht gehen kann? Ja, es sind Fragen die ich hier aufwerfe, denn die Antwort darauf habe ich ja selber nicht. Es sind eben nur Gedanken. Möglichkeiten.

Vielleicht haben wir es hier aber auch mit ein wenig Suspense zu tun?
Und zwar, dass das ganze Wortgefecht, die ganze Handlung nur in den Köpfen der beiden Protagonisten stattfand. :) Und sie seit Stunden nur in diesen Fernseher schauen. Das nur der letzte Abschnitt passiert ist? ;) All das was sie sich sagen wollen, aber nicht zu sagen trauen. Und dann in der unendlichen Schwere des Seins leiden.

Soviel also zu meinen Gedanken zum Inhalt.^^
Nun aber zur Stilistik.
Also...

Es ist lupenrein inszeniert. Man wird auf die falsche Fährte gedrängt und es liest sich auch nicht anders als eine typische "Beziehungskrisengeschichte". Wenn es das wirklich ist, dann muss ich sagen: "Pfffffffft Ly... sorry! Voll Einheitsbrei." Da kann sie auch noch so viel Eleganz dann in die Worte gelegt haben. Es wäre halt Standard. ;)

ABER...

Dem ist zu sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht so.
Nein, ist es sicher nicht. Und deswegen ist es so brilliant.
Man stelle sich vor man schreibt einen Brief gegen Atomkraft und schildert in aller Ausführlichkeit warum man dagegen ist. Diesen stellt man dann in ein Ökoaktivistenforum. Er findet anklang. Natürlich. Aber beachtet auch nur einer von wem der Brief kam? Und vielleicht sind ja unterschwellige Botschaften drin? Was wenn es selber ein AKW Betreiber ist, der dies schrieb? Natürlich will ich nicht sagen, dass Ly dies ist.^^ Aber sie ist auch nicht die Schreiberin die eine Geschichte in der Form schreiben würde wie sie es hier tat, ohne einen tieferen Sinn zu haben. Es ist aber brilliant dies als solches so auszulegen. :)

Dafür Respekt!

Liebe Grüße,
Daniel


Liebe Dani,

interessante Intrepretationen. Meine kennst du ja nun. Mehr sei nicht verraten. *grinst*

Liebe Grüße dir
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: Hoffnungslos, traurig .... -
Zitat: (Original von MarionG am 29.08.2010 - 13:05 Uhr) Liebe Ly,
eine Art Hassliebe? Sie können nicht ohneeinander und machen sich das Leben zur Hölle.
Da fällt mir ein Lied von "Wir sind Helden" ein: "Geht auseinander"

Zitat:
Geht auseinander! Aber ihr hängt so aneinander. Ihr hängt euch aneineinder. Ihr hängt dran, euch zu ändern, hängt euch auf, erhängt den andern - auseinander!

Klasse geschrieben.

Liebe Grüße
Marion


Liebe Marion,

das Lied kannte ich noch gar nicht, klingt aber sehr cool dem Text nach. Nein, es ist keine Hassliebe, sie haben sich sehr lange geliebt, dann jedoch etwas verloren, was essentiell wichtig für sie war. Und jetzt kommen sie über diesen Verlust nicht hinweg - Sie müssten sich trennen, aber das schaffen sie nicht. Sie sind aneinandergekettet - Und das zerstört sie.

Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: spannend erzählt -
Zitat: (Original von mozimi am 28.08.2010 - 13:06 Uhr) der Stil gefällt mir, er ist sehr passend zum Geschehen, sozusagen wie verwandt sind das Erzählen und der Stoff des Erzählten.
LG Uwe


Lieber Uwe,

wow, das ist doch mal ein tolles Kompliment zum Schreibstil. Freut mich aufrichtig.

Liebe Grüße dir
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: -
Zitat: (Original von MarianneK am 28.08.2010 - 12:21 Uhr) Man ist beim Lesen dabei und fühlt mit.

Liebe Grüße Marianne


Liebe Marianne,

ich hoffe man kommt aus der Geschichte dann auch wieder raus, ich möchte schließlich nicht, dass es meinen Lesern danach schlecht geht. *lächelt*

Liebe Grüße dir
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: -
Zitat: (Original von Damian am 28.08.2010 - 11:12 Uhr) Herrje... Lychen....

das ist ja so furchtbar traurig.... man kann nicht miteinander, aber ohne den Anderen kann man auch nicht....
Klingt wie dauerhafte, psychische Folter...

Sehr eindrucksvoll geschrieben, es war, als wäre ich mitten im Raum und könnte zusehen, zuhören....

LG


Lieber Damian,

du weißt doch, dauerhafte Foltern sind mein Spezialgebiet, zumal wenn es um die Psyche meiner Figuren geht. *schmunzelt*

Ich habe mich beim Schreiben auch mitten im Raum gefühlt - Das war irgendwie ganz schön entsetzlich.

Liebe Grüße dir
Lychen
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Re: Ich konnte es mir richtig bildlich vorstellen, -
Zitat: (Original von Feuerchen am 28.08.2010 - 11:04 Uhr) so klasse geschrieben ist dein Text.
...als wollte sie etwas festhalten, was es nicht mehr gibt...
da hats mir glatt eine noch stärkere Gänsehaut gezeichnet.
LG
Feuerchen


Liebes Feuerchen,

es ist tatsächlich so, dass sie versucht etwas festzuhalten, was es nicht mehr gibt. Bzw. sie versuchen es beide. Die Beziehung zerbricht an etwas, das einmal war und nicht mehr ist, was sie nicht zurückholen können. Aber sie zerbricht auch daran, dass sie einander nicht verlassen, weil sie irgendwie immer glauben, dass sie füreinander da sein müssen, dass sie sich etwas versprochen haben. Dabei bemerken sie nicht, dass sie sich lediglich weiter nach unten ziehen, dass sie sich nicht helfen können. Es ist also eine Mischung aus falschem Pflichtgefühl und einer Liebe, die es irgendwann einmal gegeben hat.

Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Wer Ly kennt... - ...sollte wissen, dass es nicht einfach so eine Geschichte ist die sie auf den ersten Blick zu sein scheint!

Natürlich... es vermag auch eine sehr gute Herzschmerz-Story zu sein. Ein Liebespaar welches keines mehr ist. Aber ist es das wirklich?

Ich zweifle daran und zerdrösel lieber mal das Werk im methaphorischen Sinne. ;)

Nun, was kann es sein?
Möglichkeiten gibt es einige.
Handelt es sich um eine Spielerin die entlarvt wird vom gehörnten vermeintlichen Spielobjekt? Hm... nein. Also weg mit dem Gedanken.

Multiple Persönlichkeit?
Hm ja, ich liebäugle mit dem Gedanken. Wäre doch eine Möglichkeit. Ein Zwiegespräch mit einem Alter Ego? Ein zweites Ich. Ein Ich dass man lange verdrängt hat und nun wieder aufbegehrt? Ein Ich was ein Liebesglück zerstört? Ein Glück mit einem anderen Menschen? Und deswegen dieser Zwiespalt? Dass man gehen will, aber nicht gehen kann? Ja, es sind Fragen die ich hier aufwerfe, denn die Antwort darauf habe ich ja selber nicht. Es sind eben nur Gedanken. Möglichkeiten.

Vielleicht haben wir es hier aber auch mit ein wenig Suspense zu tun?
Und zwar, dass das ganze Wortgefecht, die ganze Handlung nur in den Köpfen der beiden Protagonisten stattfand. :) Und sie seit Stunden nur in diesen Fernseher schauen. Das nur der letzte Abschnitt passiert ist? ;) All das was sie sich sagen wollen, aber nicht zu sagen trauen. Und dann in der unendlichen Schwere des Seins leiden.

Soviel also zu meinen Gedanken zum Inhalt.^^
Nun aber zur Stilistik.
Also...

Es ist lupenrein inszeniert. Man wird auf die falsche Fährte gedrängt und es liest sich auch nicht anders als eine typische "Beziehungskrisengeschichte". Wenn es das wirklich ist, dann muss ich sagen: "Pfffffffft Ly... sorry! Voll Einheitsbrei." Da kann sie auch noch so viel Eleganz dann in die Worte gelegt haben. Es wäre halt Standard. ;)

ABER...

Dem ist zu sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht so.
Nein, ist es sicher nicht. Und deswegen ist es so brilliant.
Man stelle sich vor man schreibt einen Brief gegen Atomkraft und schildert in aller Ausführlichkeit warum man dagegen ist. Diesen stellt man dann in ein Ökoaktivistenforum. Er findet anklang. Natürlich. Aber beachtet auch nur einer von wem der Brief kam? Und vielleicht sind ja unterschwellige Botschaften drin? Was wenn es selber ein AKW Betreiber ist, der dies schrieb? Natürlich will ich nicht sagen, dass Ly dies ist.^^ Aber sie ist auch nicht die Schreiberin die eine Geschichte in der Form schreiben würde wie sie es hier tat, ohne einen tieferen Sinn zu haben. Es ist aber brilliant dies als solches so auszulegen. :)

Dafür Respekt!

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Hoffnungslos, traurig .... - Liebe Ly,
eine Art Hassliebe? Sie können nicht ohneeinander und machen sich das Leben zur Hölle.
Da fällt mir ein Lied von "Wir sind Helden" ein: "Geht auseinander"

Zitat:
Geht auseinander! Aber ihr hängt so aneinander. Ihr hängt euch aneineinder. Ihr hängt dran, euch zu ändern, hängt euch auf, erhängt den andern - auseinander!

Klasse geschrieben.

Liebe Grüße
Marion
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