Ein leuchtender Vollmond erstrahlte am sternenübersäten Himmel, während ein eisiger Wind über die verschneite Einöde heulte. Angenehm flackerte dabei irgendwo ein kleines Lagerfeuer und malte zuckende Schatten auf gefrorenen Schnee. Die zwei Lebewesen, welche dort einsam um das wärmende Feuer saßen und fürchterlich froren, sahen sich an. "Komm schon Jimont, bitte, erzähl mir doch wieder eine Deiner doch so spannenden Fabeln über diese Deine so unmöglichen Wesen!"
Der andere blickte ihn müde an und schüttelte den Kopf. "Soll ich das wirklich? Ich habe Dir schon einmal alles erzählt, was ich über diese meine Sagenwesen weiß!"
"Das macht doch nichts Jimont. Dann erzähle mir nochmals jene Geschichte von den riesigen, unförmigen Fischen, die die Meere durchkreuzten, auf dem Eis fuhren und über dem Boden schwebten!"
"Nicht jetzt Lorak, nicht jetzt. Denn ich bin zu müde!"
Lorak senkte mit verstohlenem Blick den Kopf. "Komm schon; trotz allem. Mach doch einem Deiner alten Freunde diesen einen einzigen Gefallen!"
Unsicher und dicht wallende Dampfwölkchen ausatmend, sahen sich beide lange an.
"Also gut, überzeugt hast Du mich Lorak. Ich werde Dir diese meine Fabeln darum noch einmal erzählen!"
Erfreut strahlte ihn der andere mit glänzenden Augen an. "Gut, sehr gut. Denn ich höre diese Fabeln Deiner... Deiner ... immer gerne!"
Jimont lächelte.
"Sie heißen Menschen, diese sagenumwitterten Fabelwesen!" Sagte der eine Wolf zum anderen.
'ENDE'