Gedichte
Mach dich niemals von einem Menschen abhängig - Du kannst nur vor die Stirn sehen

Und immer wieder merke ich,

wie gut ich mich doch kenne,

zieh meistens noch die Leine an,

bevor ich mich verrenne.

Natürlich geh ich durch die Welt,

braunäugig und naiv,

glaub jedem der mich Engel nennt,

doch läuft es auch mal schief.

Ich schau mir eine Weile an,

wie sich der Mensch bewegt

und irgendwann dann merk auch ich,

dass der am Sessel sägt.

Da wird entzogen rasch die Gunst,

die wohlwollend geschenkt

und trotzdem sag ich Dankeschön,

weil ich es selbst gelenkt.

Verletzt? O nein, das bin ich nicht,

mich hat es längst gestört,

dass alles nur von dir geplant

und nichts hat mir gehört.

Komm streichel deine Seele glatt,

ich weiß nicht wie`s Dir geht,

erfüllt es mit Zufriedenheit,

wenn nichts von mir mehr steht?

 Ich werf ein Lachen zu dir hin,
fühl mich total entspannt,
du hast das Feuer angeheizt,
und mich gleich mit verbrannt.

Doch glaub mir ich steh wieder auf,
besser als je zuvor,
du mühst dich ab und bleibst doch nur,
ein armer Wicht und Thor.

.Gelernt hab ich fürs Leben draus,
schau dir die Menschen an.
Nicht jeder der dich Engel nennt,
auf Dauer Freund sein kann.



 

© Ute AnneMarie Schuster 25.8.2010