Humor & Satire
Mein Spiegel

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"Mein Spiegel"
Veröffentlicht am 23. August 2010, 4 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.
Mein Spiegel

Mein Spiegel

Beschreibung

Bin ichs oder bin ichs nicht?

Spiegel

 

Mein Spiegel war ein guter Freund,

er zeigte mir, was ich gern sah,

hat es mit mir meist gut gemeint,

und war mir immer ziemlich nah.

 

Er pflegte meine Eitelkeit,

und hat mich wirklich gut gefunden.

Mit ihm verbrachte ich viel Zeit,

bei wichtigen Verschön'rungsrunden.

 

Jetzt wird er alt, ich seh es gleich.

Er hat nicht mehr den alten Glanz,

zeigt ein Gesicht an Falten reich,

von weißen Haaren rings ein Kranz.

 





Ich möchte ihn so alt nicht sehen,

doch weil ich ihn so lang schon hab,

setz ich, muss ich vorübergehen,

ganz einfach meine Brille ab.


copyright Barbara Kopf

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Hörbuch

Über den Autor

barmari
Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt
zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.

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barmari Re: So gehts mir auch -
Zitat: (Original von baesta am 08.10.2010 - 22:50 Uhr) Finde, das ist ein gelungenes Gedicht und habe es leider erst jetzt entdeckt.
Geht zu meinen Favos.
Lieben Gruß
Bärbel


Danke liebe Bärbel, ich wünsche dir ein Wochenende mit viel Sonne und Freude.

Ganz liebe Grüßle
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
baesta So gehts mir auch - Finde, das ist ein gelungenes Gedicht und habe es leider erst jetzt entdeckt.
Geht zu meinen Favos.
Lieben Gruß
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Re: -
Zitat: (Original von Kath am 27.09.2010 - 13:03 Uhr) Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.


es war doppelt gemoppelt
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Liebe Kath,

ich danke dir für dein positives Statement. Danke

Liebe Grüße
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
Kath Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
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Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Ach Barbara, ich glaube was er sieht, gefällt ihm immer noch -
Zitat: (Original von barmari am 24.08.2010 - 10:32 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 23.08.2010 - 21:48 Uhr) dein Text hat mich sehr berührt.

Ich weiß gar nicht wann es beginnt, dieses Spiegel anders betrachten.

Ich muss sagen, dass ich früher, viel mehr an mir rumzumäkeln hatte als heute. Heute strahle ich eine gelassene Zufriedenheit aus, dieses Gefallenwollen, hat sich verflüchtigt. Oft denke ich, lieber Spiegel, wie lange bist du noch nett zu mir, wann änderst du dich und wirst böse und ich werde unzufrieden.

Ich finde dich gerade mit dem weißen Kranz wunderschön.

Liebe Grüße Ute


Ja liebe Ute, es ist eigentlich die Erinnerung daran, wie man einmal war und die Erkenntnis wie das Leben seine Spuren hinterlassen hat, die einem ein bisschen traurig machen. Allerdings, genau wie du sagst auch früher gab es, mir heute unverständlich, etwas auszusetzen an meinem Spiegel. ich tröste mich immer damit, dass ich innen drin nicht alt bin und das ist doch das Wichtigste. Ich nehme es sowieso mit Humor, auch wenn es manchmal Galgenhumor ist. Auch darin muss ich dir recht geben, dass man gelassener wird und vieles nicht mehr so wichtig nehmen muss, das ist das Privileg des alterns.
Nun auch die ganz liebe Grüße
Barbara


das hast du schön gesagt:

Auch früher gab es was zu bemängeln, mir heute unverständlich.

Ja genau so ist es, heute können wir das überhaupt nicht mehr verstehen.

Wir sind gut so, wie wir gerade sind, es könnte halt ein bissel langsamer gehen, die Sache mit der Zeit.

Ganz liebe Grüße Ute

Vor langer Zeit - Antworten
Ostseemoewe Re: Re: bin ichs oder bin ichs nicht -
Zitat: (Original von barmari am 24.08.2010 - 10:39 Uhr)
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 23.08.2010 - 21:44 Uhr) liebe Barbara
ich arbeite mit Senioren und genau dieser Satz den Du als überschrift gewählt hast tat mir einmal im Herzen so weh. Da stand ein 91 jähriger wirklich lebenslustiger Mann vor dem Spiegel, schaute immer wieder ungläubig rein und sagte diesen Satz. Er hat sich nicht mehr erkannt und auch seine Kinder nicht mehr. Das ist wohl das grausamste was einem beim Blick in den Spiegel passieren kann. Seit diesem tag wurde er immer ruhiger und trauriger und mich machte es auch gant traurig. seien wir also froh wenn wir uns und unsere grauen Haare noch erkennen.
GLG Ilona


Liebes Möwchen, auch ich habe viele Jahre in der Pflege gearbeitet und kenne die Traurigkeiten, die es da gibt. Damit möchte ich mich keinesfalls vergleichen. ich sehe das Altwerden auch ais eine .Chance an. Man braucht sich um so vieles, das einem früher wichtig schien, keine Gedanken mehr zu machen und bekommt dadurch einen anderen Blickwinkel. Die Falten und die grauen Haare haben wir uns im Leben schwer erarbeiten müssen und wir können sie mit Würde und Heiterkeit tragen.

Ganz liebe Grüße
Barbara

Du hast Recht, mich hat der eine Satz nur plötzlich an diesen netten mann erinnert.
GLG Ilona
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Re: bin ichs oder bin ichs nicht -
Zitat: (Original von Ostseemoewe am 23.08.2010 - 21:44 Uhr) liebe Barbara
ich arbeite mit Senioren und genau dieser Satz den Du als überschrift gewählt hast tat mir einmal im Herzen so weh. Da stand ein 91 jähriger wirklich lebenslustiger Mann vor dem Spiegel, schaute immer wieder ungläubig rein und sagte diesen Satz. Er hat sich nicht mehr erkannt und auch seine Kinder nicht mehr. Das ist wohl das grausamste was einem beim Blick in den Spiegel passieren kann. Seit diesem tag wurde er immer ruhiger und trauriger und mich machte es auch gant traurig. seien wir also froh wenn wir uns und unsere grauen Haare noch erkennen.
GLG Ilona


Liebes Möwchen, auch ich habe viele Jahre in der Pflege gearbeitet und kenne die Traurigkeiten, die es da gibt. Damit möchte ich mich keinesfalls vergleichen. ich sehe das Altwerden auch ais eine .Chance an. Man braucht sich um so vieles, das einem früher wichtig schien, keine Gedanken mehr zu machen und bekommt dadurch einen anderen Blickwinkel. Die Falten und die grauen Haare haben wir uns im Leben schwer erarbeiten müssen und wir können sie mit Würde und Heiterkeit tragen.

Ganz liebe Grüße
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Re: Ach Barbara, ich glaube was er sieht, gefällt ihm immer noch -
Zitat: (Original von timeless am 23.08.2010 - 21:48 Uhr) dein Text hat mich sehr berührt.

Ich weiß gar nicht wann es beginnt, dieses Spiegel anders betrachten.

Ich muss sagen, dass ich früher, viel mehr an mir rumzumäkeln hatte als heute. Heute strahle ich eine gelassene Zufriedenheit aus, dieses Gefallenwollen, hat sich verflüchtigt. Oft denke ich, lieber Spiegel, wie lange bist du noch nett zu mir, wann änderst du dich und wirst böse und ich werde unzufrieden.

Ich finde dich gerade mit dem weißen Kranz wunderschön.

Liebe Grüße Ute


Ja liebe Ute, es ist eigentlich die Erinnerung daran, wie man einmal war und die Erkenntnis wie das Leben seine Spuren hinterlassen hat, die einem ein bisschen traurig machen. Allerdings, genau wie du sagst auch früher gab es, mir heute unverständlich, etwas auszusetzen an meinem Spiegel. ich tröste mich immer damit, dass ich innen drin nicht alt bin und das ist doch das Wichtigste. Ich nehme es sowieso mit Humor, auch wenn es manchmal Galgenhumor ist. Auch darin muss ich dir recht geben, dass man gelassener wird und vieles nicht mehr so wichtig nehmen muss, das ist das Privileg des alterns.
Nun auch die ganz liebe Grüße
Barbara
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