Fantasy & Horror
Wahre Liebe?! - Eine von Twilight inspirierte Geschichte

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"Wahre Liebe?! - Eine von Twilight inspirierte Geschichte"
Veröffentlicht am 13. August 2010, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Wahre Liebe?! - Eine von Twilight inspirierte Geschichte

Wahre Liebe?! - Eine von Twilight inspirierte Geschichte

Beschreibung

Der Gedanke dahinter ist der: Bella hatte einen Autounfall und überlebte. Allerdings verlor sie dabei ihr Gedächtnis. Jake war der erste den sie im Krankenhaus sah und er erzählte ihr, dass sie ein Paar seien und er der Vater ihres ungeborenen Kindes ist... Disclaimer: Alle bekannten Charaktere gehören Stephenie Meyer. Ich verdiene kein Geld mit der Veröffentlichung. Die Idee zu dieser Geschichte, sowie alle andere Charaktere, sind mir selbst eingefallen und von niemanden sonst inspiriert.

Erwacht?!

Ich weiß wirklich nicht, wie ich in diese Situation gekommen bin.


Als ich aufwachte, lag ich in einem weißen, spärlich eingerichteten Zimmer - wie mir es schien - überseht von vielen unangenehm stechenden Nadeln in meinem steif Körper. Ich versuchte mich zu bewegen, mich leicht aufzurichten um mich besser umschauen zu können, doch jede kleinste Bewegung schmerzte grauenhaft und verursachte mir zusätzlich die schlimmsten und höllischsten Kopfschmerzen. Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er in einen Schraubstock gesteckt worden und irgendein Sardist zog diesen die ganze Zeit noch ein wenig enger, wenn ich mich nicht still verhielt. Es war kaum auszuhalten.

"Bitte Ms, bleiben Sie liegen! Überanstrengen Sie sich noch nicht über Gebühr", hörte ich eine freundliche Frauenstimme von einer Seite des weißgestrichenen Zimmers rufen. Kurz darauf vernahm ich das Geräusch einer ins Schloss geglittenden Tür, während sich sanfte, leichte Schritte näherten.
Ich konnte die leicht untersetzte Person erst sehen, als sie genau neben mir stand. Da sogar das leichte Drehen meines Kopfes die reinste Qual war, versuchte ich ihren Rat zu beherzigen und mich kaum einen Millimeter zu rühren. Nur meinen Kopf bewegte ich leicht seitlich um bei einem Gespräch nicht ganz so unhöflich zu erscheinen. Das hatte schon gereicht um den Sadisten am anderen Ende des Schraubstocks dazu zu bringen noch ein klein wenig fester anzuziehen.
Die Person war eine mild lächelnde, etwas kleine und füllige Dame im mittleren Alter. Sie trug einen weißen Kittel und ein farbiges Stethoskop um ihren Hals. Sie war wohl eine Krankenschwester.
"Wo... wo bin ich hier?", fragte ich ganz aufgelöst und fühlte Panik langsam in mir aufsteigen, die meinen Herzschlag beschleunigte und mich beinahe hyperventilieren ließ.
"Sie sind im Krankenhaus von Port Angeles. Sie hatten furchtbares Glück. Ihrer Kleinen geht es auch gut, also keine Sorge." Sie berührte mich liebevoll am Oberarm. "Bitte versuchen sie sich etwas zu beruhigen. Es wird ihnen hier nichts geschehen", erwiderte die Krankenschwester mit beruhigender Stimme.
Es dauerte ein wenig, bis ihre Worte zu mir durchdrangen. "We… Von welcher Kleinen reden Sie, bitte?"

Sie schaute mich leicht verdutzt und etwas mitleidig an und legte vorsichtig eine Hand auf meinen Bauch. Erst da realisierte ich meinen gesamten körperlichen Zustand, in dem ich mich befand. Erst da bemerkte ich diesen großen und gewölbten Bauch, der geradezu in die Höhe ragte und es einem förmlich ins Gesicht schrie. Ich war schwanger. In dem Moment weiteten sich meine Augen und ich sah die Schwester total perplex an.

"Oh mein Gott, was ist passiert?" Das fragte ich gleichermaßen zu ihr wie zu mir. Ich konnte mich an überhaupt nichts erinnern. Wenn ich ehrlich war, konnte ich mich nicht einmal an mich erinnern. Meine Kopfschmerzen wurden in dem Moment, als ich es versuchte, schlimmer. Ich musste meine Augen schließen, um sie etwas abzuschwächen und mich ein wenig zu beruhigen. Da dieser pulsierende Schmerz mich einfach nicht loslassen wollte solange ich meine Augen offen ließ. Ich würde wohl das Nachdenken für eine ganze Weile sein lassen müssen.

"Sie wurden aus einem Autowrack gezogen, Liebes. Die Ärzte sahen schon keine Hoffnung mehr. Doch sie hatten noch einen leichten Puls und so wurden sie unverzüglich hierher gebracht und in allerletzter Minute versorgt. Es ist wirklich ein Wunder, dass sie dabei keine
Fehlgeburt hatten. Sie können schon jetzt ganz stolz auf ihre Kleine sein. Ihr Überlebenswille ist gewaltig und fast unnatürlich", sagte sie voller Ehrfurcht und streichelte mir leicht über den riesigen Bauch.

"Es wird ein Mädchen?", fragte ich ganz aufgelöst und doch auch übermäßig begeistert. Es war irgendwie ein erhabenes Gefühl zu wissen, dass ein kleines Wesen in mir heranwuchs. Ein neues Leben.Meine Augen füllten sich unwillkürlich mit Tränen, was meine Kopfschmerzen etwas zu mildern schien. Es war als öffnete sich ein kleines Ventil aus dem der Druck rausströmen konnte.
"Ja. Sie entwickelt sich hervorragend, deshalb können Sie beruhigt sein. Sie haben lange geschlafen und ihr Körper hat ganz eindeutig diesen Zustand gebraucht. Vor zwei Wochen wurden sie eingeliefert und wenn sie sich jetzt nicht schonen, kann das noch ernsthafte Konsequenzen mit sich bringen, junge Dame", warnte sie mich mit einem leichten, mütterlichen Befehlston. Sie schien sich wohl sorgen um mich gemacht zu haben, obwohl wir uns wahrscheinlich gar nicht näher kannten. Sie war wohl generell eine sehr mitfühlende Frau. Mütterlich legte sie mir die Decke etwas höher, reichte mir eine Box mit einzeln herausnehmbaren Taschentüchern und strich mir über die schmerzende Stirn.

"Schlafen sie noch ein wenig. Wir sind wirklich alle froh, dass sie wieder wach sind. Doch zu schnell sollten wir nichts riskieren."


Als ich wieder aufwachte, war es kurz vor neun. Ein leichtes Frühstück stand schon für mich - auf einem Wägelchen neben meinem Bett - bereit. Ich streckte vorsichtig eine Hand aus, um es etwas näher zu mir zu ziehen. Es gelang mir - wegen der vielen Nadeln, der daran hängenden Schläuchen und Kabeln - mehr schlecht als recht und bei weitem noch nicht schmerzfrei. Die andere lag auf meinem Bauch und betastete ihn leicht. Ich konnte es immer noch nicht glauben: Ich war schwanger. Nicht, dass ich mir das nie gewünscht hätte - jedenfalls erinnerte ich mich nicht daran, dass es nicht so gewesen war. Aber ich erinnerte mich auch nicht dran, dass es so gewesen war. Eigentlich blieb ihr jetzt auch keine Wahl mehr mich irgendwie anders zu entscheiden. Es war einfach eine Tatsache. Sie gehörte zu meinem Leben dazu und ich würde sie nicht aufgeben, das spürte ich tief in meinem Herzen. Sie war ein Teil von mir geworden. Ich fühlte mich trotz der vielen Nadeln, die unangenehm in meinen Armen steckten, einigermaßen wohl und es gelang mir, eine kleine Scheibe Brot mit Butter zu beschmieren und es mit langsamen und kleinen Bissen runterzuschlucken.

Es fühlte sich merkwürdig an, wie die kleinen Brotstückchen meine Speiseröhre hinabwanderten. Ich hatte sie wohl schon lange nicht mehr benutzt. Ich hoffte nur inständig, dass ich das Essen bei mir behalten würde. Es wäre jetzt einfach zu viel für mich gewesen, wenn ich auch noch von meiner ersten kleinen Mahlzeit spucken würde. Von den Schmerzen mal ganz abgesehen.

Um zehn Uhr klopfte es so leise an meiner Tür, dass ich einen Moment dachte, ich hätte mir das nur eingebildet. Doch einen kleinen Augenblick später öffnete sie sich leise und jemand trat ein. Es war ein braungebrannter, dunkelhaariger und gutaussehender Junge, der mich mit weitgeöffneten Augen anblickte. Er trug eine kurze Stoffhose und ein weißes enges T-Shirt durch das seine ausgeprägten Bauchmuskeln zu sehen waren.

"Oh... hey Bella, es ist so schön, dass du endlich wach bist", sagte er, als er auf mich zu kam und mir dann einen flüchtigen, leichten Kuss auf die Stirn drückte. "Wie fühlst du dich?" Es war irgendwie seltsam von einem Fremden auf die Stirn geküsst zu werden, doch ich wollte nicht zu unhöflich sein. Außerdem wirkte er sehr nett und blickte mich mit vertrauten und beinahe sogar verträumten Augen an.
'Ah, so heiße ich also, gut zu wissen', dachte ich nach seiner Begrüßung. "Ähm, mir geht es soweit ganz gut, danke. Hab nur tierische Kopfschmerzen. Und wenn ich ehrlich sein darf: Ich hab nicht die geringste Ahnung, wer sie sind, geschweige denn wer ich bin. Kennen wir uns gut? Sind wir irgendwie befreundet?", fragte ich leicht skeptisch. Der Kuss musste ja irgendetwas zu bedeuten haben, denn es schien als wäre er eine Selbstverständlichkeit für ihn mich damit zu begrüßen.

"Die Krankenschwester hat schon sowas angedeutet... Also dann, stell ich mich mal vor." Er stockte kurz, holte tief Luft und begann mit einem milden Lächeln auf seinem Gesicht: "Ich bin Jacob Black und du Isabella Swan." Er schien daraufhin etwas unsicher zu werden. Sein Lächeln wurde kleiner, aufgesetzter und eine kleine Denkfalte bildete sich zwischen seinen dunklen buschigen Augenbrauen. "Wir… sind… ein Paar, seit... ungefähr einem Jahr." Er stockte abermals, wartete wohl auf eine Reaktion meinerseits.

Als ich versuchte seine Worte nachzuvollziehen und irgendwo in mir eine Bestätigung für diese zu finden. Doch nur meine Kopfschmerzen wurden dabei schlimmer - mehr tat sich nicht. Ich ließ es deshalb einfach sein. Mich krampfhaft daran erinnern zu wollen, war wohl jetzt keine besonders gute Idee. Damit musste ich mich abfinden und einfach meinen Gegenübern etwas vertrauen entgegenbringen.

"O-k-a-y", sagte ich sehr gedehnt. "Dann ist meine Kleine also unsere Kleine. Richtig?", fragte ich einfach nochmal nach, um alles im rechten Licht zu sehen und mir vorzustellen, wie sie eventuell später aussehen könnte.
"Japp!", antwortete er knapp und fast schon unbeteiligt. Sofort ratterte es in mir: Hatte er die Kleine gar nicht gewollt? Wollte ich sie vielleicht auch nicht? War es ein Versehen gewesen? Ich konnte, nein, ich wollte mir das nicht vorstellen. Nicht jetzt und wenns mal so gewesen war, dann nie wieder. Auch wenn ich sie noch nicht kannte fühlte ich eine sehr starke Verbindung zwischen ihr und mir. Es war gut, dass neue Gedanken die Kopfschmerzen nicht stärker werden ließen, so wurden mir wenigstens diese Tätigkeit nicht verwehrt.

"Wohnen wir schon zusammen?", fragte ich aus reiner Neugier und um mich selbst von den vorherigen Gedanken abzulenken. Außerdem wollte ich allmählich von hier verschwinden. Mich zog es förmlich hier raus. Irgendwie fühlte ich mich in diesem sterilen Zimmer ziemlich beengt und unwohl, obwohl ich allein hier drin war. Ich spürte, dass ich nicht hierher gehörte. Generell wohl nicht gerne in Krankenhäusern war.
"Wir... wollten zusammen ziehen. Das Haus war soweit fertig. Wir hatten sogar schon einen Einzugstermin, doch dann…"
"Ich verstehe", erwiderte ich wissend auf das, was er mit diesem halben Satz anspielte.

"Hast du gefragt, wann wir gehen können?", fragte ich leicht unruhig. Das viele wach daliegen wurde langsam unangenehm.
"Sie möchten dich noch eine Woche dabehalten." Ich stöhnte darauf hin.
"Wo sind meine Eltern? Und meine Geschwister, wenn ich welche habe?"
"Deine Mutter Renée ist mit ihrem neuen Mann Phil noch in den verspäteten Flitterwochen. Sie konnten keinen früheren Flug bekommen und sitzen auf Hawaii fest - so wie man halt auf Hawaii festsitzen kann. Dein Vater Charlie kommt jeden Abend vorbei. Er ist
Polizeichef in Forks. Dort wohnt er und wir auch. Also, wir leben eigentlich in La Push, das ist ein Indianerreservat gleich nebendran", informierte er mich geduldig.

"Dann kann ich mich ja wenigstens auf heute Abend freuen, wenn ich meinen Vater kennen lerne." Ich musste bei diesem Satz etwas schmunzeln. Wer konnte das schon von sich behaupten? Wohl nicht wirklich viele.
"Mr Black, sie müssten jetzt langsam wieder gehen. Der Doktor kommt gleich um Ms Swan gründlich zu untersuchen und da dürfen sie nicht im Raum sein", berichtete uns die Krankenschwester, die mein Essenstablett abholte und gleich darauf wieder den Raum verließ.
"Na dann warte ich mal draußen und leiste dir dann später wieder Gesellschaft, okay?", fragte er mich mit hoffnungsvollem Blick. Ich verstand das nicht, was ich in seinen Augen sah. Es sah so aus, als wäre er sich total unsicher darüber, ob ich ja sagen würde. So als würde er mich nicht kennen. Doch das würde ja wiederum nicht dazu passen, was er zu beginn unseres Gespräches gesagt hatte. Naja, ich kannte mich ja selbst nicht. Vielleicht war das der simple Grund für seine Unsicherheit. Ich sollte es wohl nicht ganz so kritisch sehen.

"Jake, das ist wirklich nicht nötig. Fahr lieber nach Hause. Ich glaub nach der Untersuchung schlafe ich erstmal ne ganze Weile wieder und du würdest dich nur neben mir langweilen. Ich hab noch ziemliche Kopfschmerzen."
Mit hängenden Schultern hörte ich ihn ein "Na gut" murmeln. Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, schaute mir einmal tief in die Augen und verließ mein Krankenzimmer.

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