Gedichte
Röhren

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"Röhren"
Veröffentlicht am 11. August 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Du hast noch nichts über dich geschrieben. Falsch, denn wer es als Leser versteht, in meinen Texten jenes zu erkennen, was ich mit ihnen ausdrücken möchte, dem wird der Text mehr sagen, der versteht es auch, mich zu lesen !
Röhren

Röhren

Mühsam schleppen sich die Jahre
Unbarmherzig in die Zeit,
Unaufhörlich hält sie Tage
voller Leid für mich bereit.

Steril strahlen Neonröhren
Weißes Kaltlicht in den Gang,
Senil schlurfen, die schlecht hören
klagend an der Wand entlang.

Menschen röhren wie die Tiere
An Bettgestellen fest fixiert,
Bis früh morgens kurz vor Viere
Sie dann Valium isoliert.

Stumpfe Augen sprechen Bände
Über Leben nur mit Leid
Und sich schließen, wenn am Ende
Auch gebrochen ist ihr Leib. 


copyright
@Lancelot du Lac
08/2010

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Über den Autor

LancelotduLac
Du hast noch nichts über dich geschrieben.
Falsch, denn wer es als Leser versteht, in meinen Texten jenes zu erkennen, was ich mit ihnen ausdrücken möchte, dem wird der Text mehr sagen, der versteht es auch, mich zu lesen !

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rumpi da - bekommt man ja angst vor dem älterwerden! aber super gut rübergebracht!

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Puh - Du hast mich mit diesem Gedicht voll auf der Gefühlsebene erwischt.
Beängstigend gut verfasst und gesprochen!!!

Liebe Grüße
Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Julietta Röhren - sehr schauriges Gedicht,was bei mir eine Gänsehaut ausgelöst hat ;))

Lg Julietta
Vor langer Zeit - Antworten
ludmoeller Erinnert mich an das Pflegeheim meiner Oma,
traurige Emotionen kommen auf!
Würde aus schlurfen, schlürfen machen,
sonst gut umgesetzt!
Lg ludmoeller
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Wie erschütternd - aber leider auch - - wie wahr.
Ich hoffe, dass ich niemals in so einem Heim landen werde, dass man gnädig auf meine Patientenverfügung zurückgreift, oder ich noch die Kraft haben werde, eine endgültige Entscheidung zu treffen.
Das ist so eindringlich und plastisch geschildert, dass ich förmlich den Geruch des Hauses in der Nase habe.
Einen angenehmen Abend für dich. Katakombe
Vor langer Zeit - Antworten
evchen und langsam... - ...zieht die Gänsehaut sich meinen Rücken herauf. Und der Schauer läuft den Nacken herunter. Dein Gedicht ist in seiner Form wie immer perfekt auch wenn es diesmal ein trauriges Thema beinhaltet.. Und nach dem lesen habe auch ich meine Augen gen Himmel gerichtet und "Gott sein Dank" geflüstert.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für dich. Evi
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Ich hab s nochmal gelesen - Es geht echt unter die Haut.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
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