Romane & Erzählungen
Die Tat der Mutter

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"Die Tat der Mutter"
Veröffentlicht am 09. August 2010, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Die Tat der Mutter

Die Tat der Mutter

Beschreibung

Die letzte Chance einer Mutter, ihren Sohn zu ernähren.

Es war gerade mal der 18. Tag im Monat und der Kühlschrank war wiedereinmal leer. Stephanie war erschöpft. Sie kam gerade von einer der unzähligen Putzstellen, die sie angenommen hatte. Sie musste noch was zu essen für den Kleinen kochen. Er wird jede Minute vorbeigebracht. Aber wie soll man kochen, wenn es nichts gibt, was man benutzen kann? Es klingelte. Die Babysitterin kam und brachte Julian nach Hause. Sie wartete an der Tür und verlangte ihr Geld. 10 €. Das letzte Geld aus ihrer Geldbörse. Jetzt gab es für Julian nicht einmal etwas richtiges zu essen. Stephanie brachte ihren Sohn ins Bett, setzte sich in der Küche auf den Boden und begann zu weinen. Wie soll es so bloß weitergehen? Sie kann ihren Sohn nichts bieten und hat tagsüber nichteinmal Zeit, sich mit ihn zu beschäftigen. Sie braucht einen Job, wo sie nachts arbeitet und Geld verdient. Aber was soll sie machen? Sie hat doch nichts. Keine Ausbildung, weil sie mit 16 schwanger wurde. Und keine Unterstüzung von den Eltern. Sie war verzweifelt und schlief weinend auf den Küchenboden ein.

Stephanie ging es immernoch nicht besser, doch sie ließ sich ihrem Sohn gegenüber nichts anmerken. Er war ihr einziger Halt im Leben, und der Grund, warum sie immer noch lebt. Sie sagte alle ihre Nebenjobs ab und wollte einen schönen Nachmittag mit ihrem Sohn verbringen. Abends kam ihre einzige Freundin vorbei. Stephanie wollte raus und an die frische Luft. Sie musste nachdenken, was sie tun kann, aber es gab nicht viele Möglichkeiten. Sie rief ihre Freundin an, und sagte, dass es etwas länger dauern würde.

Sie fand schnell, was sie suchte. Sie hatte Angst, doch es war ihre einzige Chance. Sie vereinbarte mit dem Geschäftsführer, das sie noch heute probearbeiten könne. Sie wurde auf ihr Zimmer gebracht und ihr wurde alles erklärt. Es war so einfach. Fast schon zu einfach. Sie wurde alleingelassen. Jetzt konnte sie kurz nachdenken. War es richtig? Konnte sie wirklich soweit gehen? Doch sie beantworte es mit ja, denn sie dachte nur an ihren kleinen Sohn. Es klopfte und noch bevor sie ihn hereinlas, trat die fremde Person ein. Ein alter Mann, etwa 68 Jahre alt. Dick. Er wirkte ungepflegt. Er roch nach Alkohol, Rauch und Schweiß. Doch ihr blieb nichts anderes übrig. Sie versuchte alles zuvergessen und begann mit ihrer Arbeit. Sie wusste alles kam auf den heutigen Abend an, doch der Ekel war so groß. Sie versuchte nur an Julian und das Geld zu denken. Es funktionierte, für einen kurzen Moment konnte sie vergessen. Doch als sie wieder die Augen öffnete, und die Person auf ihr sah und  roch, wurde ihr klar, das es noch viel schlimmer kommen kann.

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Bianca95

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Bianca95 Re: -
Zitat: (Original von noahnoel am 10.08.2010 - 10:36 Uhr) Also, ja, man kann nicht oft genug darüber schreiben, solange es Menschen in solcher Situation gibt. Daher habe ich auch nur geschrieben, dass ich persönlich solcher Geschichten überdrüssig bin.

Hier noch ein paar RS und TF (sofern ich welche finde)
Zeile 14: ihreM Sohn
Zeile 15: mit ihM zu beschäftigen
Zeile 19: schwanger
Zeile 20: auf deM Küchenboden
letzte Zeile: sagte, dass (mit doppel-S) So, mehr davon habe ich auch nicht finden können... Nimm sie nicht zu ernst, aber dreckige Fingernägel möchte man ja auch nicht, gell? :D


Schonmal danke, das du die nochmal rausgeschrieben hast. :) Und ich denke keiner will dreckige Fingernägel. :))
Ja, ich weiß, das du nur von deiner Meinung geschrieben hast. Aber wenn ich ehrlich bin, liebe ich solche Geschichten nunmal. Klar ist es traurig, aber ich finde es in einer gewissen Art auch faszinierend.
Vor langer Zeit - Antworten
Bianca95 Re: -
Zitat: (Original von noahnoel am 09.08.2010 - 02:21 Uhr) hui, das ist heftige kost für diese uhrzeit... was mich daran seltsam fasziniert, ist der kalte beschreibungsstil, der den leser ganz seinen eigenen emotionen überlässt... das hat eine tolle wirkung...

für mich ist die szenerie, in der sich alles abspielt, allerdings schon etwas ausgelutscht... jung, alleine, mutter, geldnot, prostitution... wenn man es provokant ausdrücken möchte: 'der normale werdegang'.... dessen bin ich etwas überdrüssig.

dein sprachstil ist sehr akzeptabel, doch es haben sich noch einige rechtschreibfehler versteckt, die herauszuschreiben, ich morgen gerne bereit wäre, sofern daran interesse besteht.

ich kenne dich und deine werke noch nicht, daher verzichte ich an dieser stelle mal auf eine allzukritische betrachtung und die benotung... alles in allem bewegt sich dieser text aber nur im oberen mittelfeld.

lieben gruß
noah



Also ich danke dir schoneinmal, das du dich anbietes, die Fehler herauszuschreiben. Ich hab gerade nocheinmal kurz übergeguckt, aber falls du noch etwas findest, wäre es sehr nett von dir, mir dieses mitzuteilen. :)
Ich finde es auch hart, das es für viele Frauen so kommt, aber so ist es doch auch im wirklichen Leben. Ich weiß, es gibt viele erzählungen, aber kann man geug über dieses Thema reden?

Ich hab den Effekt vom kühlen schreiben eigentlich garnicht beabsichtigt. Es ist einfach so entstanden, aber ich freue mich, das es gut ankommt.
LG Bianca
Vor langer Zeit - Antworten
Bianca95 Re: stimmt nachdenklich -
Zitat: (Original von vagabundinchen am 09.08.2010 - 06:01 Uhr) und es ist traurig, daß es für manche keinen anderen Ausweg gibt...
gut geschrieben, aber ein kleiner Tippfehler, bei den letzten 10 Euro ...:)
aber der Schreibstil gefällt mir gut
lg =o)



Danke, aber ich hab versucht das mt dem Euro zu ändern, doch irgendwie funktioniert das nicht. :)
Und ich denke, es ist in einer hinsicht auch realität. Auch wenn es traurig ist, bleibt vielen Leuten nichts anderes übrig, als den eigenen Körper zu verkaufen. Traurig aber wahr. :(

LG Bianca
Vor langer Zeit - Antworten
vagabundinchen stimmt nachdenklich - und es ist traurig, daß es für manche keinen anderen Ausweg gibt...
gut geschrieben, aber ein kleiner Tippfehler, bei den letzten 10 Euro ...:)
aber der Schreibstil gefällt mir gut
lg =o)
Vor langer Zeit - Antworten
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