Gedichte
Das große Ziel

Ich will was erreichen, nicht immer nur Durchschnitt.

Kein Reiter gewinnt, reitet er immer nur Schritt.

Man muss etwas wagen, da darf keine Furcht mit.

Und niemals aufgeben, wenn das Pedal auch mal durchtritt.

Man sagte mir immer, ich soll alles riskieren,

das Ziel niemals ganz aus den Augen verlieren.

Kein Risiko scheuen, doch Gefahr minimieren.

Trotz Plan in der Tasche auch mal improvisieren.

Das Leben ist sicher nicht immer ganz einfach.

Mal tropft ´s von der Decke, manches Haus hat auch kein Dach.

Ich werd´ nichts erreichen, wenn ich mich stets klein mach. 

Ich sieg im Spiel nur, wenn den Fußball ich rein mach.

Doch eines ist sicher, will ich auch gerne siegen,

so lasse ich mich doch von keinem verbiegen.

Den Nutzen, den Einsatz immer gründlich abwiegen.

Wenn ich alles will, werd´ ich nicht alles kriegen. 

So wäge ich ab, was ist mir wirklich wichtig.

Kann ich auch verzichten und was ist ganz nichtig? 

Verfolge nicht alles, doch das, was ich will, richtig.

Und freu mich im Dunkeln an dem einzigen Lichtblick.

Am Ende des Lebens werd´ ich alles verbuchen.  

Muss nicht alles schaffen, aber alles versuchen.

Ich will nicht das größte, doch ein großes Stück Kuchen.

Das Leben genießen und es niemals verfluchen.

So ziehe ich schließlich aus dem Leben Bilanz.

Betrachte das Ganze dann aus etwas Distanz.

Vieles erreicht, wenn auch sicher nicht ganz.

So mach ich mich auf dann zu dem letzten Tanz