Weil wir niemals sehen, was doch so sichtbar ist.
Weil wir bekämpfen, was nicht zu besiegen ist.
Weil wir sind, wer wir nicht sind.
Und noch mehr, weil wir nicht sind, wer wir sind.
Es schneit, ich kann dich nicht sehen.
Heute bin ich hier, bin gekommen, nur wegen dir.
Doch sehe ich nur dieses Weiß,
es fällt auf mich herab, wie leise Tropfen aus Eis
und doch friere ich nicht.
Ich strecke meinen Kopf heraus,
will die Perlen des Winters erfassen.
Weich fallen sie vom Himmel herunter,
ganz sanft, wie die Federn der Treue.
Um mich herum nur Stille
und doch ist so Vieles zu sagen.
Doch jetzt, nur für diesen Moment,
gilt es nicht zu klagen.
Unsere Stimmen sind wie zerronnen.
Nicht zuletzt, weil du schon weißt,
welcher Schmerz hat nun begonnen.
Ich sehe dich, weil du nicht mehr sichtbar bist.
Kämpfe nicht, weil ich weiß, dass ich nicht siegen kann.
Stehe an deiner Seite und erinnere mich,
wie alles begann.
Ich muss mich selbst besiegen
Und wünsche dir nun:
„Ruhe in Frieden“.