Fantasy & Horror
Farilia - Das Land der Guardians(2)

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"Farilia - Das Land der Guardians(2)"
Veröffentlicht am 06. August 2010, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Ich bin so und das ist gut so;D ich bin eine kleine Zimtzicke die Bücher über alles liebt*.* Was ich aber auch nicht zu kurz lassen kann sind meine Freunde;D Und Tiere sind mir besonders wichtig vorallem mein Hund LuckyxD
Farilia - Das Land der Guardians(2)

Farilia - Das Land der Guardians(2)

Beschreibung

Fortsetzung...

2. Kapitel

Diese Frage kam völlig unerwartet, dass ich gleich vergaß, dass mein Geduldsfaden reißen wollte und ich ihn unverständlich in seine dunklen Augen sah. Als würde man in einen tiefen Strudel blicken, der einem glatt verschlingen könnte. Schnell wandte ich mich ab und schaute auf meine Hände, die ich auf meinem Schoß miteinander verschränkt hatte. Ich versuchte mir eine Antwort zusammen zustellen, die nichts über mein Problem sagen würde, aber auch bei der Wahrheit lag. Denn im Punkt lügen war ich wohl die Schlechteste der Welt. Jeder konnte mich sehr leicht durchschauen, wenn ich es versuchen würde. Meine Großmutter und Agnes meinten deswegen auch immer, dass ich darin wie ein offenes Buch war.Na toll!

Aber was ich mich die ganze Zeit schon fragte war, wie um alles in der Welt dieser Victor wusste, dass ich Kontaktlinsen trug? Noch nie hatte einer erkannt, dass dies nicht meine echte Augenfarbe war. Es hatte auch einen sehr guten Grund, weshalb ich jetzt grüne Kontaktlinsen trug und zwar lief alles auf meine echte Augenfarbe zurück.

Grau.

Ich meine welcher Mensch hatte schon graue Augen? Keiner. So viel war auch sicher: Ich wollte nicht als Erste damit anfangen und deswegen hatte mir Agnes Kontaktlinsen geschenkt, die fast die selben Farben hatten, wie sie es hatte.

Grün ist eben eine schöne Farbe und deswegen wollte ich sie als Augenfarbe.“ , antwortete ich und hob meinen Kinn etwas in die Höhe, um meine Unsicherheit verbergen zu können.

Und was ist mit ihren richtigen Farben?“ Sein schiefes Lächeln brachte mich so aus dem

Ruder, dass ich ihm schon beinahe die Wahrheit gesagt hätte. Aber das würde nie passieren. Die einzigen die dieses Geheimnis wussten waren meine Großmutter, Agnes und meine verstorbenen Eltern.

Warum wollen Sie das wissen?“

Victor. Du kannst mich Victor nennen. Ich interessiere mich einfach für dich, Livia.“, antwortete er mit einem anzüglichem Lächeln, bei dem jede Frau verrückt geworden wäre. Und beinahe ich auch, aber ich hielt mich tapfer. Immerhin war er sicherlich älter als ich. Wahrscheinlich nicht so viel älter, vielleicht drei oder vier Jahre unterschiede, aber trotzdem reichte es mir, um mir klar zu werden, dass dieser Mann nichts für mich war.

Also … ich muss jetzt gehen. Agnes wird Ihnen die Rechnung geben.“ Ich stand auf, ging zu der Garderobe und zog meinen Mantel an.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und schlaf gut, Livia.“ Ich drehte mich zu diesem ungewöhnlichen Mann, namens Victor um, doch was merkwürdig war, war, dass er nicht mehr auf seinem Platz war.

Er war verschwunden.

Er ist bestimmt auf die Toilette gegangen.“ , redete ich mir leise ein. Aber ein Gefühl sagte mir, dass das nicht stimmen konnte. Denn wenn er zur Toilette gegangen wäre, müsste ich es gemerkt haben, denn die war direkt neben der Garderobe. Ich überlegte noch, ob es einen anderen Weg auf die Toilette gab, aber die Antwort war immer die gleiche. Es gab keinen. Ich überlegte noch, während ich zu meinem Fahrrad ging, das ich vorne abgeschlossen hatte, wie um alles in der Welt er so plötzlich verschwinden konnte. Schließlich zuckte ich die Schultern, schwang mich auf mein Fahrrad und dachte nicht mehr darüber nach.

Die kühle Luft, die mir während des Fahrens ins Gesicht wehte, tat in dieser Sommernacht besonders gut. Der Wind spielte mit meinen Haaren, während ich genüsslich die Augen schloss und mir den heutigen Tag nochmal ins Gedächtnis rief.

Er hatte ganz normal begonnen. Wie bei jedem anderem Tag, bin aufgestanden und hatte wieder einmal diese ätzenden Kopfschmerzen. Agnes beharrte ständig, dass ich deshalb zum

Arzt gehen sollte, aber ich hatte einfach ein schlechtes Gefühl dabei einem Arzt zu erzählen, dass ich, soweit ich zurück denken konnte, an diesen verdammten Kopfschmerzen leidete.

Sie würden nur denken, dass ich dort oben nicht ganz funktionierte und mich in eine Klinik stecken. Nein danke! Doch die Konsequenz meiner Entscheidung blieb mir bis heute nicht erspart. Was mich aber noch immer stutzig machte war, dass Victor von meinen Kontaktlinsen wusste. Waren sie vielleicht verrutscht, sodass er ein wenig von meiner richtigen Augenfarbe erkennen konnte? Ja genau, so muss es gewesen sein. Erleichtert über diese Erkenntnis radelte ich die letzten Metern bis zu meinem Haus.

 

Seufzend ließ ich mich auf meinen Sofa nieder, streifte mir die Schuhe von den Füßen und starrte an die Decke. Mir ging dieser Abend in der Bar einfach nicht mehr aus dem Kopf. So konnte ich natürlich nicht einschlafen, also schnappte ich mir meinen geliebten iPod und machte es mir auf der riesen Hollywood-Schaukel im Garten bequem. Ich stöpselte mir die Kopfhörer in die Ohren und gleichzeitig kappte ich die Verbindung zur Außenwelt.

 

Irgendwann befand ich mich mitten auf einem See wieder. Unter mir regte sich gar nichts, als wäre es seit Jahren schon unberührt. Erstaunt auf einem See zu stehen, blickte ich mich interessiert um. Es schien alles ganz natürlich. Der See war von Bäumen umzingelt und bildeten eine Art Mauer, sodass es schien, als ob ein Lebewesen weder zum See noch aus dem Wald käme.

Dies war mir jedoch egal, denn was meine Aufmerksamkeit am meisten beanspruchten, waren die vielen bunten Blumen, die sich wie ein Kreis um den ganzen See verbreitet hatten. In dem schönen Vollmond licht, in das die Blumen eingehüllt waren, flogen Schmetterlinge fröhlich durch die Luft, als würden sie versuchen sich gegenseitig zu fangen.

Amüsiert über diese kleine Darstellung lachte ich leise vor mich hin, um nicht das herum wirbelnde Paar zu erschrecken und davon zu treiben. Doch hatte ich erst einen Ton von mir gegeben, kamen auch schon tausende von Schmetterlinge in verschiedenen Farben aus dem Wald geschossen und flogen auf direktem Wege zu mich. Ich hatte einmal in einem Buch gelesen, dass , wenn man sie zu sehr ärgerte, sie einen schmerzhaft attackieren konnten. Ob das stimmte wusste ich nicht genau, aber ich wollte kein Risiko eingehen und blieb so starr stehen. Nach einer Weile war ich über und über von ihnen bedeckt, dass sie schon eine Art zweite Haut auf mir bildeten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, wie sie sich auf mir bewegten. Eine Brise wirbelte Blütenblätter in die Luft und nach wenigen Minuten entstand eine entspannte Atmosphäre. Ich drehte mich um meine eigene Achse, weiter, immer weiter.

Ich fühlte mich so frei wie noch nie. Ich hatte mich so eingeengt gefühlt, als wäre ich in einen Käfig gefangen, als hätte mich immer etwas davon abgehalten, mich jemals so frei zu fühlen. Ich streckte meine Arme in den tiefen Nachthimmel heraus und drehte mich um meine eigene Achse. Langsam lösten sich die Schmetterlinge von mir und flogen um mich herum, in die entgegengesetzte Richtung, in die ich mich drehte. Sie enthüllten ein schnee weißes leicht ausgestelltes, knielanges Plissee-Kleid, das mehrere Blümchenverzierungen und dünne Spaghetti-Träger besaß. Es war ein atemberaubendes Kleid und ich war so beeindruckt von diesem Kleid, dass ich die Augen schloss und mich umso schneller drehte, schneller und schneller. Obwohl ich mich so schnell wie noch nie drehte wurde mir nicht schwindelig und nach einigen Sekunden öffnete ich die Augen und bemerkte, dass das Kleid Funken sprühte. Nein. Keine Funkenfeuer oder ähnliches, es waren einfache Funken, die im Schein des Mondes glitzerten und fröhlich auf dem Wasser tanzten. Die Schmetterlinge und ich stimmten mit ein. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wie wir alle auf dem See herumwirbelten, bis plötzlich das imaginäre Lied aufhörte zu spielen, die Schmetterlinge alle in den Wald flogen und die Funken aufhörten zu funken.

Völlig überrascht drehte ich mich in alle Richtungen, um zu sehen, was sie alle erschreckt hatte und sah ihn wieder. Den Wolf aus meinen Bildern. Er war immer noch so vollkommen weiß, wie auf dem einen Bild. Ich bemerkte erst, als ich ihm in seine Augen sah, dass er mich die ganze Zeit schon beobachtete. Er stand einfach nur da, sah mich an, wie eine Statue. Etwas, gerade etwas magisches, zog mich zu ihm hinüber. Mein Körper hatte ein eigen Leben entwickelt und näherte sich mit kleinen, jedoch gezielten Schritten auf ihn zu. Dies hatte ich schon bei Victor erlebt und deswegen hatte ich noch Bedenken. Aber irgendwas sagte mir, dass ich keine Angst haben sollte, dass ich völlig in Sicherheit war.

Als ich dann nur noch eine Armlänge von ihm entfernt war, entdeckte ich etwas Unerwartetes. Dieser Wolf hatte genau solch graue Augen wie ich. Aber wie war das Möglich? Wie gebannt starrte ich auf seine Augen. Ja kein Zweifel, die selbe Farbe.

Er drehte langsam seinen Kopf in die mir gegenüberliegende Richtung, hielt aber noch Blickkontakt zu mir. Dann wandte er sich ganz der anderen Seite zu und Blicke in die Ferne, als würde er auf etwas warten. Nur was? Schließlich löste ich meinen Blick von ihm und blickte nun in die selbe Richtung und wartete.

Plötzlich bildete sich so eine Art Punkt, den der Wolf mit der Schnauze einmal berührte und etwas aus dem dem Wasser geschossen kam. Instinktiv hielt ich mir die Arme vor den Augen, denn dieses gewaltige Ding spritzte eine menge Wasser auf. Aber ich spürte überhaupt keine Wassertropfen auf meiner Haut, daher öffnete ich meine Arme einen Spalt breit, sodass ich erkennen konnte, dass ein Tor vor uns stand. Ich nahm meine Arme ganz runter und bewunderte diese große dunkelbraune Tür. Es war ein 2-Flügiges Tor, dass an beiden Seiten von Säulen gehalten wurde, auf denen jeweils zwei Laternen montiert waren. Ich schätzte, dass es komplett mit Säulen ziemlich schwer war, daher wunderte ich mich wie es sich auf dem Wasser halten konnte. Noch während ich meinen Gedankengang nicht zu Ende gedacht hatte, öffnete sich dieses riesige Tor nach außen. Ich versuchte etwas erkenne zu können, aber alles was man sah, war schwarz.

Der Wolf trat noch einen Schritt nach vorne und gab mir dann zu verstehen, dass ich hinein gehen sollte. Erst zögerte ich, aber dann ging ich entschlossen weiter. Ich blieb ein paar Zentimeter vom Tor stehen und betrachtete es nochmal von oben bis unten und als ich gerade damit fertig war, kam ein gewaltiger Windstoß und stoßte mich hinein. Das letzte was ich sah, bevor das Tor sich endgültig schloss, war der Wolf, wie er mit gesenktem Kopf, mir nach sah.

Hilf uns.

Rette uns vor der bösen Macht.

Ich warte auf dich.

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Über den Autor

Strawberry
...Ich bin so und das ist gut so;D
ich bin eine kleine Zimtzicke die Bücher über alles liebt*.*
Was ich aber auch nicht zu kurz lassen kann sind meine Freunde;D
Und Tiere sind mir besonders wichtig vorallem mein Hund LuckyxD

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Strawberry Re: Warum -
Zitat: (Original von anteus am 13.08.2010 - 23:17 Uhr) wird Deine Geschichte nicht gelesen?
Finde sie sehr gut erzählt.
LG
Anteus



vielen lieben dank anteus;D
ich freu mich wirklich dass es dir gefällt.
Also es lesen sie schon einige aber ich glaube, dass sie einfach nie lust dazu haben ein Kommentar dazu lassen;p
naja...
aber trotzdem freu ich mich dass sie manche leute lesen;D
liebe Grüße Strawberryx3
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anteus Warum - wird Deine Geschichte nicht gelesen?
Finde sie sehr gut erzählt.
LG
Anteus
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