Romane & Erzählungen
das hohelied

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"das hohelied"
Veröffentlicht am 03. August 2010, 2 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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das hohelied

das hohelied

das hohelied

stummer steinwächter:

 

reste singbarer hoffnung

tropfen ungesungen

von entmündigten lippen

 

die wortspur

wundgekerbter seelen

verliert sich in

entsternten kinderaugen

 

hinter stirnfurchen

tierblütige tänze

letzter erinnerungen

an lachende mütter und murmelspiele –

 

das hohelied

stummer steinwächter:

 

lasst uns freischaufeln

jedes schmerzwort der

zu früh entnabelten knechte

und

neue lieder daraus formen

 

 

 

 

 

 

 

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Lyrus

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Hofdichter Ein durch Sonnenstrahlen aufgebrochener Stein , spricht !

LG Ephraim
Vor langer Zeit - Antworten
Lyrus die Steine, die ich meine, brechen eher durch die salzigen Tränen der Kinder auf, die sie brechen müssen
LG Ralf
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter Ein wunderbarer Gedanke, gibt es doch Seelen die einer Salzsäule gleichen. Ich sah den Stummen Steinwächter als ansporn das Herz nicht versteinert zu lassen, es zu öffnen trotz wundgekerbter Seelen , wie dem auch sei die Worte sind wirklich sehr gut gewählt.

Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
Lyrus "ich sah den Stummen Steinwächter als Ansporn das Herz nicht versteinert zu lassen, es zu öffnen trotz wundgekerbter Seelen" - auch eine sehr schöe Interpretation
LG Ralf
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Eine fantastische ... - ... Wortwahl, Ralf, und ich denke auch, dass ich den Tenor deines Gedichtes erfasst habe. Einzig, ob ich mit meiner Interpretation der "Steinwächter" richtig liege, bezweifele ich. Ich dachte dabei spontan an Grabsteine?!

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Lyrus Hallo Gunda,
es geht hier um Kinder, die in einigen "Drittländern" bis zum Seelentod hin in Steinbrüchen arbeiten müssen - eine ganz furchtbare Sache
LG Ralf
Vor langer Zeit - Antworten
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