Gedichte
Vouz! - ...

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"Vouz! - ..."
Veröffentlicht am 31. Juli 2010, 12 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. Georg Bernard Shaw Wirds besser? Wirds schlimmer?, fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich :Leben ist immer lebensgefährlich. Erich Kästner Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt ...
Vouz! - ...

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Beschreibung

De cercerrere...

Vous, Chopin

 Wir heiligen diese runde Stunde

wie eine Wunde, die geheilt…

Wir blicken in die fahle Runde,

die sich wie die Menge teilt

und wir lauschen ihrer Kunde:

„Es ist in unserer aller Munde,

die Luft, die niemals sich beeilt.“

 

Es wie am Engels Tage;

Der erste stellte die erste Frage:

„Was wird sein?“

Der zweite flüchtete sich in Staunen

und man vernahm ihn leis’ im Raunen:

„Sind wir – ist unser Sein denn Rein?

Sind wir doch allein?!“

 

Tragisch erhebt der erste Dichter,

den Mensch, die Welt in Freudenlichter,

randet die Ballungen der bebenden Rücken,

mit Worten die sie zur Zartheit schmücken.

Und er sagte ganz richtig:

„Die Suche ist wichtig;

von allen Seiten füllen sich die Lücken!“

 

Und schon der erste andere angelangte

und sprach: „Erklär mich! Was ist entbehrlich!“

                 Und er weinte bitterlich – schluchzend: „Was ist mir gefährlich?!“

Trotzend dem Stumpfsinn, er verlangte:

„Mehr Gedanke an den Tod!“

„Blut, die Farbe durch die Adern

Blut die Farbe – Blut ist rot.“

 

Doch es fanden sich nicht nur Herzen

für eine Sache, gemeinsam, im Glück.

Es kam der erste Schlag und Schmerzen,

blieben auf der Linie des Werdens zurück…

Und zeugte unter dem Himmel, Liebe Kinder;

genauso zeugte man, einsam, Hass im Herzen.

Und beide, Lieber und Hasser nannte man Sünder…

 

Es schlängelte sich die Zeit,

wie eine Schlange um die Säule der Vergangenheit.

Vorne fraß sie und gedieh;

Am Ende indes Wuchs sie nie.

Denn – alles was vergangen ist,

ist immer abgelaufene Frist,

der die Zeit ihr Fehl verzieh…

 

Hass kam dunkel und Liebe reckte,

sich immer wieder empor und kniete,

wie ein Levite vor dem Fall;

derweil streckte die Wolke, die Direkte,

ihre Finger aus nach dem knienden Mann…

Doch immer im Neigen, im kräftigen Schweigen,

vernahmen die Liebe, die Hoffnung den Hall

und um sich zu zeigen, ertönten Reigengeigen

Musik küsste den Diener, damit er sehen kann –

und aufs Neue begann er – der süße Verfall…  

Apdur benlao

Du, du, ja nur du,

kannst Windlächeln beim letzten Abendsonnenlicht,

wenn die Felder längst Schlafen

(der Klang deiner Haare wie Harfen);

wenn Rücken und Mauern sich lehnen

(dein süßer Mund sanft im Gähnen)

und du ganz allein

in Strahlen stehst, in denen

du durchdrungen und verschlungen im selben Augenblick... –

Was kann ich anderes, als mich sehnen...

…und ich sehne mich – zu dir – zurück.

 

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Le Sisyphos

 

Ergreift jedes Wesen stets am Ende,

die fahle Angst vor dem Verfall –

die Angst des Rufes ohne Wände

nie mehr vernommen, ohne Hall…

 

Mann kann erst mit der Zeit, mit Tugend

walten wie ein voller Stern;

und, zarte Seltenheit bei Jugend

ist der Muskel: Hab dich gern!

 

So fern der Tod, so fern das Leben;

Nicht zu verstehen, nicht zu erheben –

Leben, ein Weben bis zum Zerfall;

 

Und wenn wir auch die sein sollen,

die immerfort den Stein verzollen –

er muss zumindest fröhlich rollen!

 

Vielleicht wird man uns selbst vergeben…

und Sinn findet man überall

wenn man lernt das Glück zu wollen!

 

… denn Glück gibt es auf jeden Fall!

 

 

Stunden

 

Im Raume wo die Lichter schwanken

und mein Schemen mir selbst nicht ist –

hier, vergib mir, oh du Barte,

hier verirr ich mich in Schranken,

die zahlreich man so nie vergisst…

 

…niemals waren sie der Morgen, der klarte,

oder die Flagge zum Zeichen im Sturm gehisst.

… sag mir doch, wer du bist …

 

 An meiner Wand henkt eine Karte;

für mich ist sie immer der Weg geblieben.

Ich bin der zarte Unbewahrte,

der Schweigende der harrte;

und noch heute warte ich – auf Frieden.

 

 

Angst vor Finsternis

 

Dunkelheit – mit Schatten flüstern,

heißt dem Tod so nah zu sein,

wie niemals sonst,

im Leben.

 

 

Wildes Haar, weiße Haut

 

Ich liebe dich, wie du dich morgens streckst,

mit deinem Mund meine Sehnsucht neckst.

Du bist mein Adler,

mein Stolz, mein Begehren,

dir kann ich keine Nacht verwähren;

doch wenn der Singvogel singt –

davon könnt ich ewig zehren –

von ihrem Lied, wie süß es klingt,

kann ich mein Herz und meinen Leib ernähren.

Du mein wahrer Adler, wie soll ich dir erklären,

wie soll ich dir denn sagen, ohne zu erheben:

Wenn ihr Lied klingt, bin ich verliebt…

Und uns wird es doch nie zusammen geben

weil es doch immer die Freiheit gibt,

 und du nicht aufhören willst mit ihr zu leben,

auch wenn, Adlerin, dich auch dort jemand liebt...

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Hörbuch

Über den Autor

BrianBrazzil
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
Georg Bernard Shaw

Wirds besser? Wirds schlimmer?,
fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich
:Leben ist immer
lebensgefährlich.
Erich Kästner

Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.
Oscar Wilde

Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.
Mark Twain

Ich glaube nicht an Wunder, ich habe ihrer zu viele gesehen.
Oscar Wilde

Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka

Der Hinz und der Kunz
sind Rechte Toren
lauschen offenen Munds
statt mit offenen Ohren.
Erich Kästner

Liebe das Leben und denk an den Tod.
Tritt wenn das Ende kommt stolz beiseite.
Einmal leben zu müssen ist das erste Gebot,
Nur einmal Leben zu dürfen, das zweite.
Erich Kästner

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BrianBrazzil Re: Re: Rezpekt -
Zitat: (Original von Teufelchen am 31.07.2010 - 20:07 Uhr)
Zitat: (Original von Gast am 31.07.2010 - 20:05 Uhr) ein gelungenes Werk, habs vom Anfang bis zum Ende verschlungen und jede Botschaft wahrgenommen!
LG
Teufelchen

Tzzz,tzzzz hat mich das System hier zum Gast gemacht*wie passend:-)
Nochmals:
"LG Teufelchen"


Vielen Dank, dass ehrt mich sehr :)
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Rezpekt - ein gelungenes Werk, habs vom Anfang bis zum Ende verschlungen und jede Botschaft wahrgenommen!
LG
Teufelchen
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