Romane & Erzählungen
Die Frage ohne Antwort

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"Die Frage ohne Antwort"
Veröffentlicht am 29. Juli 2010, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Die Frage ohne Antwort

Die Frage ohne Antwort

Beschreibung

"Mama", wollte ich wissen, doch die Antwort war nur ein Schweigen.

Erst kurz vorm Ende

Ich war gerade seit 2 Tagen 14 Jahre alt. Es war ein ganz normaler Tag, ich bin morgens von meinem Blümchenwecker wachgeworden, hab mich angezogen und bin runter in die Küche gegangen. Ich hatte Papa mit Mama reden hören, er sag traurig aus. Als ich durch die Tür kam, wurden sie still. Sie dachten ich hätte nichts mitbekommen. Mama versuchte die Situation zu retten und sagte nur, "Guten Morgen mein Engel". Wir frühstückten und ich machte mich auf den Weg zum Schulbus. Im Bus setzte ich mich neben meinen besten Freund Jan. Ich hatte keine anderen Freunde. Er war mein einziger Freund und ich seine einzige Freundin. Ich hatte gleich gemerkt, das etwas anders war. Er sah so ängstlich aus. Ich fragte was los ist, doch er begann nur zu weinen. Ich nahm seine Hand, drückte sie und flüsterte ihn zu, "Ich bin da, egal wann du mich brauchst". Dann wurde er langsam ruhiger. Er erzählte mir von seiner Mutter. Sie liegt im Krankenhaus. Hat Krebs. Ich war erschrocken. ich kannte sie doch, sie war immer so föhlich und so fit. Wir mussten wieder aussteigen. Ich hielt seine Hand immer noch fest. Mir war egal was die anderen denken. Erst im Klassenraum lies ich sie los. Die Stunden vergingen nur sehr langsam. Wir konnten uns beide nicht konzentrieren. Nach der Schule wurde er von seinem Vater abgeholt, um ins Krankenhaus zu fahren. Ich fuhr alleine mit dem Bus nach Hause. Ich wollte Mama alles von der Situation erzählen und erhoffte mitgefühl, doch sie schwieg nur. ich war verwirrt und ging auf mein Zimmer. Ich machte meine Lieblingsmusik an und dachte nach. Wieso hat sie nicht darauf geantwortet? Warum benehmen Mama und Papa sich so komisch? Ich wollt Antworten. Fest entschlossen ging ich nach unten. Papa war auch schon wieder von der Arbeit da. Er redete wieder mit Mama. ich blieb im Wohnzimmer stehen, um sie zu belauschen. Ich hörte, wie er sagte, "Sie ist alt genug. Wir müssen es ihr sagen, es wird nur schlimmer". Was muss ich wissen? Ich bekam Angst und ging in die Küche. Sie hatten gemerkt, das ich sie belauscht hatte und jetzt gab es keinen anderen Weg mehr. Mama sah mich an und fing an zu weinen. Papa musste es mir erklären. Mama wusste von Jan´s Mutter. Sie hat oft mit ihr geredet. Es geh Jan´s Mutter wieder gut. Sie konnten den Krebs entfernen. Die Ärzte hatten falschen Alarm gegeben, es war nur ein harmloser Tumor. Ich war erleichtert und freute mich für Jan. Doch dann kam der Satz, der mein ganzes Leben änderte. Mama hatte Krebs. sie wollte es mir nicht sagen, sie dachte immer als wird besser. Doch es ist immer schlimmer geworden. Der Krebs kann nicht mehr bekämpft werden. Es ist eine Frage der zeit, bis sie stirbt. Ich war geschockt, und musste alles erst mal verdauen. Ich rannte nach oben und schmieß mich auf mein Bett. Meine Eltern ließen mich erstmal in Ruhe. Kurz bevor ich eingeschlafen bin, klopfte es leise an der Tür. Mama kam rein. Sie sah sehr schwach und zerbrechlich aus. Sie sagte nur "Entschuldigung, ich lieb dich und ich werde dich nie vergessen. Und jetzt schlaf mein kleiner Engel, dein Leben geht weiter". Das war das letzte, was ich von meiner Mutter gehört habe bevor sie von uns gegangen ist.

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Bianca95

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Bianca95 Re: Hmmm... -
Zitat: (Original von Rawn am 11.08.2010 - 23:32 Uhr) die Idee ist gut. Kommen wir direkt zur Umsetzung: mir selbst war es in dem Moment klar, dass ihre Mutter krebs hat, als Jan sagte, seine Mutter habe Krebs. Hättest du am Anfang das Gespräch der Eltern nicht beschrieben, wäre der Überraschungseffekt größer gewesen.
Wenn die Mutter schon so lang an Krebs litt, wieso fällt ihrer Tochter erst auf, dass sie zerbrechlich aussieht, wenn sie kurz vorm sterben ist?
Abgesehen davon ist jemand, der Krebs im Endstadium hat ganz sicher nicht mehr in der Lage mal so eben in das Zimmer zu gehen und alles gute zu wünschen. Entweder würden das die Schmerzen oder das Morphium verhindern.
Abgesehen von diesen kleinen Logikfehlern - und in einer Geschichte muss nicht alles immer logisch sein - ist dir der Text ganz gut gelungen. Du triffst von Anfang den Tonfall, den es für so eine Geschichte braucht: schmucklos und direkt.
Kann sich auf jedenfall sehen lassen der Text



Erstmal schoneinmal danke für dein Kommentar und ich geb dir auch die Antworten auf deine Fragen. :) Mit dem Überaschungseffekt hast du recht, habe ich aber garnicht dran gedacht. Sowas merk ich erst immer, wenn es einer zu mir sagt, oder ich schon längst fertig bin. :)
Das mit dem auffallen, das die Mutter Krebs hat: Hattes du es noch nie, das wenn du nie an sowas geglaubt hast, oder es garnicht beachtet hast, das du es auch nicht warnimmst?
Naja und das Ende hast du recht. Sie wüede wohl ehr im Bett liegen und die Tochter käme ins Zimmer der Mutter (also vom logischen). Aber irgendwie fand ich, passt das nicht, weil die Tochter ja so traurig war, und eigentlich alleine sein wollte.

Also nochmals Danke für dein Feedback. Jetzt wiß ich, worauf ich mehr achten muss. :)
LG Bianca
Vor langer Zeit - Antworten
Rawn Hmmm... - die Idee ist gut. Kommen wir direkt zur Umsetzung: mir selbst war es in dem Moment klar, dass ihre Mutter krebs hat, als Jan sagte, seine Mutter habe Krebs. Hättest du am Anfang das Gespräch der Eltern nicht beschrieben, wäre der Ãœberraschungseffekt größer gewesen.
Wenn die Mutter schon so lang an Krebs litt, wieso fällt ihrer Tochter erst auf, dass sie zerbrechlich aussieht, wenn sie kurz vorm sterben ist?
Abgesehen davon ist jemand, der Krebs im Endstadium hat ganz sicher nicht mehr in der Lage mal so eben in das Zimmer zu gehen und alles gute zu wünschen. Entweder würden das die Schmerzen oder das Morphium verhindern.
Abgesehen von diesen kleinen Logikfehlern - und in einer Geschichte muss nicht alles immer logisch sein - ist dir der Text ganz gut gelungen. Du triffst von Anfang den Tonfall, den es für so eine Geschichte braucht: schmucklos und direkt.
Kann sich auf jedenfall sehen lassen der Text
Vor langer Zeit - Antworten
Bianca95 Re: -
Zitat: (Original von Samsarat am 03.08.2010 - 20:20 Uhr) vom Regen in die Traufe wunderbar eingefangen....da weiss man in solchen Situationen gar nicht, ob man sich zumindest für die "fremde" Mutter freuen darf oder nur in Selbstmileid und selbstzerstörerischen Zorn zu versinken, die "eigene" Mutter zu verlieren...
Aber manche Geschichte verdient auch ein allgemeingültiges Happyend ^^
so schlecht ist die Welt nicht, hoff ich zumindest,,,

LG Beppa alias Josef


Danke, Ich weiß, dass die Welt nicht schlecht ist. :) Aber auch im richtigen Leben gibt es nicht immer für alles ein Happy End. Leider. Ich denke es gibt einfach Situationen, wo man es einfach nicht hinbekommt, ein Happy End aus der Geschichte zu machen. Vorallem nicht, wenn man sich von einen Buch ohne Happy End inspirieren lässt. Falls du das Buch kennst. Ich hab den Autor vergessen, aber es heißt Sehen wir uns morgen. Einfach ein tolles Buch. Hab es in einmal durchgelesen. :)
LG Bianca
Vor langer Zeit - Antworten
KarinRegorsek Das hast Du - sehr schön und auch spannend erzählt!

Huch, ich habe echt eine Gänsehaut!

So, wie die Mutter in der Geschichte entschied, gefällt mir, zu Hause einen würdigen Tod sterben, in der Nähe ihrer Lieben!

Da läßt sich noch viel zu schreiben, aber dieser Aspekt war mir jetzt wichtig zu erwähnen!

Einige Rechtschreibfehler fand ich, kannst Du ja mal bei Gelegenheit durchgucken, aber alles Andere lassen!

Liebe Grüße an Dich Bianca95! Karin
Vor langer Zeit - Antworten
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