Humor & Satire
Balduin der Zigarettenmuffel

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"Balduin der Zigarettenmuffel"
Veröffentlicht am 27. Juli 2010, 4 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Geboren 1962 in Dortmund, Mutter von vier Kindern, gelernte Fremdsprachenkorrespondentin, Übersetzerstudium in Köln, beschäftige mich in meiner Freizeit leidenschaftlich mit Fremdsprachen, bin Yogaanhängerin, ...
Balduin der Zigarettenmuffel

Balduin der Zigarettenmuffel

"Vierzig Zigaretten pro Tag das sind zuviel", sagte seine Frau und nahm eine Packung aus der Küchenschublade, um sie in den Mülleimer zu werfen. 

"Nein, nein", schrie Balduin abwehrend, "das ist wirklich die letzte. Danach rauche ich nicht mehr." Auf dieses Versprechen ließ sich seine Frau ein. Immerhin hatte sie schon monatelang auf ihn eingeredet, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Was er bloß bei diesem Gequalme empfand. Es machte weiße Gardinen gelb, ließ helle Türen dunkel werden und außerdem stank es entsetzlich. 

"Wir sind heute bei den McArthurs eingeladen." meinte sie beiläufig. "Du solltest die Schachtel Zigaretten am Besten zu Hause lassen. Dann kommst du nicht in Versuchung."

Balduin nickte zähneknirschend und warf sich in Schale für den Abend. Bevor er die Autoschlüssel vom Schlüsselboard nahm, sah er noch einmal in der Schublade nach, ob die Zigaretten auch noch da waren. Auch seine Frau öffnete noch einmal die Schublade, bevor sie gutgelaunt ihre Stola vom Haken nahm und sich neben Balduin ins Auto setzte. 

Es war ein berauschend schönes Fest mit einem riesigen Bufett. Balduin vermied es auch nur in die Nähe des Raucherzimmers zu gelangen. In dem großen Wohnzimmer der McArthurs wurde getanzt. Balduin lehnte dort die Zigaretten, welche ihm angeboten wurden mit den Worten: "Ich rauche nicht mehr." ab. 

Allerdings konnte man ja mal eine von denen probieren, die draußen auf der Veranda angeboten wurden. Balduin schaute sich nach seiner Frau um, die sich mit einigen Damen aus ihrem Kochkurs, den sie gab, unterhielt. Dann unterhielt sich Balduin auch. Er unterhielt sich und rauchte und rauchte. Das Fest ging zu Ende. Balduin drückte die letzte Zigarette in den Aschenbecher und sah sich nach seiner Frau um. Sie gab die letzten Anweisungen für die nächste Kochstunde.

"Na siehst", meinte sie dann zu Balduin, "Ein solcher Abend geht auch ohne Zigaretten um. Jetzt hast du den ersten Schritt getan, um nicht mehr zu rauchen."

Sie hatte recht. Er rauchte nicht mehr, aber auch nicht weniger. Am nächsten Morgen marschierte er zum Kiosk und besorgte sich eine Schachtel Zigaretten. 

 

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Über den Autor

Martine
Geboren 1962 in Dortmund, Mutter von vier Kindern, gelernte Fremdsprachenkorrespondentin, Übersetzerstudium in Köln, beschäftige mich in meiner Freizeit leidenschaftlich mit Fremdsprachen, bin Yogaanhängerin, ...

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EagleWriter Sinnlos aber zum lachen ( Ich denke mal das muss bei Satiren so sein ^^)
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Die Geschichte ist cool und lustig. Gefällt mir gut.
Viele Grüße
Kenneth
Vor langer Zeit - Antworten
DosenBrot des is cool.
diese geschichte gefällt mir gut. auch wenns iwie ne sinnlosstorie is xD
hat keinen sinn man kann nix draus lernen, und es gibt von anfang bis ende keinen nennenswerte änderung bei der hauptfigur.

naja soviel von der Dose
Konserven an de Macht!!
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Ja - diese Sucht!

Habe in meinen besten (schlimmsten Jahren) täglich 3 Packungen geraucht.
Doch rauche ich jetzt seit vielen Jahren nicht mehr.

Doch kann ich Raucher nicht verurteilen, war ja auch mal einer von ihnen.
LG
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
KarinRegorsek Lach...! - Wie ich diesen Schluß liebe...lach!

Eine wirklich nett geschriebene Geschichte...!

Liebe Grüße an Dich Martine! Karin
Vor langer Zeit - Antworten
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