Gedichte
Kindheit

Kindheit

Ich kann den wunderbaren Duft der Kindheit nie vergessen,

Erinnerung daran, wie köstlich sie mir schmeckte,

wie das Gefühl war, wenn ich schnell mal an Tapete leckte,

auf Naschen aus der Zuckerdose war ich wild versessen.

Wie mich die Furcht befiel, wenn ich Verbot'nes einfach tat,

verbummelte die Zeit und wieder mal nicht pünktlich kam,

mir aus der Börse unsrer Mutter einen Groschen nahm,

wenn ich vergessen hatte aufzuräumen, um Verzeihung bat.

Auch als die Schule ich mal wieder einfach lästig fand,

ich mich im Bett verkroch und sagte mir sei schrecklich übel,

die Mutter sorgsam Tee und Zwieback brachte und den Kübel,

wenn ich was ausgefressen hatte, Mutter zu mir stand

Auf meine Eltern konnt ich mich in jedem Fall verlassen,

sie gaben mir, was ich zu meinem Kinderleben brauchte

und ließen zu, dass ich des Nachts in ihre Kissen tauchte,

wenn ich vermeinte böse Geister tobten durch die Gassen.

Der Hauch der Kindheit, er beduftet mich das ganze Leben,

die Liebe meiner Eltern immer noch in meinem Herzen ruht,

sich zu erinnern, an das Fühlen, so wie damals, das tut gut,

denn diese Köstlichkeiten wird es niemals wieder geben.

copyright Barbara Kopf

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