Kurzgeschichte
Ein Einbruch

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"Ein Einbruch"
Veröffentlicht am 17. Juli 2010, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Ein Einbruch

Ein Einbruch

Ein Einbruch

Danke an Ute, denn durch ihre Autorenvorstellung im Radio, in der sie erzählte, das das Titelbild von Lances Geschichte, ein Revolverlauf direkt auf den Betrachter gerichtet, sie an eine alte Geschichte erinnerte und da machte es auch bei mir Plopp: und sie war da, die wahre Geschichte von einem Tag aus meiner Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin:

 Der Tag an dem der Chef sein Gewehr mitbrachte und der Einbruchversuch in der Mittagspause

Bei mir wurde die Ausbildung in zwei Filialen einer Optik und Akustik Kette betrieben, da in Hagen, wo ich mich beworben hatte, in Sachen Hörgeräteakustik nicht so viel lief. Wenn nur alle zwei bis drei Wochen ein Hörtest oder ein Ohrabdruck anliegt, dann wird das NIE Routine, also war ich  ein bis zweimal die Woche in Schwelm. An diesem Tag von dem ich sprechen will, hatte der Chef eine unförmige Tasche mit. Er erklärte, das dort sein Sportgewehr drin sei. Mir war kar, das das verboten war. Solche Sachen müssen doch immer unter Verschluß gehalten werden, oder irre ich mich etwa? Naja, ich werde mich nicht hinstellen und meinem Chef eine Gardinenpredigt halten, soll das doch ein anderer machen. Ansonsten lief der Tag wie immer. Kaffee wurde gekocht mit einer Filtertüte in der bis vor zehn Minuten noch das Restgeld der Kasse des Vortags drinn war, komische Sitte, ob die glauben das Trinken solches Kaffees würde reich machen? Egal, dort war das immer so. Auf mich warteten ein paar Termine im Halbstunden-Takt mit ein paarUnterbrechungen in denen man den anderen Kram erledigte, z.B. Otoplastiken bestellen, Genehmigungen bei den Krankenkassen nachfragen usw. Mit viel Arbeit vergeht so ein Vormittag schnell, und bald war es auch schon ein Uhr. Mittagspause. Viele wollten an diesem Tag in der Zeit weg. Ich blieb allein zurück. Nahm mir den Ordner „Lernen“ vor. Nein, nichts im PC. Das war ein Hängeordner, wo unter jedem Beschäftigten ein Fach war mit den Zetteln mit allen Infos drauf, die sie jetzt oder besser schon gestern wissen sollten. Wenn man allei ist, kann man auch mal schaun, wie viel die Kollegen, und wasnoch so lernen sollten. Is auch mal lustig. Ja, und dann musste ich mal pinkeln, hatte wohl zu viel vom Kaffee getrunken, dann werde ich immer zur Dauerpinklerin. Als ich an der Hintertür, die in einem Hausflur führt vorbeikomme, höre  ich dort seltsame Geräusche. Nach dem Pinkeln klingt es immer noch genau so. Was soll ich nur tun? Das Gewehr nehmen undauf die Tür zielen, einfach warten was passiert. Nein der würde sicherlich bald merken, das ich nicht mal weis, wie man so ein Teil entsichert... und sicherlich gäb’s dann Ärger für meinen Chef. Ich stehe an der Tür, weiß nicht was machen, wage kaum zu atmen. Warum gibt’s hier kein Spion,den steckt doch sonst fast in jeder Wohnungstür? Auch der Typ auf der anderen Seite scheint irgend wie nervös zu werden, er ließ grade was fallen, warscheinlich den Schraubendreher oder so. Jetzt sag ich noch ohne lang nachzudenken: „Was wird das, wenn’s fertig ist?“ Nach ein bis zwei Sekunden höre ich Schritte im Lauftempo. Er bewegt sich weg von der Tür. Ich reiße sie auf, die Tür. Ich sehe grade noch wie die Haustür zufällt hinter dem Mann. Na, der wollte wohl wirklich hier rein. Was mache ich nun? Bis zum Ende der Mittagspause laufe ich wie Falschgeld durch den Laden. Polizei?... und wenn die mich fragen, was in der Tasche vom Chef ist? Ach was würde ich geben dafür, könnte ich ihn jetzt irgendwie erreichen. Wie eine Ewigkeit kommt mir die Zeit, bis ich endlich nicht mehr allein bin, vor. Als dann der Chef kommt, fragt er nur ob ich schon bei der Polizei angerufen habe. Ich schüttel nur den Kopf. Er macht das dann. Bald darauf kommen zwei Polizisten vorbei, ich erzähle meine Beobachtungen, meine Frage, das Tür aufreißen, als ich höre, dass er flieht. Man frag mich wie er aussah. Blond oder Braun, Größe, trug er eine Brille? Ich weiß nichts. Daraufhin meint der Polizist, der das Gespräch führt: „Sehen sie , dann hat er wohl keine Brille getragen!“ Er meint wohl, weil man bei einem Optiker arbeitet, fällt einem garantiert jede Brille auf, aber ich hab’ ihn doch nur wenige hundertstel einer Sekunde gesehen. Sicherer währe ich da schon, daser nach links gerannt ist, aber danach wurde ich glaube ich gar nicht gefragt. Die Polizisten lassen sich auch die ganzen Räumlichkeiten der Firma zeigen. Das Gewehr ist ihnen aber nicht aufgefallen, oder sie haben das sehr dezent, wirklich nur mit dem Chef besprochen. Lang nach diesem Tag hatte ich immer noch Muffensausen wenn ich in Schwelm im Geschäft allein war.

Eine positive Äußerung gab’s auch noch vom Chef: „Heute währe ich meinen Lohn wirklich wert gewesen.

Na, klasse.

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UteSchuster Re: Re: -
Zitat: (Original von Buchfink am 19.07.2010 - 07:20 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 17.07.2010 - 19:10 Uhr) Danke Ines und nun hast du mir den Ball wieder zruückgeworfen, mir ist nämlich auch wieder eine Geschichte eingefallen ;-)

siehst du, was ich mit Inspiration meine, genau so ist es. Man braucht nur einen Schups. Meine Geschichte war wirklich bis eben begraben und hat sich auch nicht geöffnet, als ich in die Pistole vom Ritter geschaut habe.

Hilfe Ines, noch eine Geschichte ist mir jetzt gekommen. Nun muss ich dir doppelt danken ;-)

du hast das Klasse geschrieben, spannend bis zur lettzen Minute,

liebe Grüße deine Ute


Danke, Ute. Ich bin jetzt auch gespannt, auf Deine Geschichten.
T'schuldigung für die späte Antwort, bin gestern gar nicht ins Netz gekommen.
Bussi Ines



ich habe mir nur Stichworte notiert, im Moment habe ich keine Muse für Geschichten,

ganz liebe Grüße an dich, deine Ute
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Buchfink Re: -
Zitat: (Original von timeless am 17.07.2010 - 19:10 Uhr) Danke Ines und nun hast du mir den Ball wieder zruückgeworfen, mir ist nämlich auch wieder eine Geschichte eingefallen ;-)

siehst du, was ich mit Inspiration meine, genau so ist es. Man braucht nur einen Schups. Meine Geschichte war wirklich bis eben begraben und hat sich auch nicht geöffnet, als ich in die Pistole vom Ritter geschaut habe.

Hilfe Ines, noch eine Geschichte ist mir jetzt gekommen. Nun muss ich dir doppelt danken ;-)

du hast das Klasse geschrieben, spannend bis zur lettzen Minute,

liebe Grüße deine Ute


Danke, Ute. Ich bin jetzt auch gespannt, auf Deine Geschichten.
T'schuldigung für die späte Antwort, bin gestern gar nicht ins Netz gekommen.
Bussi Ines
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Danke Ines und nun hast du mir den Ball wieder zruückgeworfen, mir ist nämlich auch wieder eine Geschichte eingefallen ;-)

siehst du, was ich mit Inspiration meine, genau so ist es. Man braucht nur einen Schups. Meine Geschichte war wirklich bis eben begraben und hat sich auch nicht geöffnet, als ich in die Pistole vom Ritter geschaut habe.

Hilfe Ines, noch eine Geschichte ist mir jetzt gekommen. Nun muss ich dir doppelt danken ;-)

du hast das Klasse geschrieben, spannend bis zur lettzen Minute,

liebe Grüße deine Ute
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Windflieger Zum Glück - ist nix schlimmes passiert.
LG Ivonne
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