Beschreibung
Augen sind der Spiegel der Seele...
Seele ist der Wohnort der Gefühle...
Gefühle geben Sinn der Poesie...
Geheimnis der gold-braunen Augen
Augen sind der Spiegel
der Seele, sagt man.
Du kannst aus meinen
Augen lesen, so wie ich
aus deinen, sie zeigen
mal Glück, mal Kummer,
dann glitzern sie hinter Tränen.
Sie können lachen, leiden,
aber sie können dir niemals
lügen. Du kannst immer
die Wahrheit sehen, wenn
du mir in die Augen siehst, dann
erblickst du ein kleines Stück
von meinen Gefühlen, von
meinen Wünschen, also von mir.
Meine Augen suchen nach Glück,
das können sie nur in den
Träumen finden, wo jemand
mir sagt: "Du hast schöne
Augen, tanz mit mir." Diese
siehst du, wenn du dir Zeit
nimmst, und ganz tief
in meine Augen schaust,
und dann bei mir bleibst.
Sag nur: "Deine Augen
sind strahlend und schön,
lass mich nie allein."
Und ich werde es dir glauben.
Mein schönster Traum
Tief in der Sommernacht,
wo nur der helle Mond lacht,
schaue ich zum Himmel hinauf,
voller Sehnsucht, ich will raus.
Ich will fliegen im Wind,
federleicht, wie ein Schmetterling.
Ich wünsche, ich hätte Flügel,
könnte schweben – überm Hügel.
Aber ich bin eben kein Engel,
so kann ich nicht zum hellen
Mond fliegen, der blaue Himmel
ist mir so unerreichbar, immer
wieder nur Träume, Wünsche,
die mir bleiben; die hübschen
Wolken lächeln mich sanft an:
Es wird wahr, glaube daran!
Und ich glaube fest daran,
fange jede Nacht neu an
zu träumen: Der Himmel ist nah,
weil ich es mir so malen kann.
Malen, mit bunten Farben,
ein Bild, nachts im Garten.
Im Bild sind der Mond, Sterne
und auch die lieben Engel.
Die Engel fliegen mir zu,
und ich folge ihnen immerzu.
Sie zeigen mir den schmalen Weg,
über den man durchs Leben geht.
Sie geben mir auch Flügel,
ich kann mit ihnen über
Bergen, Wiesen, Bächen fliegen,
und meine Freiheit genießen.
Doch der Traum leise geht,
der Morgenwind hat ihn verweht.
Ich bin allein, in meinem Zimmer,
und schau’ auf den Himmel.
Dort glüht jetzt die warme Sonne,
streichelt mich sanft, welch eine Wonne!
Von den Engeln blieb ein Feder,
es ist wie ein Kompass zum Leben.
Von hinter Tränenvorhang her
Durch meine bitteren Tränen
habe ich ein Wunder gesehen.
Es flog anmutig aus dem Frühling
ein bunter, zarter Schmetterling.
Er schwebte sanft über den Blumen,
zeigte dabei wunderschönen Figuren,
flog mal links, mal rechts, auf und ab,
zauberte mit seinem Flügelschlag.
Jede schicken Bewegungen zeigten dann
die hübschen Muster auch einmal,
wie Edelsteine, kaum zu glauben,
die schönsten Farben, wie in den Träumen.
Ich entdeckte alle Farben der Welt,
dieses kleine Wesen hat mich verzaubert.
Der kleine Schmetterling mit feinen,
bunten Flügeln nahm mir das Weinen.
Er brachte mir ein großes Geschenk,
ein ehrliches, herzhaftes Lächeln.
Dafür dankte ich dem lieben, zarten
Schmetterling, als er „Leb wohl“ sagte.
Einen Moment später war er weg,
mit sanftem Flügelschlag schwebte
er zu einer anderen Blume,
und ließ mir nur dieses Wunder.
Rote Rose im Schnee
Eine rote Rose liegt
im Schnee. Du hebst
sie zärtlich auf & nimmst
sie mit nach Hause.
Dann stellst du die
Rose in einer Vase,
und hoffst, dass sie
überlebt und blüht.
Die rote Rose schenkt
dir dafür ihre Duft
und ihre Schönheit,
bis Ende der Nacht.
Du schaust sie an,
wie sie aufwacht,
und gibst ihr dann
einen Guten-Morgen-Kuss.
Die Rose ist dankbar
für deine zarte Liebe,
und hält für dich Tag
für Tag noch durch.
Aber einmal verwelkt
sie, und schläft sich
zum Tode, die Sonne geht
so langsam unter.
Doch du liebst sie
noch immer, bis du
eine andre, im Schnee
liegende Rose findest.