Kurzgeschichte
Ein bizarrer Baum

Ein bizarrer Baum

Er wuchs neben seinem großen Bruder heran, dort war er sicher und geborgen, hatte aber wenig Raum.

Er streckte seine Äste gegen das Licht, aber es war nur sehr wenig Platz dafür, so bildete er keine prächtige Krone aus, nur so viel Äste, wie er zu Leben unbedingt brauchte.

Selbst die Eichhörnchen lachten ihn aus, "Was ist das denn, das ist doch kein Baum, hihihi!" ," Ein komisches mickriges Gewächs, hahah!" So ging das die ganze Zeit und der kleine Baum war sehr traurig. Da nahm sein großer Bruder ihn ganz liebevoll in seine Äste. "Du bleibst mir immer der liebste!" sagte er zu dem kleinen, immer wieder.

Ja, das gab ihm Trost, nur lachten die Eichhörnchen immer mehr und er wurde immer trauriger.

Die Menschen bemerkten ihn nicht einmal, das nur, weil er keine richtige Baumkrone hatte, niedergeschlagen und traurig ließ er seine Äste hängen und träumte davon, ein gant toller großer Baum zu sein.

Eines Tages kam ein großer Sturm auf, er wehte fast alle Bäume um, auch den großen Bruder, der den kleinen, liebevoll in den Ästen hielt.

Der kleine Baum wollte seinen Bruder Festhalten, aber seine Kraft reichte nicht aus.

Aus dem Ganzen Wald wurde ein Baumfriedhof, nur der kleine Baum, der stand noch da.

Er hatte so wenig Äste, das der Sturm ihn nicht greifen konnte, jetzt stand er da, alle Äste zeigten in eine Richtung, woran der Wind vorbei gepfiffen war.

Er war traurig, weil ihm sein großer Bruder fehlte, aber die Eichhörnchen bewunderten ihn von nun an.

"Der ist hart im Nehmen!" , "Der ist der einzige der noch steht!" , "Der letzte der uns Nahrung schenkt!"

Das machte den Baum wieder froh!

Die Menschen die bei ihm vorbeikamen, freuten sich, das der eine noch steht, er versprach ihnen Hoffnung, das der Wald bald wieder wachsen würde.