Beschreibung
Quelle: Die Bibel, frei nach Prediger 3,1-11
Alles hat seine Zeit und alles Werden und Vergehen unter dem Himmel hat seine Stunde.
So ist es mit dem Geborenwerden und dem Sterben,
mit dem Pflanzen und mit dem Ausreißen von Gepflanztem.
Schmerz spüren hat seine Zeit und das Heilwerden,
das Zerstören aber auch das Bauen.
Traurig sein und Lachen hat seine Zeit,
wie das Klagen und das Tanzen.
Umarmen und Sehnsucht hat seine Zeit.
Alles Suchen aber auch das Verlieren,
das Behalten und das Wegwerfen,
das Zerreißen und das Zusammennähen hat seine Zeit.
Schweigen hat seine Zeit und Reden,
das Gernhaben und das Hassen,
Streit und Frieden hat seine Zeit.
Wir denken im Leben oft an das, was uns Mühe und Sorgen macht. Und wir zerbrechen uns berechtigt den Kopf über die Zukunft und haben Angst vor so vielen Dingen. Dann versuchen wir nicht selten wie Gott sein zu wollen. Wir meinen, alles regeln, planen und organisieren zu können. Doch darüber verlieren wir den Blick auf Gott, jenen universellen, fantastischen Schöpfer, der möchte, dass wir mit einer fröhlichen Gelassenheit unser Leben meistern. Es ist eine besondere Gabe, trotz aller Last fröhlich zu essen und zu trinken und gut gelaunt zu sein. Wir können aber zu dieser Gelassenheit finden, wenn wir erkennen, dass wir nicht alles „im Griff“ haben können und auch nicht müssen. Wir können zu dieser Gelassenheit finden, wenn wir erkennen, dass es jemand anderen über uns gibt, der die Fäden zusammenhält, wenn wir längst verzweifelt sind.
Er möchte, dass wir diesen tiefen Sinn verstehen, den Sinn von Anfang und Ende, den Sinn von Zeit und Ewigkeit, auch wenn wir meinen, die Hoffnung und uns selbst verloren zu haben.
Denn Gott sucht, was verloren ist!